Ja zur Naturheilkunde seit 130 Jahren, Bericht der Pforzheimer Zeitung 09.09.2019

Neulingen-Bauschlott. 130 Jahre – aber längst nicht überholt: Dass die Naturheilkunde eine hochaktuelle Grundlage für eine moderne Gesundheitspolitik sein kann, brachten hunderte Mitglieder, Freunde und Besucher des Deutschen Naturheilbunds mit einem Erlebniswochenende auf Schloss Bauschlott zum Ausdruck.

Den runden Geburtstag des mit seinen Geschäftsräumen im Schloss ansässigen Verbands, der Dachverband von rund 50 Naturheilvereinen mit etwa 12.000 Mitgliedern ist, nahmen die Veranstalter nicht nur zum Anlass, um die ganze Familie mitten hinein zu holen in bewährte Traditionen und moderne Impulse, sondern auch um der Bedeutung der Naturheilkunde von neuem eine Stimme zu verleihen. „Mit allen verbindet uns die Freude an der Mission der Naturheilkunde“, begrüßte die Bundesgeschäftsführerin Sabine Neff, „auch 220 Jahre nach der Geburt unseres Gründervaters Vinzenz Prießnitz stehen wir hier und möchten etwas bewegen.“

Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt freute sich, dass der Naturheilbund als älteste europäische Organisation in diesem Bereich gerade heute wieder eine wertvolle Bedeutung habe: „Auch wenn ich kein ausgewiesener Homöopath bin, weiß ich als Vater von drei Kindern, dass man ihnen, wenn sie krank sind, nicht gleich die Chemokeule gibt, sondern es auch andere Wege gibt.“ Schmidt ermutigte, auch Aspekten wie der ausgewogenen Ernährung mehr Bewusstsein zu schenken: „Gesundheit kann man sich bekanntlich nicht kaufen.“

Einen scharfen Ton schlug derweil Hans-Joachim Ritter, Vorsitzender der Stiftung für Ökologie und Demokratie und Mitglied im Naturheilbund, an: Der Pharmaindustrie gehe es nicht nur ums Heilen, sondern ums wirtschaftliche Ausnutzen von Betten und Apparaten. Viele Präparate und Medikamente würden unnötig verschrieben, so seine Kritik. „Wenn wir die Spirale umdrehen wollen, müssen wir uns auf viel Gegenwind gefasst machen. Aber Naturheilkunde gewinnt wieder mehr Akzeptanz und die Schulmedizin verliert an Boden“, erklärte Ritter und erinnerte gleichzeitig an Zeiten um 1912, als der Naturheilbund noch fast 900 Ortsvereine und 150.000 Mitglieder hatte.

Zwar sei die Naturheilkunde ein kulturelles Erbe, nach wie vor gehe es aber ums wirkliche Tun, verdeutlichte die neue Präsidentin des Bundes, Nora Laubstein: „Wir wollen nicht im Museum landen, sondern mit dem Naturheilbund 3.0 fit werden für die Zukunft.“ Der Bund habe sich in der vergangenen Periode selbst mit den Haaren aus dem Sumpf gezogen und den Generationswechsel vorangebracht. Auch wenn es entgegen anderen Staaten keinen Cent Förderung vom Bund gebe, während die Gaming-Branche möglicherweise 50 Millionen Euro für die Entwicklung digitaler Spiele bekommen solle.

Mit zahlreichen Fachvorträgen von der Säure-Basen-Balance über die Naturapotheke, vom Energiemanagement über die neu entdeckte Ohrkerze bis hin zur Phyto-Therapie mit Aktionsständen vom Mini-Trampolin über die Fachliteratur hin zur Ölpresse und frischem Obst und Gemüse, mit einem Rahmenprogramm mit Blaskonzert des Musikvereins Bauschlott, einer Schlossparkführung mit Revierförster Martin Schickle und einer Schlossführung samt Öffnung der Galerie für Zeitgenössische Kunst vereinte der Naturheilbund Kunst, Gesundheit und Natur.

