Im nächsten Jahr:

200 Jahre erste Kaltwasserheilanstalt der Welt

Im Frühjahr 1822 begann Vinzenz Prießnitz, schlesischer Wasserheiler und Gründervater des Naturheilbundes, sein Elternhaus umzubauen, um darin mehr Platz zu haben, die Menschen zu behandeln, die seit ein paar Jahren zu dem damals erst 23-jährigen „Wasserdoktor“ pilgerten. Dabei kam es zum Abriss des alten Holzhauses, bei dem Prießnitz und genesene Patienten selbst das Material herbeischafften und Hand anlegten. In einem der unteren Räume baute Prießnitz eine große hölzerne Wanne ein, zu der eine Wasserleitung führte. Ohne diese Maßnahme einschätzen zu können, war damit die erste
medizinische Wasserheilanstalt der Welt entstanden! Natürlich gab es bereits Badeanstalten, Diese beschränkten sich
aber alle auf den diätetischen, sparsamen Gebrauch des Wassers und dienten nicht zu Heilverfahren in einer von Prießnitz angewandten Form.

Auch heute noch ist Laszne Jesenik ein bekannter Badekurort am Rande des Altvatergebirges in Tschechien und der Naturheilbund steht in gutem Kontakt und regem Austausch mit dem dortigen Sanatorium und der Priessnitz AG, zum Beispiel durch regelmäßige Gesundheitsreisen und Teilnahme an den jährlichen Prießnitz-Kongressen.
Es liegt nahe, dass auch im kommenden Jahr das Jubiläum gemeinsam gewürdigt wird.

So möchte der Deutsche Naturheilbund das kommende Jahr und insbesondere den „Tag der Naturheilkunde“ dem Jubiläum 200 Jahre moderne Hydrotherapie nach Prießnitz widmen. Länderübergreifende Veranstaltungen in Tschechien, Deutschland und weiteren europäischen Ländern, die heute noch die Tradition von Vinzenz Prießnitz ehren, sind geplant.
Sabine Neff , DNB-Bundesgeschäftsführerin

Es ist jedem klar, dass ein Tumor im Gehirn die Endstation des Organismus ist. Folglich muss es einen Krankheitsweg geben, der die geniale Einrichtung des Immunsystems in Gestalt der Bluthirnschranke durchbricht. Diese letzte Instanz der Prüfung, was dem Energiesystem Mensch dienlich ist und was schädlich, welche Stoffe dem Gehirnstoffwechsel und dem Zentralnervensystem zuträglich sind und welche ihm schaden, ist eine selektiv durchlässige Schranke, durch die der Stoffaustausch mit dem Zentralnervensystem einer aktiven Kontrolle unterliegt.

Diese Schranke wird vom porenlosen Endothel der Kapillargefäße und von einem geschlossenen Mantel von Gliaausläufern um die Kapillargefäße gebildet. Dadurch werden schädliche Stoffe von den Nervenzellen ferngehalten. Dazu zählen aber nicht nur Mikroorganismen oder chemische Stoffe, sondern auch Strahlen bzw. Hoch- oder Niederfrequenzen.

Bis vor 10 Jahren war dank den Forschungen der Neuropsychologie klar, dass Hirntumore – Glioblastom, Astrozytom, Hirnödem usw. – ihre Ursache in den Beckenorganen haben und deshalb in der Ganzheitsmedizin dort auch die Therapie ansetzt. Gleichzeitig war und ist auch die Zusammenarbeit mit der Akutmedizin insofern sinnvoll, als kurzfristig hochdosiert Cortison eingesetzt werden kann, um das Tumorwachstum zu bremsen. Dadurch wird Zeit gewonnen, um an dem ursächlichen Konflikt zu arbeiten. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um verschiedene sexuelle Konflikte, eingebettet in Beziehungsprobleme und Aufopferungsthematik, die oft in die Kindheit zurückreicht. Hier offenbart sich das hermetische Gesetzt „Wie oben so unten, wie unten, so oben“, nur, dass oben nicht mehr viel Raum ist und deshalb sowohl unten wie oben die Therapie gleichzeitig einsetzt, um das Wichtigste zu erreichen: die Mitte. Hier hat die Zusammenarbeit von Akutmedizin, Naturheilkunde, Ursachenbehandlung mit Homöopathie und Konfliktlösung viel Gutes auf den Weg gebracht.

