Großes Interesse und Engagement beim NHV Lörrach

Bei der Hauptversammlung in Lörrach zeigte die Vorsitzende Ingeborg Morath bei einem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr erfreuliche Entwicklungen auf. Das Amt des Kassierers übernahm Falk Hahmann als Nachfolger von Monika Feig, die sich in den wohlverdienten Vereins-Ruhestand verabschiedete. Fortschritte gab es auch auf dem Grundstück des Vereinsheims. Neben Wildblumen und Streuobstwiese ist nun auch der Bienenstand von Dr. Hans-Günter Zerwes mit insgesamt acht Bienenstöcken komplett!
Am Tag der Bienen gab es eine Überraschung: Dank eines neuen Schaukastens konnten die staunenden Besucher das quirlige Leben auf einer Bienenwabe sozusagen hautnah miterleben. Eine Biene zeigte sich sogar beim Durchnagen ihres Deckels und beim Schlüpfen! Besonders fasziniert waren die Besucher von der Königin, die dank einer kleinen Markierung deutlich von den anderen Bienen unterschieden werden konnte. Sie begann unversehens mit der Eiablage: rückwärts in eine freie Zelle geschlüpft, Ei abgelegt, dann in die nächste Zelle. Bei geeigneten Bedingungen schafft sie das bis zu 2000mal am Tag!! Frühjahr und Sommer sind nun auch für den Imker die arbeitsreichste Zeit. Regelmäßige Kontrollen am und im Bienenstock, notwendige Pflege- und andere Arbeiten. Viel Know-how, körperliche Arbeit und Fingerspitzengefühl sind gefragt. Trotzdem merkte man Imker Zerwes die Begeisterung für seine Völker an, als er die vielen Arbeitsschritte sehr anschaulich erläuterte.
Doris Löfflad, NHV Lörrach

“Speisen, die das Herz begehrt“ – Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin natürlich senken

Ralf Moll lieferte kompetent sehr viele Informationen rund um diese Themen. Gewürzt war der Vortrag mit zahlreichen netten Karikaturen, die immer wieder für Auflockerung und Lachen sorgten, z.B.: „Betet ihr vor dem Essen?“ – „Nein, unsere Mutter kann gut kochen!“

Mit fast 40%, liegen Herz- und Kreislauferkrankungen an der Spitze der Todesursachen. Etwa 30 % der Männer und 15 % der Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens daran, wobei sich die Geschlechter bis zum 75. Lebensjahr angleichen. Die Verengung der Herzgefäße nennt man Arteriosklerose. Was verengt die Herzgefäße?

  1. Entzündungen im Stoffwechsel
  2. Zähes Blut
  3. Kalkablagerungen (nicht Cholesterin!)
  4. Nährstoffmangel
  5. Übersäuerung blockiert rote Blutkörperchen

Für Herrn Moll spielt der Lebensstil der Menschen eine Schlüsselrolle. Er nennt dazu viele Beispiele, wie etwa Nährstoffmangel, Bewegungsmangel, Dauerstress, Nikotin, Übergewicht, Übersäuerung und einige andere. In der naturheilkundlichen Therapie gilt die Regel: Ausleiten, Umstimmen, Regulieren. Er nannte dann zahlreiche entsäuernde, gefäßregulierende Empfehlungen, welche die Naturheilkunde bietet. Hier nur einige davon:

  • 1-2 x jährlich Typfasten, Suppe-, Früchte- oder Saftfasten
  • kalium- und magnesiumreich essen, basisch essen 70% am Tag (Kartoffeln, Gemüse, Salate, Früchte, Säfte, Getreide, Nüsse)
  • Vitamine zuführen
  • Genügend Wasser aufnehmen
  • Magnesium ausgleichen
  • Frisch gepresste Säfte (kaliumreich) (Kartoffel, Sellerie, Petersilie und Spinat)
  • tägl. 1 Glas Kanne Brottrunk zum Sanieren des Darms
  • Wohlfühlgewicht, Normalgewicht anstreben
  • Regelmäßige Bewegung und Kreislauftraining
  • Omega-3-Fettsäuren (z.B. fetter Fisch, Avocado, Leinöl mit DHA)
  • Gute Butter, gute Öle verwenden
  • isolierten Zucker reduzieren, tierisches Eiweiß reduzieren,
  • Knoblauchprodukte einnehmen
  • Regelmäßiges Kreislauftraining: Wechseldusche, Trockenbürsten, Sauna etc.

Das Publikum dankte Herrn Moll mit viel Applaus für diesen sehr informativen und kurzweiligen Vortrag.