Pforzheimer Zeitung, Autor Julian Zachmann

 

Bilder von unserem Jubiläumswochenende finden Sie hier auf unserer facebook-Seite

Jubiläumsausflug am 26. Oktober ins Schloss Bauschlott und zum Demeter Hof Blanc in Knittlingen-Kleinvillars

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir gemeinsam mit dem Bus nach Neulingen ins Schloss Bauschlott. Wir wurden von der Geschäftsführerin des DNB Sabine Neff begrüßt und bei Brezeln und Kaffee hörten wir die spannende Geschichte vom „Vater der Naturheilkunde“ Vinzenz Prießnitz bis zum Deutschen Naturheilbund heute.

Die Schlossherrin Yvonne Hagemeister führte uns danach durch den großen Schlosspark. Sie erzählte uns neben den interessanten botanischen Besonderheiten des Parks, auch so einige Episoden aus ihrer Kindheit. Wie sie mit ihren Geschwistern in dem großen Park gespielt hat und sie beim Ertönen des Horns 5 Minuten Zeit hatten, um mit gewaschenen Händen am Tisch zu sitzen. Großer Einsatz und viel Liebe zur Natur haben den Park im Laufe der Jahrzehnte zu dem werden lassen, was er heute ist.

Mittlerweile zum Naturschutzgebiet erklärt, ist der Park nur wenigen Menschen zugänglich. Wir genossen die Ruhe und die Kraft, welches dieses außergewöhnliche Stück Land ausstrahlt.

Als die Eltern von Frau Hagemeister das Schloss Bauschlott in den 1960er Jahren übernommen hatten, war dieses in einem jämmerlichen Zustand. Das Dach war überall undicht und die Familie benötigte ca 80 Eimer, um das durchs Dach eindringende Regenwasser aufzufangen, damit die desolaten Böden, aus dem die Nägel herausschauten, nicht noch mehr geschädigt wurden. Heute ist das Schloss vollkommen renoviert und erstrahlt im alten Glanze. Wir erahnten, was es für ein großer Aufwand war, dieses Schloss wieder auf Vordermann zu bringen.

Nur schwer konnten wir uns vom Schloss und Park trennen und fuhren dann weiter ins nur wenige Kilometer entfernte Knittlingen-Kleinvillars. Hier war der Demeter Hof Blanc unser Ziel. Wir wurden schon erwartet und zum Krautlager mit den Hobelmaschinen geführt. Gleich haben sich einige von uns mit dem Krautstampfer betätigt und das gehobelte Kraut in großen Bottichen gestampft.

Am besten wird das Kraut im Gärtopf gelagert, mit sorgfältiger Pflege wird daraus leckeres Sauerkraut. Einfacher ist es natürlich gleich ein fertiges Sauerkraut mit zu nehmen, was die meisten Teilnehmer auch vorgezogen haben. Zur Stärkung wurden wir im Garten dann mit selbstgebackenem Kuchen aus dem Holzbackofen verwöhnt.

Während der Hofbesichtigung konnten wir  noch einiges Interessantes über die natürliche Landwirtschaft erfahren. Unter anderem warum es wichtig ist, dass die Kühe ihre Hörner behalten und dass die auf dem Demeter Hof Blanc angebauten Urweizensorten nicht hochgezüchtet, und damit viel verträglicher sind.

Glücklich und zufrieden, mit vielen Eindrücken und leckeren gesunden Einkäufen im Gepäck traten wir die Heimreise nach Esslingen an und schon machte die Frage die Runde: Wohin fahren wir im nächsten Jahr?

Elke Wörfel, 1.Vorsitzende NHV Esslingen e.V.

 

 

Ein spannender Informationsabend mit Frau Heike Schäfer, Heilpraktikerin aus Esslingen beim Naturheilverein Schorndorf und Umgebung e.V.