Doch das Thema der Hirntumore ist durch die fortschreitende Belastung durch Mikrowellen bzw. Mobilfunktechniken wesentlich komplexer und komplizierter geworden. Ab 1000 Mikrowatt Dauerbelastung im Privat- und Berufsleben öffnet sich die Bluthirnschranke. Das bedeutet, zusätzlich zu den möglichen Vorläuferursachen von Hirntumoren und der damit verbundenen Immunschwäche drängt sich die Frage auf, wie schnell die Bluthirnschranke wieder geschlossen werden kann? Gelangen Fremdstoffe, Erreger, Gifte und technische Strahlen ins Gehirn, kommt es zu dramatischen Veränderungen – physisch, psychisch und mental. In der Therapie bedarf es daher sowohl der Aufklärung rundum der modernen Strahlenbelastung als auch der Anregung der Patienten, einen Lebensrhythmus zu finden, der Erholungspausen zwischen den Strahlen-Belastungszeiten gestattet. Die Tatsache, dass die Hirntumorerkrankungen deutlich zunehmen und dies bei immer jüngeren Menschen, sogar bei Kindern, verlangt die Erweiterung der ganzheitlichen Behandlung um Strategien, die Öffnung der Bluthirnschranke zu verhindern. Das wiederum bedeutet, dass im Falle der Hirntumore über eine ganzheitliche Ursachenbehandlung hinaus auch der Umgang mit Hochfrequenz- und Niederfrequenzfeldern, Mikrowellenbelastung sowie das Phänomen der I-Phone-Sucht einbezogen werden muss. Es geht dabei nicht um Ja oder Nein zur modernen Technologie, sondern um den Einsatz des gesunden Menschenverstandes. Wie die Praxis zeigt, ist das die größere Herausforderung in der Behandlung von Hirntumoren.

Zur Autorin:

Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt ist eine international gefragte Homöopathin, Heilpraktikerin und Autorin von über 50 Büchern. Als erste Frau wurde sie zum Ehrenmitglied der Japanischen Kaiserlichen Homöopathie- und Medizingesellschaft (JHMA) ernannt und reist regelmäßig nach Japan.

Beim Deutschen Naturheilbund engagiert sich Rosina Sonnenschmidt im Wissenschaftlichen Beirat und als Dozentin in der Ausbildung „Naturheilkundeberater DNB“

Foto: pixaby

Zu Lebzeiten unseres Gründervaters, des schlesischen Wasserheilers Vinzenz Prießnitz, mussten Ratsuchende sich auf die beschwerliche Reise an den Gräfenberg (im heutigen Tschechien) begeben, um Hilfe für ihre Gesundheit zu bekommen. Heute, im Frühsommer des Jahres 2021, stünden uns zwar eigentlich moderne Verkehrsmittel zur Verfügung, um an fast jeden Ort bequem und schnell zu kommen, doch die aktuelle Situation zwingt uns dazu, nochmals eins drauf zu setzen:

Kommunikation und Wissensvermittlung durch das Internet.

So startete Mitte April der neue Lehrgang „Naturheilkunde-BeraterIn DNB“ situationsbedingt als online Veranstaltungswochenende. Sehr zum Bedauern von TeilnehmerInnen und DozentInnen, denn, so sind sich alle einig, das persönliche Treffen ist durch nichts zu ersetzen. „Oft ist es mir bei Fortbildungen schon so ergangen, dass der Austausch mit den TeilnehmerInnen am Rande mindestens genauso interessant und bewegend war, wie das eigentliche Kursprogramm“ meinte auch Vize-Präsidentin Ursula Gieringer zu Beginn des Unterrichts und versprach den online-TeilnehmerInnen spontan, bei einem der nächsten Kursbausteine, die hoffentlich wieder in Präsenz statt finden können, extra aus Heidelberg anzureisen, um die KursteilnehmerInnen dann doch noch persönlich kennenzulernen. Über Microsoft Teams verfolgten die TeilnehmerInnen gespannt den Ausführungen Ursula Gieringers, die als Studienleiterin der Akademie für Ganzheitsmedizin in Heidelberg und mehreren Fachausbildungen über ein breites Wissensspektrum verfügt. So standen bei ihr u.a. die Phytotherapie mit Wildkräutern, die Schüssler-Salze, Bachblüten und orthomolekulare Medizin auf dem Unterrichtsprogramm.