Scherhaufer, Naturheilverein Schorndorf und Umgebung e.V.

 

Passend zum Frühlingsbeginn und mit vorgezogenem April-Wetter startete die erste outdoor Veranstaltung 2024 des Naturheilvereins mit der nächsten Etappe Neckarsteig von Eberbach nach Hirschhorn unter der Leitung von Naturpark Guide Gabriele Landauer. 19 begeisterte Wanderfreunde, einige schon mehrfach dabei, trotzten der Wetterprognose und wurde zwischendurch immer mal wieder sogar von der Sonne verwöhnt. Auf der gut organisierten Tour erhielten die 18 Frauen und ein Mann zusätzliche interessante Informationen zur Natur- und Tierwelt entlang der 15 km langen Wegstrecke mit einer Pause am Waldklassenzimmer des Naturparks im „Gretengrund“. Die Teilnehmer waren alle begeistert und sind an Fortsetzungen interessiert.

Rolf Ehrle, Vorstand NHV Mosbach und Umgebung e.V.

Nach 27 Jahren engagierter Tätigkeit geht der Naturarzt und Wissenschaftler im Juni 2024 in den Ruhestand.

Als Prof. Dr. med. André-Michael Beer als Klinikdirektor der Klinik für Naturheilkunde an der Klinik Blankenstein in Hattingen 1997 seine Tätigkeit aufnahm, konnte noch niemand ahnen, welche dynamische Entwicklung das Haus mit der neu eröffneten Klinik für Naturheilkunde fortan annehmen würde.

Unter wechselnden politischen Vorzeichen, in oft turbulenten Zeiten verzeichnete die Klinik für Naturheilkunde ein stetiges Wachstum. André-Michael Beer trug maßgeblich dazu bei, dass aus der „Modellabteilung für Naturheilkunde“, basierend auf den Ergebnissen mehrere wissenschaftlicher Begleitungen, eine Klinik der Regelversorgung wurde. Dabei war ihm in seinem ärztlichen Tun stets wichtig, patientenorientiert, aber auch wissenschaftlich fundiert, die klassischen Naturheilverfahren in den Mittelpunkt der Patientenversorgung, Forschung und Lehre zu stellen. Nach geht nach 27 Jahren engagierter Tätigkeit im Juni 2024 in den verdienten Ruhestand.

Bereits im vergangenen Jahr trennte sich der rührige Naturheilmediziner von seiner rund 100 Exponate umfassenden Ausstellung über die Geschichte der Naturheilkunde von 1750 bis in die Moderne und spendete diese dem Deutschen Naturheilbund. Die Ausstellung kann von den Naturheilvereinen oder anderen interessierten Institutionen über den Deutschen Naturheilbund ausgeliehen werden.

Effektive Mikroorganismen (EM) 17.4.2024 beim Naturheilverein Schorndorf und Umgebung e.V.

Frau Pukropski, welche aus den eigenen Reihen des NHV-Schorndorf kommt, stellte zunächst die „Hauptpersonen“ des Abends vor: Mikroorganismen sind die ältesten Lebewesen auf der Erde. Es sind Einzeller, die sich durch Zellteilung vermehren. Dabei sind sie für das bloße Auge unsichtbar. Betrachtet man einen menschlichen Körper, so sind 90 % der darin befindlichen Zellen von Mikroorganismen und nur 10 % eigene menschliche Zellen. Beim Erbgut im Körper sieht es noch extremer aus: 99% ist mikrobielles Erbgut, nur 1% menschliches Erbgut. Diese Zahlen verdeutlichen die Allgegenwart der Mikroorganismen. Bei EM handelt es sich nun um eine flüssige Mischung aus aeroben und anaeroben Mikroorganismen mit den drei Bestandteilen: Milchsäurebakterien, Hefen und Photosynthesebakterien. Diese Organismen schließen organisches Material auf und wandeln sie durch Fermentationen in energiereiche Verbindungen um. Die dabei gebildeten Stoffe wie Zucker, Eiweißverbindungen, Enzyme, Spurenelemente, Vitamine und andere bioaktive Substanzen dienen dem Aufbau des Lebens. EM gehen in Kontakt mit lebenden Zellen vor Ort.

Was bewirken die EMs? Sie bringen Vielfalt in mikrobiell verarmtes Milieu und wandeln es in ein regeneratives Milieu um. Sie geben durch Kommunikation Impulse zur Selbstregulation. Sie bringen blockierte Kreisläufe in Fluss und setzen Materie unter Bildung von Nährsubstraten um.

