Als Publikumsmagnet entpuppte sich der Vortrag von Frau Heike Leonhardt aus Dettingen unter Teck über die von ihr praktizierte Emmett-Technik.

Es handelt sich dabei um eine sanfte und einfühlsame Muskel-Entspannungstechnik, die in der Regel nur mit den beiden Mittelfingern ausgeführt wird. Durch leichten Druck auf spezifische Emmett-Punkte können unter anderem Schmerzen gelindert, Bewegungen erleichtert und Verspannungen gelöst werden. Die Lebensqualität wird wieder gesteigert. Der EMMETT-Technik Anwender setzt direkte Impulse über das umhüllende Bindegewebe (Faszie), das jedes Organ und jede Zelle in unserem Körper umgibt und die außergewöhnliche Eigenschaft hat, Reize zu leiten. Erste Ergebnisse zeigen sich in der Regel sofort.

Die Auswahl der Griffe wird entsprechend der Reaktionen der Patienten angepasst. Jeder Griff wird maximal dreimal angewandt, um eine Überreizung zu verhindern. Interessant war zu hören, wie auch Brillen, Gürtel, Uhren, BH-Verschlüsse, enge Socken und starre Schuhe sich ungünstig auswirken und Beschwerden verursachen können. Im Anschluss demonstrierte Frau Leonhardt an einigen Besuchern mit Beschwerden die Anwendung einiger Griffe. Eine Anwendung der Griffe kann stehen, sitzend oder liegend erfolgen.

Die Emmett-Technik kann von jedem erlernt werden, ein Grundrepertoire umfasst ca. 12 Griffe. Frau Leonhardt wird am 26.4.2024 von 9:30 – 17:30 Uhr einen Tagesworkshop anbieten, bei dem diese 12 effektiven Griffe erlernt werden können. Der Workshop wird im Seminarzentrum Schorndorf, Damaschkestr.  5 stattfinden.

Bericht und Foto: W. Scherhaufer Naturheilverein Schorndorf und Umgebung e.V.

Herr Geiger stellte die von ihm in seinem Therapiezentrum in Bad Boll angewandte Methode vor. Ziel dieser Therapie ist es, mentales und physisches Wohlbefinden sowie Gesundheit wiederherzustellen. Diese Ziele sollen durch ein integratives Behandlungskonzept erreicht werden, d.h. es werden verschiedene Behandlungsmethoden kombiniert. Wichtig dabei ist auch eine aktive Mitarbeit der Patienten. Wer erwartete, dass Christian Geiger zum Thema Darm sagen würde: „Iss Dies und lass Jenes weg, dann wirst oder bleibst du gesund“, der sah sich getäuscht.

Ein erster Ansatz ist, sich die Lebensweise der Patienten anzusehen und danach zu trachten, sie an die innere Uhr anzupassen, dem sog. Zirkadianen Rhythmus. Eine Work-Life-Sleep Balance soll hergestellt werden. Diese Balance kann stabilisiert werden über das Setzen von Prioritäten, ein gutes Zeitmanagement, Schlafhygiene, sowie geeignete Entspannungstechniken. An einem Schaubild mit verschiedenen Körperhaltungen von Personen zeigte Herr Geiger auf, wie man den Zustand des Darms schon am äußeren Erscheinungsbild sehen kann. Die gezeigten Haltungsschäden entstehen durch Darmstörungen. Dieser erste Eindruck wird noch durch weitere Diagnosemethoden unterstützt, z.B. die manuelle Abtastung des Darms. Zusammen mit dem Patienten wird dann ein integrativer Plan entwickelt, der Lebensweise und Ernährung umfasst. Ein Tagebuch unterstützt bei der Analyse des Erfolgs der Maßnahmen. Um den Darm in seiner Heilung und Vitalität zu unterstützen, können Einläufe, Ölziehen, unterstützende Bäder sowie Tees und die Einnahme von z.B. Mineralsubstituten begleitend eingesetzt werden.

Zum Thema Ernährung nannte der Referent einige Grundprinzipen:

Rhythmus der Nahrungsaufnahme einstellen, eine verdauungsfreundliche Zubereitung, mehr Lebensmittel als nur Nahrungsmittel essen, den Fleischkonsum reduzieren, Getreide gerne verwenden, aber darmfreundlich zubereiten, Nahrungsmittel meiden, die man nicht verträgt, den Säure-Basen-Haushalt beachten, Bunte Teller anrichten, genügend Trinken. Nicht zu vergessen ist auch genügend Bewegung, welche die Darmtätigkeit anregt. Mit Spannung verfolgten die Zuhörer die Ausführungen des Referenten Christian Geiger und dankten mit viel Applaus.