Besonders hilfreich und wertvoll in der heutigen Situation empfanden die TeilnehmerInnen am Sonntagmorgen Ursula Gieringers Ausführungen zur Posititven Psychotherapie nach Dr. Nawid Peseschkian. Hierbei handelt es sich um ein einfach zu praktizierendes Konzept zur Konfliktverarbeitung und zur Selbsthilfe, anwendbar auch in der Beratungspraxis unserer „Naturheilkunde-BeraterInnen DNB“.

Wer unseren temperamentvollen ärztlichen Leiter der Ausbildung, den naturheilkundlichen Vollblutmediziner Gert Dorschner kennt, kann sich vorstellen, wie schwer es ihm gefallen ist, ruhig vor dem Laptop zu sitzen und seinen Unterricht vor dem Bildschirm zu halten, anstatt in echter Resonanz mit den TeilnehmerInnen zu stehen. Doch auch er zog die TeilnehmerInnen in seinen Bann und referierte gewohnt lebhaft zur Geschichte der Naturheilkunde: Waren in den Ursprüngen Medizin und Religion eins (Spirituelle/Schamanistische Medizin), galt die Medizin bis zur Aufklärung als Geisteswissenschaft („ars medicinae“). Erst Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte die Trennung in eine sog. „wissenschaftliche Schulmedizin“ und „naturheilkundliche Erfahrungsheilkunde“: Rudolf Virchow begründete 1845 die „Zellularpathologie“ und löste damit die seit der Antike geltende „Humoralpathologie“ ab. Fortan zählte nicht mehr die Erfahrung, die ein Arzt bei seinen Patienten gemacht hatte, sondern nur noch die „Wissenschaftlichkeit“, also das, was man messen und wägen kann. Der Mensch wurde auf die Funktionen reduziert – die mentalen Einflüsse von Seele und Geist wurden nicht mehr akzeptiert, so Dorschner.

Bewegung in die Gruppe brachte am Sonntagnachmittag der Pforzheimer Faszientherapeut Daniel Otmar, dessen Unterricht weit über die angekündigten Grundlagen der Faszientherapie herausreichte. Wer denkt schon spontan daran, dass die Ausstrahlungen von z.B. Triggerpunkten Schmerzen an einer ganz anderen Körperstelle ausstrahlen? Aufstehen, tasten und in den Körper hineinspüren und verschiedene Bewegungsübungen gehörten ebenso zum online-Unterricht wie individuelle Beantwortung von Fragen und ein Blick auf Narben als Störfelder. So endete am späten Sonntagnachmittag Kursteil 1 mit dem technischen Hinweis, dass die TeilnehmerInnen Aufzeichnungen des gesamten Unterricht zur Verfügung gestellt bekommen und diesen je nach Lust und Laune nochmal ansehen können. Wenigstens ein kleines Bonbon im Wertmutstropfen Online statt Präsenz.

