Das Jahresmotto 2008 lautete:

Wasser – unser Leben

An diesem ersten bundesweiten Aktionstag wandten sich der Natur-heilbund und regionale Vereine mit dem Thema Wasser, vor allem in seiner therapeutischen Vielfalt, an die Öffentlichkeit.

Wasser ist sowohl Ursprung als auch Bestandteil aller irdischen Lebensformen

In der Naturheilkunde liegt seine herausragende Bedeutung als Lebens- und als Naturheilmittel. Der Mensch als Teil der Evolution besteht je nach Alter zwischen 70 bis 80 Prozent aus Wasser, wir trinken jährlich davon bis zum zehnfachen unseres Körpergewichts. Wasser versorgt unsere ca. 80 Billionen Körper- und Gehirnzellen, um das Fließsystem Mensch in Gang zu halten. Wir leben von einem Wasserkraftwerk in uns selbst! In jeder Zelle findet ein Elektrolytaustausch statt. Die sogenannte Natrium-Kalium-Pumpe, ein extra-intrazellulärer Wasser-austausch, produziert den Strom, von dem wir leben.

Die Aufgaben des Wassers im Stoffwechsel sind universal

Zellen versorgen, entgiften, Energie- und Säure-Basen-Haushalt regulieren, Immunabwehr stärken und vieles mehr. In unserer Ernährung übernimmt das Wasser die Hauptregie. Die Beschaffenheit unserer Ernährung spielt daher eine wichtige Rolle. Der Anteil naturbelassener Lebensmittel liefert zu den Vitalstoffen das Wasser für den Stoffwechsel gleich mit. Reines Wasser ohne zusätzliche Nährsubstanzen ist das natürlichste Erfrischungsgetränk!

Die Hydrotherapie wirkt durch Reiz erzeugende Anwendungen

Bei differenzierter Anwendung entstehen nachhaltige Heilerfolge:

  • durch Waschungen, Wickel, Bäder oder Güsse werden Temperaturreize erzeugt, die genau an die Art der Erkrankung und an die Konstitution des Patienten angepasst werden,
  • Wadenwickel zur Fiebersenkung, Wassertreten oder Sauna gehören als Hausmittel bereits zum Alltag,
  • regulierende Wirkung auf Gewebedurchblutung, Nervensystem, Kreislauf und die Hormonproduktion.

Den höchsten Stellenwert für den Stoffwechsel hat reines, ungesättigtes Wasser

  • Es versorgt als Hauptanteil unseres Blutes jede Zelle mit Nährstoffen
  • leitet gelöste Gifte im Körper zur Ausscheidung
  • wirkt mit bei der Steuerung des Energiehaushalts
  • lässt alle Teile des Körpers miteinander kommunizieren
  • reguliert den Säure-Basenhaushalt und stärkt die Immunabwehr
  • ist Lösungsmittel für die wasserlöslichen Vitamine und Mineralien, reguliert die Körpertemperatur und vieles mehr

Wassermangel (Dehydration)

löst Beschwerden aus, wie Erschöpfung, Muskelkrämpfe, Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, frühes Altern, ungesundes Aussehen, mindert körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. In der Folge können durch anhaltenden Wassermangel chronische Erkrankungen entstehen, etwa Verstopfung, Bluthochdruck, Asthma, Übersäuerung, Nieren- und Gallensteine, Gicht, Gefäß- und Gelenkleiden, Autoimmunerkrankungen und mehr.

Durch Wassermangel der Körperzellen verringert sich auch die natürliche Schutzfunktion gegen die verschiedenen Arten von bakteriellen und Virusinfektionen.

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Wissenswertes zu Wasser:

Die Heilkraft des Wassers ist seit Menschengedenken bekannt, sie bildet als Hydrotherapie eine der Säulen der Naturheilkunde.

Vinzenz Prießnitz und Sebastian Kneipp hinterließen uns einen wertvollen Erfahrungsschatz für Prävention und Rehabilitation.

Die Reizstufen unterscheiden sich in milde Reize: Waschungen, Wassertreten, Unterarm- und Fußbäder, kalte Kniegüsse; mittelstarke Reize erzeugen Halb- und Sitzbäder, Rumpfwickel, Sauna und starke Reize entstehen beim Dampfbad, Dreiviertel- und Ganzpackungen, bei Blitzgüssen und beim Überwärmungsbad.

Der „Wasserdoktor“ Vinzenz Prießnitz vermittelt uns seine Erfahrungen:

„Es ist nicht die Kälte, die heilt, sondern die Wärme, die durch das kalte Wasser im Körper erzeugt wird.“

„Was heilbar ist, kann durch Wasser geheilt werden!“

„Die beste Apotheke ist ein Brunnen voll frischen Wassers.“

„Zu einer Wasserkur braucht man Charakter (Disziplin); wer keinen hat oder seinen schwachen nicht stärken will, soll davon wegbleiben.“