Das Foto zeigt Herrn Geiger.

Christa Scherhaufer Naturheilverein Schorndorf und Umgebung e.V.

Nach 3 Wochenenden, in denen die Theorie und vor allem die Praxis des Waldbadens durch die Kursleiterin für Waldbaden, Christine Hack, vermittelt wurde, haben alle die Prüfung bestanden. Die Teilnehmerinnen kamen aus unterschiedlichen Richtungen – aus dem Kleinwalsertal, dem Allgäu, aus Metzingen, Esslingen, Tübingen, Reutlingen – und können nun dort das gesundheitsfördernde Waldbaden anbieten Sie haben nicht nur „Feuer“ gefangen für die nachgewiesenen Wirkungen von Dr. Wald, sondern haben auch umfangreiches Hintergrundwissen erlangt, damit sie Gruppen sicher und erfolgreich bei diesem Erleben begleiten können. Denn eine Waldbaden-Führung ist wirklich mehr als ein Waldspaziergang und folgt einer wohl durchdachten Choreografie. Diese Ausbildung (3 Wochenenden, 2 Online-Module) wird vom NHV Wannweil auch im Jahr 2024 angeboten und ist vom DNB anerkannt. Der Ausbildungsort ist Hechingen. Diese richtet sich übrigens auch an Männer, der männliche Teilnehmer dieses Jahr hat aus persönlichen Gründen die Prüfung nicht mitgemacht.
Anmelden können Sie sich auf der Homepage des NHV Wannweil www.naturheilverein-wannweil.de, es gibt eine Extraseite zur Ausbildung mit aktuellen Bildern und Videos zum Waldbaden.
Christine Hack, NHV Wannweil (Kursleiterin Waldbaden, Meditationskursleiterin, Naturheilkundeberaterin DNB)

27 Vereinsvorstände und Aktive aus 15 Vereinen haben sich im November zum Arbeitskreis am Sitz der Bundesgeschäftsstelle im Schloss Bauschlott getroffen. Gleich bei der Begrüßung erinnerte Sabine Neff daran, welche Bedeutung die Tradition der Naturheilvereine hat. Der Deutsche Naturheilbund, früher Prießnitz-Bund, ist die älteste Laienorganisation Europas für Naturheilkunde, seit mehr als 130 Jahren. 1889 zur Gründungszeit zählte der „Deutsche Bund der Vereine für Gesundheitspflege und arzneilose Heilweise“ bereits 19.000 Mitglieder in 142 Vereinen. Die Welt ist im Wandel und die Herausforderungen für die Naturheilvereine sind enorm. Die notwendigen Veränderungen können wir am besten gemeinsam angehen. So haben zu Beginn der Veranstaltung alle anwesenden Vereine über die momentane und zurückliegende Situation berichtet. Es war schön zu hören, dass in diesem Jahr doch wieder viele erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt werden konnten.

Der Freundeskreis Naturheilkunde in Mutlangen berichtete von ca. 3000 Besuchern und 40 Ausstellern bei den 2-tägigen Naturheiltagen, die Naturheilgesellschaft Stuttgart konnte bei ihrem Aktionstag in einer Abendveranstaltung mit den Referenten Horst Boss und Dr. Markus Strauss 90 Besucher begrüßen. Auch der NHV Esslingen hatte am Aktionstag ein volles Haus zum Thema Ernährung mit Frau Dr. Bihlmaier und Steffen Gabelmann. Einige Vereine haben ihren Aktionstag mit Angeboten im Freien veranstaltet. So war vom Waldbaden beim NHV Mosbach bis zum Lavendeltanz beim NHV Heidelberg viel Interessantes dabei. Überhaupt sind Veranstaltungen im Freien sehr gefragt. Mit Kräuterwanderungen, die Gemmotherapie bzw. den Knospenwanderungen, Barfusslaufen, Waldbaden usw. können die NHVs immer wieder neue Interessenten ansprechen, so das allgemeine Fazit. Auch spirituelle Themen sind momentan sehr gefragt und locken viele interessierte Besucher zu den Vorträgen. Man konnte insgesamt ein sehr positives und zufriedenes Feedback für die vergangenen Veranstaltungen vernehmen. Die eine oder andere Idee und viele hilfreiche Tipps wurden weitergegeben. Zur Sprache kam auch immer wieder, dass eine gute Unterstützung durch die Presse sehr wichtig ist, jedoch leider nicht immer gegeben.