Sabine Neff , DNB- Bundesgeschäftsführerin 

Bild: © Deutscher Naturheilbund eV

Nachdem bereits im vergangenen Jahr sämtliche Präsenzsitzungen des Präsidiums abgesagt werden mussten, konnte man sich Mitte März im Schloss Bauschlott zur erweiterten Präsidiumssitzung treffen. Was auch Zeit wurde, es standen viele Entscheidungen und Weichenstellungen für den Verband an. Nachstehend für unsere Mitglieder einige wichtige Ergebnisse der Sitzung:

Wechsel im Vorstand: Neubesetzung der Schriftführung

Nachdem Schriftführerin Cornelia Bornhäußer zum Ende des Jahres 2020 ihr Amt als Schriftführerin aus Zeitgründen niedergelegt hatte, wurde nun einstimmig die Vorsitzende des NHV Wannweil e.V., Christine Hack, vom Vorstand als Nachfolgerin berufen. Auf der Bundesversammlung im August in Ilshofen soll dann offiziell die Stabübergabe mit einem Dank an die bisherige Schriftführerin und Bestätigung der neuen Aktiven erfolgen.

Präsidium um drei Mitglieder erweitert

Durch die Tatsache, dass Präsidiumsmitglied Manfred van Treek nun Kraft seines Amtes als Leiter des Wissenschaftlichen Beirats im Präsidium ist, war aktuell ein Platz im Präsidium unbesetzt. Da es jedoch an Aufgaben und Projekten nie mangelt und sich drei KandidatInnen fanden, beschloss der Vorstand, die Anzahl der Präsidiumsmitglieder zu erhöhen und berief Dr. Rosina Sonnenschmidt, Gert Dorschner und Horst Boss in das Präsidium. Auch diese drei werden auf der Bundes-versammlung den Delegierten zur Bestätigung im Amt vorgestellt.

Berufung von Dr. Katharina Madrid in den Wissenschaftlichen Beirat

Dem Vorschlag des Wissenschaftlichen Beirats, Dr. Katharina Madrid aufzunehmen, stimmte der Vorstand mit einer Enthaltung zu. Dr. Madrid hatte sich bereits im Herbst vorgestellt und insbesondere mit ihrer Fachkenntnis im Bereich  Umwelt, Agrar- und Landwirtschaft überzeugt. Besonders am Herzen liegt Dr. Madrid die „Aktion Natürliche Medizin in  den Tropen“ und die Heilpflanze Artemisia annua.

Verbandseinhefter DNB-Impulse –Zurück zur alten Form

Nach rund fünf Jahren kehrt der Verband zurück zum monatlichen Vierseiter, eingeheftet im „Naturarzt“. Auch darüber herrschte Einvernehmen, war doch die Nachfrage nach der sechszehnseitigen Ausgabe weit hinter den Erwartungen geblieben und der finanzielle Aufwand in diesen schwierigen Zeiten nicht mehr zu rechtfertigen. Durch die gute Zusammen- arbeit und Verbundenheit mit Access- Verlag und „Naturarzt“ ist nach wie vor die wichtigste Informationsquelle für unsere Mitglieder gegeben und digitale Angebote werden diese erweitern.

Projektarbeit in der Bundesgeschäftsstelle

Derzeit wird in der Bundesgeschäftsstelle mit Hochdruck an digitalen Angeboten gearbeitet, um den Mitgliedern und TeilnehmerInnen der DNB-Berater-Ausbildung ersatzweise Online-Angebote machen zu können. Darüber berichtete Bundesgeschäftsführerin Sabine Neff den Sitzungsteilnehmern, die die Bildung eines Online-Teams anregten. Spontan bereit zur Mitarbeit zeigte sich das neue Präsidiumsmitglied Horst Boss – mittlerweile fand bereits der erste Zoom-Live-Vortrag zum Vitamin D unter seiner Leitung statt und weitere Angebote werden folgen. Situationsbedingt werden auch Unterrichtseinheiten der DNB-Berater-Ausbildung derzeit online durchgeführt. „Lieber gemeinsam online als ganz allein“,  wie wohl scherzhaft eine Lehrgangsteilnehmerin meinte. Historisches Archiv ist online. Besondere Wertschätzung bei allen TeilnehmerInnen der Sitzung fand der Bericht zur Entwicklung des historischen Archivs. Mittlerweile sind rund 100 Bände mit naturheilkundlichem Wissen seit Beginn des 19. Jahrhunderts erfasst und abrufbar über eine online-Suchfunktion auf der Webseite des Verbandes. Ziel ist es, so die geschichtliche Entwicklung der Naturheilverfahren für die Nachwelt zu er- halten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Jubiläum 200 Jahre Kaltwasserheilkunde nach Vinzenz Prießnitz