Frau Pukropski listete nun eine Reihe von Einsatzgebieten von EM auf:

  • für die Gesundheit von Mensch und Tier
  • im Haushalt
  • in der Landwirtschaft und im Gartenbau
  • in Teichen, Schwimmbädern, Gewässern, Kläranlagen
  • in der Industrie
  • zur Behebung von Umweltschäden (z.B. nach Überschwemmungen)

Inzwischen sind sehr viele EM-Produkte auf dem Markt, z.B. auch Keramikprodukte, bei denen der Ton mit EM fermentiert wurde. Diese eignen sich gut zur Wasserbehandlung oder als Schmuck, der gleichzeitig gesundheitsfördernde Wirkung hat.

Wie kann nun EM für die Gesundheit eingesetzt werden?

  • Putzen mit EM anstelle von Chemie
  • Einnahme von EM-Fermentgetränken
  • Energetisiertes Wasser aus EM-Keramik trinken
  • Baden mit EM-Zusatz
  • Körper nach dem Duschen damit einsprühen
  • Verwendung von EM-Zahncreme
  • Verwendung bei Verletzungen und Verbrennungen

Das Publikum dankte herzlich für die interessanten Informationen und hatte noch Gelegenheit, Fragen zu stellen und die ausgelegte Literatur zu sichten.

W. Scherhaufer, NHV Schorndorf

Wieder haben sich einige Mitglieder des NHV Viernheim, Weinheim und Umgebung im Kloster Muotathal eingefunden, um miteinander zu wandern und eine Woche lang eine Gemeinschaft auf Zeit zu leben. Einige davon kamen bereits zum zweiten oder gar zum dritten Mal. Die Altersspanne zwischen 26 und 84 Jahren versprach ein spannendes Unterfangen… Muotathal liegt am Ende eines lang gestreckten Tales in der Nähe vom Vierwaldstättersee, da wo die Schweiz vielleicht am urtümlichsten ist: ein rauschender Fluss zum Kanufahren, ein weites Tal zum Spazieren, auf beiden Seiten steile grüne Berghänge bis hinauf zu den felsigen Bergspitzen. Kristallklare Bergseen und ionisierende Wasserfälle sind fußläufig oder mit Auto bzw. Seilbahn zu erreichen. Man sagt, die Kloster-Kapelle habe über 18 000 Bovis-Einheiten. Gute Schwingungen waren also vorprogrammiert.

Die jeweiligen Touren wurden beim Frühstück festgelegt, je nach Wetter, Kondition, Lust und Laune. Die Wanderungen im Bereich der SAC-Wanderskala T1 (gelbe Markierung) und T2 (rot-weiss-rot) waren unterschiedlich anspruchsvoll, aber bei mancher kleinen Rast belohnten grandiose Ausblicke auf ein atemberaubendes Bergpanorama jede Anstrengung. Auch eine Alpkäserei konnte besucht werden und an einem Regentag das Hölloch, der erschlossene Teil des mit über 200 km größten Höhlensystems Europas. Am späten Nachmittag bereiteten viele helfenden Hände die vegetarischen Hauptmahlzeiten zu und nach dem Essen luden die Schwestern zu einem Singabend ein, mal gab es ein kleines privates Orgelkonzert, auch Spiele oder einfach nur Gesprächsrunden über gesellschaftliche oder spirituelle Themen.

Nach dieser intensiven Zeit fiel der Abschied nicht nur vom „Täli“ schwer, sondern auch von der über die Tage zusammengewachsenen Gruppe. Kein Wunder, dass man nachher noch über einen Chat Fotos sowie eine Einladung zum Sommerfest bekam oder sich schon für ein nächstes Mal verabredete.

Auf www.kammerdinner.ch/muotathal gibt es viele schöne Fotos und weitere Infos zu den Wanderwochen im Sommer. Und für den Herbst ist wieder eine Scheinfasten-Wanderwoche mit einer Ernährungstherapeutin geplant.

Ingelore Bonfert

www.naturheilverein-viernheim.de

Tel: 06209 7974510

Als Publikumsmagnet entpuppte sich der Vortrag von Wolfgang Spiller aus Villingen zum Thema Fehlfunktionen der Schilddrüse natürlich behandeln. Der ausgebildete Krankenpfleger ist seit über 40 Jahren als Heilpraktiker tätig ist. Er ist Gründer der „Schwarzwaldklinik“ und Mitglied der Freiburger Gesellschaft für Mikroimmunologie.

