Schalten Sie das Hirn ein, nicht das Handy!

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Wie können wir trotz höherer Strahlenbelastung gesund bleiben? Tipps und Ratschläge

Von Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt

Durch die vielen neuen Elektro- und Funktechniken hat die Strahlenbelastung in Innenräumen extrem zugenommen. Umso wichtiger ist es daher, gut informiert zu sein und sich selbstverantwortlich zu schützen. So ist es wichtig, den Schlaf- und Arbeitsplatz auf geopathische Störungen messen zu lassen. Das sind zwar natürliche Erdstrahlen, aber sie können zu stark sein und schaden. Allerdings ist die Strahlenbelastung durch die moderne Technik viel belastender: So leidet ab einer gewissen Intensität der Handystrahlung das Hormonsystem. Darunter kann z.B. die Fruchtbarkeit leiden. Mobilfunkstrahlung führt auch zu erhöhter Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke. Dadurch können im Blut zirkulierende Giftstoffe im Gehirn schädliche Wirkung entfalten. Übrigens: Headsets oder Kopfhörer mildern die Strahlung nur unwesentlich.

Schattenseiten der Handy-Herstellung          

Abgesehen davon sollten wir uns auch die katastrophalen Bedingungen der Handyproduktion bewusst machen. Es stecken rund 30 Metalle in Mobilfunkgeräten und Akkus, vor allem sogenannte „Seltene Erden“, die unter oft menschenunwürdigen Bedingungen in Ländern wie China und der Demokratischen Republik Kongo gefördert werden. Kinderarbeit, mangelnde Sicherheitsvorkehrungen und Überstunden sind keine Seltenheit. Zudem wird die Umwelt durch den Abbau auf Generationen geschädigt – oder ist es bereits.

Bildschirmzeiten einschränken

Es wird seitens der Ganzheitsmedizin betont, man müsse das Immunsystem stärken. Das ist aus meiner Sicht aber nur der zweite Schritt. Als erstes gilt es, den gesunden Menschenverstand zu aktivieren. Jeder sollte sich fragen, wann ein Handy nötig ist und wann nicht. Oft genug nutzen wir das Smartphone oder digitale Medien nicht für wichtige Kommunikation, sondern für die Unterhaltung und den Medienkonsum.

Was jeder ändern kann

Identifizieren Sie die wichtigsten Quellen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder (EMF) wie Handys, schnurlose Telefone, Wi-Fi-Router, Bluetooth-Headsets und andere mit Bluetooth ausgestattete Geräte, drahtlose Mäuse, Tastaturen, intelligente Thermostate, Babyphones, intelligente Stromzähler oder die Mikrowelle in der Küche. Im Idealfall sollten Sie jede dieser Quellen angehen und bestimmen, wie Sie ihre Nutzung am besten einschränken können

Abgesehen von einem lebensbedrohlichen Notfall sollten Kinder unter zehn Jahren kein Mobiltelefon und keine drahtlosen Geräte jeglicher Art verwenden. Kinder sind viel anfälliger für Handystrahlung als Erwachsene, da sie dünnere Schädelknochen haben und sich ihr Immunsystem und Gehirn in der Entwicklung befindet.

Untersuchungen haben ergeben, dass der Konsum von Bildschirmmedien Säuglinge und Kleinkinder überfordert, weil sie das Gesehene vom Bildschirm nicht in die reale Welt übertragen können. Es ist also ein Fehler zu glauben, dass etwa über interaktive Spiele in diesem Alter wertvolle Bildung erreicht werden kann.

Wenn Sie Wi-Fi verwenden, schalten Sie es bei Nichtgebrauch aus, besonders nachts, wenn Sie schlafen. Im Idealfall sollten Sie darauf hinarbeiten, Ihr Haus oder Ihre Wohnung fest zu verkabeln, damit Sie Wi-Fi ganz eliminieren können.

Wenn Sie ein Notebook ohne Ethernet-Ports haben, können Sie es mit einem USB-Ethernet-Adapter über eine kabelgebundene Verbindung mit dem Internet verbinden.

Vermeiden Sie die Verwendung von kabellosen Ladegeräten für Ihr Mobiltelefon, da auch diese den Elektrosmog im Haus erhöhen. Das drahtlose Laden ist auch weitaus weniger energieeffizient als die Verwendung eines Netzsteckers, da ein Gerät für drahtloses Laden kontinuierlich Strom bezieht (und damit Elektrosmog aussendet), unabhängig davon, ob es gerade verwendet wird oder nicht.

Erwägen Sie, das Bett Ihres Babys in Ihr Zimmer zu verlegen, anstatt einen drahtlosen Babymonitor zu verwenden.

Vermeiden Sie es, Ihr Handy am Körper zu tragen, es sei denn, es befindet sich im Flugmodus. Schlafen Sie niemals mit dem Handy in Ihrem Schlafzimmer. Selbst im Flugmodus kann es Signale aussenden.

Wenn Sie ein Handy benutzen, verwenden Sie die Freisprecheinrichtung und halten das Telefon einen Meter von Ihnen entfernt. Versuchen Sie, Ihre Telefonzeiten mit dem Handy radikal zu verkürzen. Verwenden Sie stattdessen VoIP-Software-Telefone mit denen Sie über Kabel und Internetverbindung sprechen können.

Vermeiden Sie es, elektronische Geräte weniger als eine Stunde (vorzugsweise mehrere Stunden) vor dem Schlafengehen zu benutzen, da das blaue Licht des Bildschirms die Melatoninproduktion hemmt. Wer spät am Abend noch vor Handy, Tablet oder Laptop sitzt, kann daher oft schlecht schlafen. Ebenso kann eine Schilddrüsenüberfunktion die Folge sein.

Was Sie auf jeden Fall tun können, um sich von der Strahlenbelastung zu erleichtern: Stellen Sie sich mit dem Rücken an einen Baum. Atmen Sie fünf Minuten ruhig und gleichmäßig. Die Baumenergie entlädt Sie auf harmonische Weise.

Dr. Rosina Sonnenschmidt ist international renommierte Homöopathin und Autorin von über 50 Fachbüchern. Ihr Wissen gib sie in zudem in Fachfortbildungen und Kursen weiter. www.inroso.com