1822 eröffnete der Gründervater unseres Naturheilbundes, der schlesische Wasserheiler Vinzenz Prießnitz, in seinem Elternhaus die erste Wasserheilanstalt der Welt, indem er mithilfe von Wasserzuleitungen seinen Patienten Wannenbäder ermöglichte. Dieses Jubiläum soll im kommenden Jahr entsprechend gewürdigt werden. Hierfür soll ein Organisationsteam gebildet werden, hieran Interessierte können sich bei der Bundesgeschäftsführerin Sabine Neff melden. Mit dem Wunsch, sich schon bald wieder im Sommer, gemeinsam mit den Vereinsvorständen und Aktiven zu treffen, nämlich auf der Jahres- tagung mit Bundesversammlung am 14. und 15. August im schönen Flair-Parkhotel in Ilshofen, verabschiedete Präsidentin Nora Laubstein die TeilnehmerInnen am Abend des Sitzungstages.

Sabine Neff, DNB-Bundesgeschäftsführerin

Bild ©Deutscher Naturheilbund eV

Die Tatsache, dass wir in der Ganzheitsmedizin das Thema „Diät“ kritisch betrachten und es von dem Thema einer gesunden Ernährung trennen, spricht für eine spezielle Problematik.

Sie besteht darin, dass wir uns durch die Überfülle an Nahrungsmitteln Diäten, d.h. spezielle, oft modisch orientierte Ernährungsanweisungen leisten können. Alle verheißen Gesundheit, Schönheit, Jugendlichkeit. Altern, Schwäche, Krankheit, Sterben und Tod werden in diesem schmalen Menschen- und Weltbild ignoriert. Es gibt eine Nahrungsmittel-Industrie, die sich weit von der Naturheilkunde – deine Ernährung sei das Heilmittel Nr.1 – entfernt hat. Hinzu kommt: Wer die im Zuge der Lebensreformbewegungen des 19. und frühen 20.Jhts. florierenden Ernährungslehren studiert, entdeckt drei Fakten:

  • Alle verheißen den gleichen Anspruch auf die Eine Wahrheit, was eine richtige und gesunde Ernährung sei
  • Alle nehmen fundamentalistische Züge insofern an, als jede Diätrichtung die Höherentwicklung des Menschen verhieß. Daraus entwickelte sich das verhängnisvolle Herrenmenschendenken (Arier-Syndrom)
  • Alle basierten auf einem religiösen Aspekt oder auf einem pseudoesotherischen Konstrukt, sodass die Anwender in eine bestimmte Richtung des Denkens und Handelns dirigiert wurden.

Diese Trends sind auch heute noch in streng vegetarischen und veganen Richtungen zu finden. Das ist der ungesunde Anteil von Ernährungslehren, der dann zu dem wird, was Diät vom Wort her bedeutet: „Vorschrift“. Da stellt sich die Frage, wer eine bestimmte Diät oder „Schonkost“ vorschreibt? Der gesunde Anteil vegetarischer, veganer, Vollwert- oder Trennkosternährung richtet sich, von allem doktrinären Überbau befreit, an erster Stelle auf die Qualität der Lebensmittel, garantiert durch artgerechten Umgang mit Pflanzen und Tieren, die zur Nahrung dienen. Daraus ergibt sich eine gesunde Mischkost. Ferner ist klar, dass die Ernährung tatsächlich das Heilmittel Nr. 1 sein kann, wenn Dankbarkeit für Speise und Trank, Hinsetzen beim Essen und gutes Kauen ein Minimum an Esskultur gewährleisten. Ferner können bestimmte Ernährungslehren für eine bestimmte Zeit therapeutisch verordnet werden, um den Organismus zu entlasten, den Stoffwechsel zu erleichtern, Körpersubstanz aufzubauen oder sogar bestimmte Organsysteme in ihre Ordnung zu bringen. Das leisten gesunde Pflanzen- und Tierprodukte.