Ob wir uns selbst, unsere Kinder oder Tiere impfen lassen, ist immer eine selbstverantwortliche Entscheidung. Diese Entscheidung soll uns teilweise durch einen geplanten Impfzwang abgenommen werden, obwohl bei Masern bei einer ersten schulmedizinischen „Immunisierung“ schon eine Durchimpfrate von 95% besteht. Die Impfgegner sind angeblich lt. GEO nur dagegen, weil sie einen 100% Schutz wünschen. Der Grund ist ein ganz anderer. Die Sicherheit der Impfungen ist ein umstrittenes Thema, erklärte Frau Schäfer. Im Alltag fehlt es uns oft an Hintergrundinformationen ob eine Impfung wirklich wichtig ist und welche Risiken damit verbunden sein können. Es wurde noch nie so viel geimpft wie heute. Wie wahrscheinlich ist es überhaupt an diesem Erreger zu erkranken gegen den geimpft werden soll?   Wie bedrohlich ist der Erreger und wie sicher ist die Impfung? Frau Schäfer informierte ausführlich über die Entwicklung von Impfstoffen angefangen von dem Landarzt Edward Jenner bis zur heutigen Entwicklung.
Leider sind Einzelimpfstoffe heute kaum mehr im Einsatz, sondern es gibt für Kinder eine 6 bis 8-fache Kombinationsimpfung. Das bedeutet das kindliche, von der Geburt an normalerweise gesunde Immunsystem wird mit 6-8 verschiedenen Erregern konfrontiert. Bei einem Arzneimittel bekommt man einen Beipackzettel, dies wird bei den Impfungen i.d.R. unterlassen.  Diese Zusatzstoffe in den Impfstoffen wie Aluminium , Polysorbat u.a. werden uns als unbedenklich vermittelt. Wie diese Zusatzstoffe (Adjuvantien) genau wirken sollen, ist bis heute im Detail nicht bekannt. Doch aus naturheilkundlicher Sicht sind diese Adjuvantien kritisch zu hinterfragen.
Erkrankungen, die durch eine Impfung auftreten sind für Eltern oder Betroffene sehr schwer nachzuweisen. Nicht ohne Grund sind die Impfungen als einzige Medikamente vom Nachweis und Wirksamkeit befreit. Erfahrungsgemäß ist es so, dass  Ärzte wenig Zeit haben im Alltag ausreichend zu informieren. Aufgrund der Unsicherheiten über dieses sensible Thema  planen wir künftig in Schorndorf für alle Interessierten einen Impfstammtisch anzubieten. Frau Heike Schäfer aus Esslingen wird diesen begleiten.

Christa Scherhaufer, NHV Schorndorf

 

 

 

Tag der Naturheilkunde widmete sich der Heilkraft der Bewegung

Bewegung bedeutet in jedem Alter Leben.

Die bundesweiten „Tage der Naturheilkunde“ des Deutschen Naturheilbundes (DNB) haben schon eine lange Tradition. Sie finden jedes Jahr mit einem neuen Motto im Herbst statt und die dem DNB angehörenden Naturheilvereine stellen für ihre gesundheitsbewussten Besucher mit großem ehrenamtlichem Engagement ein zum Thema passendes Programm zusammen. Seinen mittlerweile 13. Naturheiltag veranstaltete der Naturheilverein Spechbach und Umgebung e.V. (NHV). Die erste Vorsitzende Hanne Christ-Zimmermann konnte bereits zur Eröffnung feststellen, dass das diesjährige Thema der Naturheiltage „Die Heilkraft der Bewegung“ auf großes Interesse stößt. Im Zuge der Vorbereitungen auf diesen Tag in der örtlichen Turn- und Sporthalle und auf der Suche nach Referenten hat sie mit ihrem Vorstandsteam ein spannendes Programm aus Vorführungen und Vorträgen aber auch Pausen zum Netzwerken, Diskutieren und Entspannen mit Motako-Musik von Martina Luna Pracht zusammengestellt zusammengestellt und Diskutieren zusammengestellt, das jedem Besucher die Erkenntnis vermitteln wollte, dass ohne großen Aufwand der Körper und damit die Seele in Bewegung gebracht werden kann. Lust auf Bewegung machte zum Auftakt der Jugendcircus Peperoni aus Heidelberg, der Darbietungen in luftiger Höhe am Vertikaltuch zeigte und damit vermittelte, dass sich der eigene Körper durch Mut, Geschicklichkeit, Kreativität und Selbstvertrauen erleben lässt, dass Fähigkeiten erkennbar werden und möglicherweise verbessern lassen. Bestimmte Körperübungen helfen gestressten oder traumatisierten Menschen, schilderte Elke Renz, TRE Providerin. TRE steht für Tension and Trauma Releasing Exercises. Die Übungen lösen ein sogenanntes autonomes Zittern aus und haben das Ziel, Angst und Anspannung zu lösen und den Praktizierenden gezielte Entspannung zu verschaffen. Einen weiteren Aspekt, sich bewusst zu bewegen, stellte die Tanztherapeutin Petra Birkefeld vor. Ihre theoretischen Ausführungen, dass  Tanztherapie eine psychotherapeutische Disziplin ist und der damit einhergehende frei improvisierte Tanz dem individuellen Ausdrücken, Verstehen und Verarbeiten von Gefühlen dient, ließ sie praktische Tanzübungen folgen, bei denen die Besucher gerne mitmachten. Eigentlich weiß es jeder: Wir bewegen uns immer weniger und moderne Technik schenkt in vielen Bereichen eine gewisse Bequemlichkeit. Dennoch ist es nie zu spät, sich eine gewisse Fitness bis ins höhere Alter zu erhalten und sich offen zu zeigen für Übungen mit koordinierten Bewegungsabläufen, welche die Konzentrationsfähigkeit schulen und Stürzen vorbeugen, und mit denen Elfriede Schwaab, Übungsleiterin beim TV Spechbach, die Besucher in der Halle zum  Mitmachen animierte. Andreas Schmidt, Taijiquan Lehrer, setze einen fulminanten und ausdrucksstarken Schlusspunkt unter den „Tag der Naturheilkunde“, als er über seinen Weg mit Taijiquan (Schattenboxen) gesund und wehrhaft im Fluss der Lebensenergie zu sein, referierte und auch dazu Übungen vorstellte. Am Ende des „Tages der Naturheilkunde“ zog Hanne Christ-Zimmermann eine positive Bilanz. „Wir wollten den Besuchern mit der Wahl der Referenten und deren Themen Ideen und Anregungen geben, für sich die Heilkraft der Bewegung zu suchen, kreativ und eigeninitiativ zu werden. Denn es gibt kein Trainingsprogramm, das jedem gleich gut tut“.