So rückt die Werbung im Social Media Bereich immer mehr in den Fokus. Um gerade auch jüngere Menschen auf die Veranstaltungen aufmerksam zu machen, müssen die Vereine hier neue Wege gehen. Das war dann auch das Thema von Tim Bialas, vom NHV Wannweil. Digitale Medien funktionieren nur, wenn regelmäßig über die Aktivitäten in den Vereinen berichtet wird. Hier ist die Frage: Wie füllt man Social Media mit Inhalt? Auf was kommt es an, dass man auf Instagram & Co auch gesehen wird und die Menschen dann tatsächlich zu den Veranstaltungen kommen? Recht schnell einigen konnte man sich bei der Entscheidung über das Aktionstagsmotto 2024. Der Vorschlag von unserem Präsidenten Dr. med. Martin Freiherr von Rosen „Herzenssache Naturheilkunde“ fand gleich allgemeine Zustimmung. Dieses Motto spricht die Menschen mit dem Herzen an, gibt eine Richtung vor, doch es bleibt noch genügend Spielraum für die eigene Auswahl der Vortragsthemen.

Ein schwieriger Tagesordnungspunkt waren die anstehenden Vereinsverluste. Sabine Neff betonte, dass die Vereinsauflösungen eine allgemeine schwierige Herausforderung sind. Wenn in den Vereinen vor Ort die „Aktiven“ fehlen, müssen neue Wege gegangen werden. So ist eine Verschmelzung mit dem Dachverband eine Möglichkeit. Hierzu ist ein umfangreicher rechtlicher Rahmen erforderlich, die Kosten und der Aufwand sind enorm. Doch bei einer Vereinsauflösung sind die Mitglieder verloren, bei Verschmelzungen mit dem DNB bleiben die Mitglieder erhalten. Die jeweiligen Mitgliederversammlungen müssen einer Verschmelzung zustimmen. In Stuttgart wird es nach der angedachten Verschmelzung mit dem DNB eine Regionalgruppe bzw. Ortsgruppe geben, die vor Ort weiter aktiv ist und Vorträge und Veranstaltungen organisiert und durchführt. So wird die Verbreitung und die Informationen zur Naturheilkunde weiterhin vor Ort stattfinden und die persönliche Verbindung zu den Mitgliedern erhalten bleiben. Diese Umstrukturierungen entsprechen zwar dem Zeitgeist und sind zu befürworten, doch sie sind auch ein absolutes Neuland für den DNB. In der gemeinsamen Aussprache mit den anwesenden Vereinen kam man überein, dass bei der nächsten Bundesversammlung im März 2024 in Projektgruppen die weiteren Möglichkeiten und Chancen für eine erfolgreiche Zukunft der Vereine erarbeitet werden. Zum Beispiel mit den Themen: Wie kann ein Verein weitergeführt werden, wenn Aktive aufhören? Oder wie können Menschen für diese ehrenamtliche, wertvolle und sinnbringende Aufgabe in den Vereinen gewonnen werden?

Nach der Kaffeepause gab Sabine Neff noch einige Tipps an finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten für die Vereine in Richtung Fördermittel durch verschiedene Stiftungen. Attraktive Veranstaltungen, gewisse Trendthemen und Ideen, die bessere Vernetzung, nicht nur unter den Naturheilvereinen und vieles mehr wurden dann in der Abschlussrunde miteinander diskutiert. Alle waren sich einig, es geht doch nichts über einen direkten persönlichen Austausch. So konnten nach diesem langen und intensiven Tag die Teilnehmer von Sabine Neff, Ursula Gieringer und Elke Wörfel verabschiedet werden.

Elke Wörfel, Vereinsbeauftragte, NHV Esslingen

Der Funke sprang schnell über, als die Teilnehmenden der ausgebuchten Trampolin-Kurse am 20.11. zu schwingen begangen. Bei flotter Musik zeigte die Trainerin Elke Wörfel (NHV Esslingen) viele einfache und sehr wirksame Übungen, die gleich gemeinsam ausprobiert wurden. Dabei konnten auch unterschiedliche Härtegrade der bellicon-Trampoline getestet werden und jede/r fand schnell das passende Modell für sich. Bei diesen Übungen steht nicht das sportliche Workout im Vordergrund, sondern das Schwingen für die Gesundheit. Auch sanfte Übungen auf dem Trampolin haben eine spürbare Wirkung auf den gesamten Organismus, davon konnten sich alle überzeugen. Auf Fragen der Gruppe, welches Trampolin empfehlenswert sei, gab die Trainerin für den Kauf den Rat von Physiotherapeuten wieder, hier nicht zu sparen, denn ein hochwertiges Trampolin sei eine lohnende Anschaffung für das ganze Leben. Die Trampoline der Firma bellicon kann Elke Wörfel aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung aus Überzeugung empfehlen. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und einige Teilnehmende wünschten eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Christine Hack (Vorstand NHV Wannweil und DNB)

