Das große Gähnen
Jeder dritte Deutsche leidet unter Frühjahrsmüdigkeit. Frische Luft und Bewegung helfen.
Das kennen viele: Der lang ersehnte Frühling ist da, aber man fühlt sich schlapp und antriebslos. Schuld daran ist der Hormonhaushalt, der sich jetzt nach der kalten Jahreszeit ändert. Im Winter schüttet der Körper verstärkt das schlaffördernde Hormon Melatonin aus, zu Frühlingsbeginn ist die Konzentration daher immer noch hoch. Leer ist hingegen der Serotonin-Speicher. Der Botenstoff gilt als Gute-Laune-Hormon. Einer Studie der Georgetown University in Washington nach gilt der niedrige Serotoninspiegel als eine der Hauptursachen für die Frühjahrsmüdigkeit. Aber auch an die veränderten Tageslichtverhältnisse und Temperaturen muss sich der Körper anpassen. Wenn es wärmer wird, weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt, was -zusätzlich müde macht.
So überwinden Sie die Frühjahrsmüdigkeit:
Raus ins Tageslicht: Tageslicht holt den Körper aus dem Winterschlaf. Sonne kurbelt die Bildung von Serotonin an, das hebt die Laune.
Sich draußen bewegen: Sport oder auch Spaziergänge im Freien regen den Kreislauf an und ermöglichen eine intensive Sauerstoffdusche.
Wechselduschen: Kalt-warme Wechselduschen verengen und weiten die Blutgefäße, was sich positiv auf Stoffwechsel und Kreislauf auswirkt.
Ernährung umstellen: Wer im Winter eher gehaltvoll gegessen hat, sollte jetzt vermehrt zu Obst und Gemüse greifen. Eine vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung unterstützt die Entgiftungsorgane Leber, Darm und Niere (siehe auch Seite 7).
Frühjahrskur: Eine Kur macht von innen fit für den Frühling.
Obst- Kur: Nur Obst und Nüsse 3 bis 4 mal -täglich
Mit Rohkost: Mittags rohes Gemüse
Milde Form: Morgens und abends Obst, mittags vegetarische Kost.
Kräutersäfte und Blutreinigungstees unterstützen die Entgiftung. Dazu täglich ein bis zwei Stunden Bewegung (Gymnastik oder Spaziergang).
Nach einer Umstellungsphase von rund zwei Wochen sollte die Frühjahrsmüdigkeit überwunden sein. Halten die Beschwerden an, empfiehlt es sich, einen Arzt hinzu zu ziehen.
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