Marika Gutschik-Schilling
Naturheilverein Spechbach

 

 

 

Fermentierte Tomaten – ein aromatischer Sommergenuss

Ein helles Blubb aus meinem Gästezimmer macht mich glücklich. Wer hätte das gedacht, nach einem bunten Abend zum Thema Fermentieren beim Naturheilverein Weserbergland e.V. in Afferde. Seit dem Fermentier-Kurs schaue ich mindestens einmal pro Tag zu meinem neuen 2-Liter Gärtopf und freue mich wie ein kleines Kind über mein fermentiertes Gemüse. In diesem Kurs wurden die interessierten Teilnehmer von der Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Ute Mühlbauer und dem Fermentierexperten Dipl. Ing. Jürgen Bach in die Kunst des Fermentierens eingeführt. In Theorie und Praxis wurde erklärt, wie man Gemüse aus dem eigenen Garten oder gekauftes Biogemüse einfach und energiesparend konservieren kann. Jürgen Bach verriet dabei seine Familienrezeptur für fermentierte Tomaten aus der Überlieferung seiner Großeltern.  Fermentieren ist eine der ältesten Methoden, Gemüse mit all seinen Vitaminen und Mineralstoffen über den Winter haltbar zu machen und damit ein Superfood selbst herzustellen. Durch natürliche Milchsäurebakterien werden die Kohlenhydrate des Gemüses umgewandelt und das Gemüse  konserviert. Schädliche Bakterien und Hefen werden abgetötet und alles Gesunde bleibt erhalten bzw. wird sogar noch veredelt. Das tägliche Essen kleiner Mengen fermentierten Gemüses unterstützt die Darmflora und fördert das Immunsystem, so die Erklärungen von Ute Mühlbauer. So haben wir Kursteilnehmer in fröhlicher Runde Möhren, Sellerie, Zwiebel, Knoblauch und Tomaten geputzt und bei Bedarf kleingeschnitten, zusammen mit Kräutern und Gewürzen in einen Gärtopf geschichtet, mit Blättern abgedeckt und mit einer Salzlake übergossen. Wichtig ist, dass sich das Gemüse luftdicht unter der Lake befindet. Dafür haben wir das Gärgut mit einem Stein beschwert. Jetzt darf das Gemüse reifen bis es nicht mehr „blubbert“. Bei der Auswahl des Gemüses sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt. Mit einer Rezeptmappe, vielen Tipps und Ideen zum Haltbarmachen von Gemüse gehen die interessierten Teilnehmer motiviert nach Hause, um gleich die alte Methode zum Haltbarmachen von Gemüse weiter umzusetzen.