Am 11.11.2023 fand beim Naturheilverein Schwäbisch Hall e.V. das erst Trampolin-Swingen-Event statt. Unsere Vereinskollegin aus Esslingen, Elke Wörfel, bellicon HEALTH-Trainerin, hat mit viel Einfühlungsvermögen die Teilnehmer angeleitet, wie man mit federnden leichten Bewegungen eine gesundheitsfördernde Wirkung erzielen kann. Drei Gruppen von jeweils 6 Teilnehmern konnten in zwei Stunden und bei musikalischer Untermalung die eigene Fitness und Ausdauer testen, Koordination, Kraft und Gleichgewichtsübungen trainieren. Von der Trainerin wurden die Unterschiede der verschiedenen zur Verfügung stehenden Trampoline erklärt, die wegen der unterschiedlichen Seilstärken und des eigenen Gewichts individuell ausprobiert werden konnten. Weil es den gesundheitsbewussten Teilnehmern so gut gefallen hat, wünschen sie sich eine Wiederholung des Schnupperkurses und es gab auch Überlegungen, sich als Trainerin ausbilden zu lassen. In Abstimmung mit Elke Wörfel wird im nächsten Frühjahr ein zusätzlicher Workshop organisiert.
NHV Schwäbisch Hall, Marion Krüger

November. Die Tage werden immer noch kürzer, die Abende länger. Endlich Zeit, es sich mit einem guten Buch und einem leckeren Tee am Ofen gemütlich zu machen und die schönen Seiten der grauen Jahreszeit genießen. Geht nicht. Es fehlt noch das Geburtstagsgeschenk für die Schwester und die Gardinen sind noch nicht gewaschen. Einfach einen Abend im Sessel verbringen? Dazu fehlt die Ruhe. Außerdem: Sobald man sich hinsetzt, beginnt das Karussell im Kopf: Geht’s den Kindern gut? Kommen wir alle gut durch die nächste Grippe-Saison? Was passiert, wenn …? Also doch lieber Putzen und Organisieren. Das lenkt davon ab, die innere Unruhe zu spüren. Weiter geht’s im Hamsterrad, bis wir abends erschöpft ins Bett fallen – und nicht schlafen können, weil sich das Gedanken-Karussell wieder dreht. Wir sind unzufrieden und Entspannung ist fern. Vermutlich kennt fast jeder den folgenden Text – wie hier in Anlehnung an den Liedermacher Gerhard Schöne oder in einer ähnlichen Form. Gerade der November ist ein guter Monat, ihn sich wieder ins Bewusstsein zu holen:

Ein Mönch wurde gefragt „Wie kann es sein, dass du trotz deiner vielen Aufgaben so bist, wie du bist: gelassen und in dir ruhend?“ Der Mönch antwortete:
Wenn ich schlafe, schlafe ich.
Wenn ich aufsteh’, steh’ ich auf.
Wenn ich gehe, gehe ich.
Wenn ich esse, ess’ ich.
Wenn ich schaffe, schaffe ich.
Wenn ich plane, plane ich.
Wenn ich spreche, spreche ich
Wenn ich höre, hör‘ ich.
Da fiel ihm der Fragesteller ins Wort: „Das tu ich doch auch. Aber was machst du noch? Was ist das Geheimnis deiner inneren Ruhe und Zufriedenheit?“ Der Mönch sagte: „Nein, eben das tust du nicht“:
Wenn du schläfst, stehst du schon auf.
Wenn du aufstehst, gehst du schon.
Wenn du gehst, dann isst du schon.
Wenn du isst, dann schaffst du.
Wenn du schaffst, dann planst du schon.
Wenn du planst, dann sprichst du schon.
Wenn du sprichst, dann hörst du schon.
Wenn du hörst, dann schläfst du.