Die Anbrandung zahlloser Meinungen, Modetrends und Nährstofftabellen sind eine große Herausforderung, auf seinen eigenen Körper zu hören.

Davon abgesehen ist die Antwort, was eine gesunde Ernährung ist sehr einfach, wenn jeder ungeachtet aller Lehrmeinungen eine Liste erstellt. Auf der Plusseite stehen Speisen und Getränke: Wenn die häufig genommen werden, fühlt man sich satt, zufrieden, vital, physisch und emotional gut genährt. Auf der Minusseite stehen Speisen und Getränke: Wenn die häufig genossen werden, fühlt man sich unzufrieden, unwohl, hat Völlegefühl, einen sauren Magen, ist nicht wirklich satt, hat möglicherweise auch ein schlechtes Gewissen.

So einfach die Übung ist, so zeigt sich bei Hunderten von Klienten und Patienten, dass es einer gehörigen Überwindungsenergie bedarf, nur sich selbst zu vertrauen, was einem wann guttut und was nicht. Die Anbrandung zahlloser Meinungen, Modetrends und Nährstofftabellen sind eine große Herausforderung, auf seinen eigenen Körper zu hören, der genau anzeigt, was die Vitalität stabilisiert, denn der Nahrungsbedarf passt sich den Körper-Geist-Bedürfnissen an – sofern man darauf hört! Wer so mit Speise und Trank umgeht, findet das richtige Maß, bleibt flexibel und wählt die passenden Nahrungsmittel, die die Natur zu jeder Jahreszeit mit optimalem Nährstoffgehalt darbietet. Das ist ein erprobter Weg, frei von Einen-Wahrheiten und Diätanweisungen zu werden.

Den vollständigen Artikel finden sie hier

Autorin: Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt, Heilpraktikerin, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats im DNB eV

Bild: pixaby

Das Gesundheitsforum Markgräflerland verschmilzt mit dem Naturheilverein Lörrach

Die Vernetzung von Gesundheitsangeboten war von Anfang an Ziel und Credo des Gesundheitsforums Markgräflerland. Seit dem Startschuss im Jahr 2017 hat Mick Enzenross als Inhaber und Motor der Plattform zahlreiche Gesundheitspartner zusammengebracht.

„Sowohl bei Präsenz-Veranstaltungen als auch in digitaler Form haben wir den Netzwerkgedanken erfolgreich gelebt“, bilanziert der Gründer.

Allerdings haben sich durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Kontaktbeschränkungen die Rahmen- und Arbeitsbedingungen für die Gesundheitspartner gravierend verändert. Das führt auch zu einer Neuausrichtung des Gesundheitsforums, wie Mick Enzenross erläutert: „Wir haben nunmehr einen Brückenschlag zum Naturheilverein Lörrach vollzogen und bringen unsere Plattform in den Verein ein.“

Bereits im Sommer 2020 wurde Mick Enzenross in den Vorstand des 1906 gegründeten Naturheilvereins berufen, wo er die Schriftführerschaft übernahm. Gemeinsam mit der Vorsitzenden Ingeborg Morath erarbeitet er neue Möglichkeiten für Online-Vorträge und weitere virtuelle Veranstaltungen verschiedener Gesundheitsakteure. „Verstärkt wollen wir auch den Nachwuchs ansprechen und für den Naturheilverein mit seinen vielen tollen Aktivitäten gewinnen“, berichtet Enzenross. Mittelfristig soll im Vorstand ein Generationenwechsel erfolgen.

Der Netzwerkgedanke des Gesundheitsforums lebe natürlich weiter, so Enzenross. „So konnten wir trotz Corona-Situation zwei Gesundheitspartner in einem festen Arrangement vernetzen.“ Johanna Schwab vom Bad Bellinger Aparthotel Badblick und die Gesundheitstherapeutin Andrea Susanne Rossi bieten seither im hoteleigenen SPA Vinaria gefragte Wohlfühlbehandlungen an.