Una Seele
Naturheilverein Weserbergland e.V.

 

 

 

130 Jahre Deutscher Naturheilbund eV

 

In knapp zwei Wochen wird das Schloss Bauschlott zum Erlebnisgelände rund um Kunst, Gesundheit und Kultur: Der dort ansässige Deutsche Naturheilbund eV feiert als älteste europäische Laienorganisation das 130jährige Verbandsjubiläum.

Unter dem Motto „Kunst, Gesundheit und Natur“ wird eine Vielzahl an Fachvorträgen angeboten, ebenso laden eine Gesundheitsausstellung und die Galerie für Zeitgenössische Kunst mit historischem Café zum Besuch ein. Wie einst Markgraf Karl Friedrich von Baden können die BesucherInnen zudem bei Führungen im Schlossgebäude und dem privaten, Denkmal geschütztem Park wandeln. Für eine standesgemäße musikalische Umrahmung sorgt der örtliche Musikverein am Sonntag und der Freundeskreis für Naturheilkunde wartet mit selbstgebackenem Kuchen und Bioeis auf.

Naturheilbund mit umfangreichem Vortragsprogramm

Der Naturheilbund präsentiert an beiden Tagen insgesamt 25 hochkarätige Vorträge und Workshops im Marstall (Großer Schloss-Saal) und im DNB Seminarraum. Namhafte Referenten sprechen zu Themen wie Gesundheitspolitik, Ernährung, Wasser, Augenerkrankungen, dem Naturheilmittel Strophantin als Herzmedikament. Auch neue Erkenntnisse über die Organsysteme Lymphsystem und Bindegewebe, erkrankte Zähne und der sog. Wurzel der Gesundheit, dem Darm, gehören zum breiten Vortragsprogramm. Wie ganzheitliche Gesundheit über mentale Methoden erreicht werden kann, zeigen Vorträge zur positiven Psychotherapie, Autosuggestion nach Coue oder den Erkenntnissen Dr. Dispensas „Das Placebo bist du“. Bewegung im Spiel ist bei den Schnupperworkshops mit dem bellicon-Minitrampolin; Eintauchen in die Heilwerte aus der Natur können die BesucherInnen bei der „praktische Outdoor-Hausapotheke (aus Wildkräutern)“ und der „Apitherapie“ (medizinische Verwendung von Bienenprodukten).

Gesundheitsausstellung mit Informationen und Kostproben

Zeit für Beratung, Austausch und Informationsgespräche, Möglichkeiten zum kostenfreien Probieren, z.B. von frisch gepressten Ölen, Honig und Schwarzwälder Quellwasser oder einer entspannenden Kurzmassage finden BesucherInnen im Weißen Saal und in den Schlosshöfen, wo sich rund 25 Aussteller mit einem breiten Angebot über einen Besuch freuen.

Veranstaltungsinformationen

Am Samstag, den 07. September um 13.00 Uhr eröffnet die Präsidentin des Deutschen Naturheilbundes, Nora Laubstein die Festveranstaltung. Im stündlichen Rhythmus finden dann die Vorträge ab 13.00 Uhr in zwei Sälen statt, Veranstaltungsende ist  am Samstag und Sonntag jeweils um 18.00 Uhr.

Sonntags beginnen die Vorträge um 10.00 Uhr und nimmt das Schloss zudem am „Tag des offenen Denkmals“ teil. Es spielt um 11.00 und um 16.00 Uhr der Musikverein Bauschlott. Führungen werden durch Revierförster Martin Schickle und Verleger und Kulturmacher Jeff Klotz angeboten.

Das Schlossareal, Café, Galerie und Gesundheitsausstellung sind das gesamte Wochenende während der Veranstaltung bei freiem Eintritt geöffnet. Für den Besuch der Vorträge wird ein Kulturbeitrag in Höhe von 5€/Mitglieder, 8€/Gäste erbeten (Tageskarte, die zum Besuch von allen Vorträgen berechtigt).