Es ist alles andere als leicht, in unserer schnelllebigen Welt Achtsamkeit zu praktizieren. Vielleicht kann die Passionsblume Sie dabei unterstützen, die erste Zeit zu überbrücken – bis Sie durch Achtsamkeit zu mehr innerer Ruhe und Zufriedenheit kommen.
Bärbel Tschech ist Diplom-Biologin bei Pascoe Naturmedizin

Schätzen Sie Naturheilverfahren wie Phytotherapie, Anthroposophische Medizin und Homöopathie? Möchten Sie wissen, warum Pflanzen Krankheiten heilen können? Das Buch „12 magische Heilpflanzen“ geht über bloßes Wissen und Erklärungen hinaus. Es öffnet Türen, durch die wir treten können, um selbst eine Beziehung zu den heilenden Pflanzen aufzunehmen. Am Mittwoch, 11. November von 19.20 Uhr bis 20.00 Uhr wird Michael Straub uns diese Magie im Live-Online-Vortrag vorstellen. Nachstehend eine Buchvorstellung: Heilpflanzen sind faszinierende Wesen. Sie besitzen einen ganz eigenen Charme und Charakter und sind eigenständige Persönlichkeiten. Auf eine ganz besondere Weise sprechen sie uns Menschen an. Selbst wenn sie wissenschaftlich gründlichst untersucht sind, nimmt ihnen das nichts von ihrer Magie. Denn sie bezaubern uns stets aufs Neue, erfreuen unsere Sinne, erfüllen uns mit Erstaunen und überraschen uns mit ihren Heilkräften. In ganzheitlich ausgerichtete Pflanzen-Porträts schreiben die Autoren über die tiefe Beziehung heilender Pflanzen zu uns Menschen. Die charaktervollen „Magischen 12“, und ihre Verwandten sind starke Verbündeten für eine grüne Gesundheitswende. Sie haben sich seit Generationen in der Anwendungspraxis von Ärztinnen, Ärzten und allen anderen heilpflanzenkundigen Menschen bewährt und ihren Platz in unzähligen Praxen, Apotheken und Haushalten gefunden. Sind dort nicht wegzudenken – ebenso wenig wie aus den meisten Heilpflanzengärten, die es weltweit gibt, oder dem Portfolio engagierter Sammler für die pharmazeutische Industrie oder den Hausgebrauch. Die „Magischen“ dienen bei unterschiedlichen Beschwerden von Kopf bis Fuß als außergewöhnlich vielseitige Helfer. Einige sind Altbekannte mit einer jahrtausendealten Heiltradition, andere haben erst durch die Homöopathie oder die Anthroposophische Medizin in den letzten beiden Jahrhunderten größere Bedeutung erlangt. Entsprechend vielfältige Darstellungen erwarten Sie in diesem Buch. Sie reichen von Mythen und Legenden bis zu konkreten Arzneimittelbildern, von Insidertipps für Sammlung und Anbau bis zu praktischen Empfehlungen für die Selbstbehandlung, von der Inhaltsstoffangabe bis zur poetischen Annäherung an das Wesen der Pflanze. Jede einzelne dieser Pflanzen ist auf ihre Weise vollkommen und eröffnet ganz eigene Wege der Heilung. Die innere Beschäftigung mit ihnen kann ein neues, inniges Verhältnis zu den Pflanzen und ein tieferes Verständnis für ihre Heilkraft schaffen. Jede und jeder wird hier ihre, respektive seine Lieblingspflanze finden, ihre oder seine Pflanze der Kraft als inspirierende, heilsame Verbündete im Garten, am Wildstandort und als Arznei. Hinzu kommt als Extra die Mistel, als übergeordnete „Magische Heilerin“ mit ihren systemübergreifenden Wirkungen bei der Zeitkrankheit Nr. 1, dem Krebs – einem Thema, das viele Menschen direkt oder indirekt betrifft. Genaue Angaben über Zubereitungen und Darreichungsformen eröffnen die Möglichkeiten der wirkungsvollen Selbstbehandlung. In diesem Buch und beim Live-Online Vortrag am 11. November möchte einer der Autoren, Michael Straub, seine Begeisterung für die grünen HelferInnen mit uns teilen, Neugierde wecken und zur Selbstanwendung anregen. Straub ist Diplom-Agraringenieur und Inhaber der Beratungsfirma Straub Eco-Consulting. Er berät weltweit Landwirte, Gärtner und Verarbeiter von Heil-, Gewürz- und Kosmetikpflanzen und war 23 Jahre Leiter des Weleda Heilpflanzengartens und der Pflanzenforschung. Als Buchautor und Dozent begeistert er Menschen für ökologische Zusammenhänge und ist Vorstandsmitglied der Vereine Netzwerk-Kräuter BW e.V. und Hortus officinarum.