„Es freut mich, dass unsere Vortragsreihe so gut startet!“ Mit diesen Worten begrüßte Harald Welzel, der Vorsitzende des Freundeskreises Naturheilkunde, die vielen Gäste im Konferenzsaal des Stauferklinikums. Ein volles Haus bedeutet auch, dass das Thema ein breites Publikum anspricht und Informationsbedarf besteht. Und das wurde besonders am Schluss deutlich, als viele gezielte Fragen an den Referenten gestellt wurden. Die wichtigste Aussage Spillers lautete: Eine geschwächte Schilddrüse kann sich mit der richtigen Therapie auch wieder erholen!

Die Schilddrüse ist eine lebenswichtige Hormondrüse. Sie spielt eine große Rolle für Stoffwechsel, Zellwachstum, Zellenergie und Reifung des Körpers. Sie kann nicht für sich allein betrachtet werden, sondern ist eingebettet in ein komplexes System. In der Schilddrüse werden die Hormone T3 und T4, gebildet. Diese werden auf Vorrat hergestellt, gespeichert und bei Bedarf in ihrer freien Form ins Blut abgegeben. Ein drittes Hormon ist das Kalzitonin, das den Kalzium-Spiegel im Blut reguliert. Eine Unterfunktion macht sich durch viele Beschwerden bemerkbar. Eine kleine Auswahl: Müdigkeit, Gewichtszunahme, morgendliche Kopfschmerzen, Depressionen, Infektanfälligkeit, juckende Haut usw.

Bei einer Blutuntersuchung wird in der in der Regel nur der TSH-Wert bestimmt. Das lässt aber keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Erkrankung zu. Trotzdem heißt die Standarttherapie: Einnahme des Schilddrüsenhormons Thyroxin. Doch erst genauere Untersuchungen zeigen die Gründe der Fehlfunktion. Oft sind Infektionen die Ursache. Ebenso können Impfungen, Störungen des Mineralhaushalts, Vitamin D3- Mangel oder Hormonschwankungen die Schilddrüse beeinträchtigen. Nicht zu vergessen: Leber und Darm. Es macht also Sinn diese Ursachen zu behandeln! Die Diagnostik erfolgt zunächst durch labormedizinische Untersuchungen. Je nach Befund bieten sich dann unterschiedliche Therapien an. Ernährung, Stressabbau, orthomolekulare und immunologische Produkte spielen hier eine Rolle. In bestimmten Fällen ist natürlich auch die Einnahme von Thyroxin angebracht – aber eben nicht immer!

 

35 Interessierte folgten der Einladung des Freundeskreises Naturheilkunde in Mutlangen zu einem Vortrag über die Aromatherapie – die duftende Hausapotheke für Körper, Seele und Geist. Im Stauferklinikum gab der Aromafachberater Michael Neuhauser von der Lebelavanda Akademie aus Neresheim-Elchingen einen Fachvortrag zur Anwendung und Wirkung ätherischer Öle. Neben Vorträgen und Schulungen in Hospizen, in der Altenpflege und Jugendhilfe steht Herr Neuhauser im Ostalbkreis für das Thema Aromapflege und Aromatherapie und erklärt auch Duftlaien die Faszination der konzentrierten Pflanzenkraft. Die Themen des Abends waren vielfältig. So durften die Besucher einzelne Pflanzenprofile kennenlernen und schnuppern, kurz in die Biochemie der Wirkstoffe eintauchen und Unterschiede zwischen synthetischen Aromaölen und 100% naturreinen ätherischen Ölen kennenlernen. Auch die neue Studie der BARMER und AOK „Raumbeduftung in der Pflege“, hatte er dabei. Große Beachtung legte der Fachberater auf die Qualität, Herkunft, nachhaltiger Anbau und dem sparsamen Einsatz der ätherischen Öle. „Wichtig ist, dass man sich nicht von angeblichen Beratern, welche fünf YouTube-Videos angeschaut haben, dazu drängen lässt, teure ätherische Öle zu kaufen, oder sogar ein monatliches Abonnement abzuschließen“, so Neuhauser.

Neben Einzelölen und Duftmischungen stellte Michael Neuhauser Hydrolate (Pflanzenwässer), Basisöle wie z.B. Mandel- und Jojobaöl, sowie Möglichkeiten der Raumbeduftung anhand von Vernebler oder Raumsprays vor. Die komplette Vielfalt der Nutzung ätherischer Öle war an diesem gegeben. Auch nach dem Vortrag war der Wissensdurst der Besucher noch nicht gestillt. Wer weitere Fragen zum Umgang mit ätherischen Ölen oder zu Weiterbildungen hat, kann mit Michael Neuhauser gern Kontakt aufnehmen: kontakt@lebelavanda.de oder unter 0176 24932223.