„Ein großes Dankeschön geht an die Partner des Gesundheitsforums, allen voran Melanie Vollmer von Schloss Bürgeln, den früheren Kanderner Bürgermeister Christian Renkert und an Dennis Schneider, den Geschäftsführer der Balinea Thermen“, betont Enzenross und ergänzt: „Mit ihren Teams und ihrer Unterstützung haben sie eindrucksvolle Events auf Schloss Bürgeln und auf dem Areal der Balinea Thermen mitgetragen und gefördert.“

 

Die bisherige Facebook-Seite des Gesundheitsforums Markgräflerland ist ab sofort unter dem neuen Namen Naturheilverein Lörrach die Plattform für Interaktion mit Vereinsmitgliedern, Gesundheitspartnern und allen Interessierten.

Weitere Informationen gibt es auch auf der Webseite www.naturheilverein-loerrach.de.

Kontakt:

Mick Enzenross,

Telefon: 0171/1960 696

E-Mail: Naturheilverein_loe@icloud.com

Jedes Jahr erkranken unzählige Menschen an Malaria. Laut des Malaria Berichts der WHO von 2020 waren es 2019 ca. 229 Millionen Malariafälle weltweit. Davon starben 409.000 Menschen, die meisten in Afrika. Überwiegend handelt es sich um Kinder unter 5 Jahren.

Diese Infektionskrankheit, hervorgerufen von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium, wird durch die Stechmücke Anopheles übertragen. Typische Symptome sind hohes Fieber, Kopfschmerzen, Schwäche, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Aber auch andere Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Ohnmacht machen es schwierig, diese Krankheit anhand von Symptomen allein zu erkennen.

Wichtige vorbeugende Maßnahmen zur Reduzierung der Stechmücken sind z.B. stagnierendes Wasser abfließen zu lassen und offene Wassertanks abzudecken sowie aromatische Pflanzen (z.B. Zitronengras, Niem, Tagetes, Artemisia) rund ums Haus anzubauen. Kontakte zwischen Stechmücken und Mensch sollten mit Moskitonetzen verhindert werden. Um die Vermehrung der Parasiten zu stoppen, ist es wesentlich, Kranke unmittelbar zu behandeln, traditionell übliche Antimalariamittel zu verwenden, und nicht zuletzt das Immunsystem zu stärken.

Der überwiegende Teil der Bevölkerung hat in ärmeren Ländern keinen Zugang zur modernen Medizin. Sie ist oft nicht vorhanden und meist zu teuer. Gefälschte Medikamente nehmen besorgniserregend zu.

Artemisia annua Tee – Eine Revolution in der Geschichte der Tropenmedizin

Frau Prof. Tu Youyou gelang die Wiederentdeckung von Artemisia annua 1968 in Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg. Die nordvietnamesischen Soldaten kauten Artemisia annua Blätter und waren dadurch weniger malariageschwächt als die amerikanischen Soldaten, die schließlich zum Rückzug gezwungen waren. Hier hat das direkte Kauen der Blätter einen Krieg entschieden!

Die humanitäre Organisation „anamed international e.V.“ (Aktion natürliche Medizin in den Tropen) unterrichtet seit 1996 die Menschen in Malariagebieten, die an die Tropen angepasste Varietät „Artemisia annua anamed“ (A-3) selbst zu kultivieren und als Arznei anzuwenden. Sie hat eine ausführliche Monographie und Richtlinien zur Verwendung von Artemisia Blättern herausgegeben (https://www.anamed-edition.com/en/downloads.html): als Pulver zum Einnehmen, als Tee zum Trinken und als wässrigen Einlauf-Extrakt bei Bewusstlosigkeit. In Fällen, wo die pflanzliche Medizin allein unzureichend sein sollte, werden Anleitungen gegeben, wie der Tee mit alten, patentfreien und dadurch günstigen „chemischen“ Antimalaria-Medikamenten kombiniert werden kann, z.B. für AIDS-Kranke oder für Kinder unter 5 Jahren. Der Tee ist nicht nur bei Armen beliebt. Viele positive Rückmeldungen kommen auch von Wohlhabenden, die Malaria mit dem Tee kurierten, weil kein anderes Mittel mehr gewirkt hat.

