Foto: Myko Troph

Es ist uraltes Wissen: Pilze haben besondere Inhaltsstoffe, die zur Linderung von Krankheiten beitragen. Heute kommen sie auch bei der Krebsprävention
zum Einsatz.

Die Mykotherapie (Pilzheilkunde) ist eines der ältesten Naturheilverfahren der Welt. Ihr Ursprung liegt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dort haben sich Heilpilze wie der Reishi, der Shiitake oder der Maitake bereits seit Jahrhunderten zur Linderung und Heilung zahlreicher Krankheiten bewährt.

Heil- oder Vitalpilze enthalten eine Vielzahl an ernährungsphysiologisch und pharmakologisch wichtigen Substanzen – etwa Polysaccharide wie Beta-D-Glucane und Triterpene, die immunregulierend wirken. Sie sind eines der wenigen Lebensmittel, die Vitamin D enthalten sowie eine gute Quelle für alle Vitamine aus dem B-Komplex.
Entgiftende Wirkung
Ihre Inhaltsstoffe regen die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Diese Immunstärkung ist bei vielen Krankheiten und Leiden oft der entscheidende Punkt für eine vollständige Genesung. Heilpilze können dem Körper nicht nur helfen, wieder in Balance zu kommen; einige wirken auch als Antidepressivum oder unterstützen die Krebsprävention. Fast alle befördern die Ausscheidung von Giftstoffen, was bei Hauterkrankungen, aber auch bei Erschöpfungszuständen wichtig ist.

Eingesetzt werden Pilze je nach ihren Inhaltsstoffen und ihrer Wirkung auf die -Organe: So hat der Heilpilz Reishi eine antiallergische und antientzündliche Wirkung, auch bei Neurodermitis haben Patienten mit ihm gute Erfahrungen gemacht. Der Cordyceps (chinesischer Raupenpilz) enthält Tryptophan, eine Vorstufe des Botenstoffes Serotonin. Das macht ihn für eine Behandlung von depressiven Verstimmungen interessant.

Wer unter einem hohen Cholesterinspiegel leidet, dem könnte der Maitake (Grifola frondosa) helfen. Positiv auf die Blutfettwerte wirkt sich auch der Shiitake-Pilz aus, der zudem in der Krebsprävention eingesetzt wird. Einer seiner Wirkstoffe, das hochmolekulare Polysaccharid Lentinan wirkt wachstumshemmend bei Tumoren.

Eingenommen werden die Heilpilze vorwiegend als Kapseln, die ein Pilzgranulat enthalten. Eine Therapie ist mittel- bis langfristig ausgelegt und sollte nicht in Eigeninitiative erfolgen.

 

Mehr Informationen für Patienten, aber auch für Therapeuten, die sich in der Mykotherapie weiterbilden wollen, gibt das Institut für Ernährungs- und Pilzheilkunde -MykoTroph. (US)
www.HeilenmitPilzen.de