Nähere Informationen und Programmdetails beim Deutschen Naturheilbund eV, Schloss Bauschlott, Am Anger 70, 75245 Neulingen unter Tel. 07237/4848799 oder auf der Webseite des Verbandes unter www.naturheilbund.de

 

Vortrag Rückenschmerzen und Faszien beim Freundeskreis Naturheilkunde e.V. im Schloss Bauschlott, Neulingen bei Pforzheim

Wenn der Rücken schmerzt, liegt die Ursache oft nicht da, wo es weh tut, erklärte Faszientherapeut Daniel Otmar den zahlreich erschienenen Gästen am vergangenen Dienstagabend. Schuld seien oft verklebte Faszien oder  durch falsche (Dauer)Haltung verkürzte Muskeln. So mache es zum Beispiel bei einem verspannten Nacken keinen Sinn, diesen durch Massage zu lockern – oft kehrten dann die Schmerzsymptome nach kurzer Zeit verstärkt zurück. Hier empfahl der Therapeut eher die Massage der Faszien im vorderen Schulterbereich mit einem kleinen, festen Ball. Doch überhaupt gelte es, durch verschiedene Übungen auszutesten, welche Faszien behandlungsbedürftig seien. Stimmt die Behandlung, so trete oft schon nach einer einzigen kurzen Behandlung eine Besserung ein, wie Daniel Otmar auch an einen Zuschauern demonstrierte.

Grundlagen des Aufbaues des Bewegungsapparates, einfache Tipps bei verschiedenen Symptomen und die praktische Anwendung von Faszienrollen rundeten den gelungenen Abend ab. Anschließend stand der Therapeut noch für Fragen zur Verfügung und wies auf die Möglichkeit der Teilnahme an Kursen hin – vielleicht im nächsten Jahr auch in den Seminarräumen im Schloss Bauschlott.

Sabine Neff
Teamvorstand Freundeskreis Naturheilkunde im Schloss e.V.

Bericht vom Vortrag beim Naturheilverein Esslingen und Umgebung e.V.

Mehr als 70 Interessierte Zuhörer und Zuhörerinnen kamen auf Einladung des NVH Esslingen am 17. Juli in die Vortragsräume der Festhalle Denkendorf, um mehr über das Thema zu hören. Frau Roth begann mit der Erläuterung, was Energetik ist, und zeigte am Beispiel der Partnersuche auf, dass der Mensch auch auf energetischer Ebene mit seiner Außenwelt kommuniziert. Weiter erklärte sie, wie ein Energetik-Coaching in ihrer Praxis abläuft.

Die wichtigste Gesetzmäßigkeit in der Energetik lautet:

Energie folgt der Aufmerksamkeit

Daher sei es von großer Wichtigkeit, dass man sein Bewusstsein auf das richtet, was im Leben wachsen soll.

Im zweiten Teil ihres Vortrags erläuterte sie zunächst den Begriff der Systemik und erklärte, warum auch soziale Gemeinschaften wie Familien ein System darstellen. In Systemen – also auch in Familien – können sich Probleme eines Einzelnen auf andere Mitglieder auswirken. In solchen Fällen spricht man von familiären Verstrickungen. Danach schilderte sie den Ablauf einer klassischen Familienaufstellung, von der man lange nicht wusste, wie und warum sie genau funktioniert. Mithilfe neuer Erkenntnisse aus der Energetik sind diese Funktionsweisen jedoch mittlerweile erklärbar. Sie selbst arbeitet in ihrer Praxis nicht mit Personen, sondern mit Figuren als Stellvertreter. Sie nutzt diese Methode, um energetische Störfelder – die von familiären Verstrickungen herrühren können – im Energiefeld ihrer Klienten zu erkennen und zu transformieren.

Zum Abschluss konnten die Zuhörer Fragen stellen, die Frau Roth ausführlich beantwortete. Der Abend war für alle sehr interessant und äußerst informativ.

Der Vortrag wurde gefilmt und kann für Vereinsmitglieder unter http://www.naturheilverein-esslingen.de/ angeschaut werden.

NHV Esslingen und Umgebung e.V.