Anamed in Bukavu (DR Kongo) wurde im Jahr 2002 von der WHO ein Preis für „Exzellenz in der Malariabekämpfung“ verliehen. Heute jedoch wird „anamed international e.V.“ die Arbeit massiv erschwert. Die Verwendung einer „nicht-pharmazeutischen Zubereitung“ von Artemisia soll unterbunden werden. Die Argumente sind keineswegs überzeugend. Mit dem Tee werden Blutspiegel erreicht, welche Plasmodien abtöten (wichtig: Einnahmedauer einhalten). Der Blattextrakt bzw. Tee von Artemisia annua enthält 10 gegen Malaria wirksame Inhaltsstoffe. Einer davon ist das Artemisinin, welches chemisch leicht abgewandelt patentiert wurde. Es wird weltweit als Einzelstoff in Injektionen oder als Kombinationspräparat zusammen mit einem konventionellen Antimalariamittel in Tablettenform vermarktet. Alle diese Medikamente verlieren allmählich wegen Resistenzbildung ihre Wirkung. Dagegen sind bei dem seit 2000 Jahren in Asien verwendeten Blattextrakt bis heute keine Malaria-Erreger bekannt, die dagegen resistent geworden wären.

Artemisia annua ist eine einzigartige Chance als Hilfe zur Selbsthilfe für das Überleben von unzähligen Menschen, die aus ökonomischen Gründen vertan zu werden droht!

Den vollständigen Atikel finden Sie hier

Autorin: Dr.-Ing. Katharina Madrid (Nachhaltige Nahrungssicherung, Agroforstwirtschaft und Heilpflanzen, Natürliche Medizin in den Tropen), Vorstandsmitglied von anamed international, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Naturheilbundes eV

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Text: Erich Conradi 1.Vors. NHV Kiel e.V.

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Eine Erfolgreiche Präsenzveranstaltung mit Christl Brucher in Kiel, Hotel Birke.

Die neuroaktive Musik ist ein biologisches Modulationsprogramm für viele Krankheiten. Über 40 Jahre Forschung zu den Hirnströmen und was sie im Gehirn bewirken begründen den Erfolg.

Mit vielen Fallbeispielen gab Christl Brucher, Leiterin des von Günter Haffelder gegründeten Instituts in Stuttgart, Einblick in die charakteristischen Wellenbilder bei Schmerzkrankheiten, Angsterkrankungen, Schizophrenie, Traumatisierung oder Stressüberlastung.

Mit einem speziellen EEG-spektralanalytischen Messverfahren gekoppelt mit den Fragen eines Standardtests ist eine differenzierte Diagnostik der vorhandenen Probleme und der möglichen Ursachen möglich. So zeigen sich Lernblockaden als Frequenzblockaden, Synchronisationsprobleme oder Rhythmusstörungen in der Messung der Gehirnströme.

Andere Muster in den gemessenen Gehirnströmen stehen für Kompetenzen, Sensibilität und Begabungen.

Auf der Grundlage der Messungen wird für jeden Klienten eine individuelle neuroaktive Musik erstellt. Diese spezielle Musik öffnet im Gehirn Lernfenster und effektiviert und intensiviert Gesundungs- und Lernprozesse.

Die individuelle neuroaktive Musik ist für jeden Menschen ein Trainings- und Arbeitsinstrument, das er zu Hause oder beim Sport, begleitend zu handwerklichen Arbeiten und in der Therapie einsetzen kann.

Die viele Fragen der Besucher hat die Referentin Frau Christl Brucher ausführlich beantwortet und es gab ein reges Interesse der Besucher.

Zehn Messtermine waren im Anschluss schnell vergeben. Aufgrund des großen Andrangs konnten wir für Mitte Mai einen weiteren Messtag einrichten.

Fortbildung im Verein tut gut!