Heiß her ging es beim Treffen des Präsidiums im Schloss Bauschlott im August eigentlich nur hinsichtlich des hochsommerlichen Wetters: Die Atmosphäre war entspannt und produktiv. An erster und wichtigster Stelle der Tagesordnung stand erneut die Situation in den Naturheilvereinen. Leider stehen Vereinsauflösungen an, was neue Problematiken für den Verband und die noch bestehenden Vereine mit sich bringt. Deshalb hatte man im Vorfeld der Präsidiumssitzung externen Rat gesucht: So soll künftig mittels Unterstützung eines Vereinsrechtsexperten eine rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Vereinsmitglieder nach Auflösung ihres Ortsvereins dem Dachverband unkompliziert zugeordnet werden können. Dies macht natürlich nur Sinn, wenn die Vereinsmitglieder ein attraktives Leistungsangebot beim Dachverband vorfinden. Für ein solches war als Gast Justus Kindermann von der gleichnamigen Werbeagentur geladen, der dem Gremium ein attraktives Konzept für eine mögliche Neustrukturierung des Verbandes mit neuer Webseite vorstellte, was auch einstimmig angenommen wurde. Welche Unterstützung für eine erfolgreiche Vereinsarbeit kann der Dachverband noch geben? Darüber wurde bereits auf der digitalen DNB-Jahrestagung diskutiert und mittlerweile auch einige Anregungen umgesetzt (wir berichteten im Verbandseinhefter August). Dem Faktor „Überalterung im Verein“ sollen attraktive Veranstaltungsangebote für die jüngere Generation entgegengesetzt werden. Interessant für (neue) Mitglieder könnten u.a. die Themen „Waldbaden“, „Faszien“, „Mindset“ und „Wickel und Auflagen für Kinder“ sein – hierzu hat der DNB Konzepte entwickelt, die auf dem Arbeitskreis für Vereinsvorstände Ende August vorgestellt wurden. Zudem gibt es nun unterstützende Print-Materialien wie Flyer zur Mitgliederwerbung oder Musteranschreiben/- mails für eine effektivere Kommunikation mit den Mitgliedern. Möglichst viele Vereinsmitglieder zu erreichen, wünscht sich auch der Leiter des Wissenschaftlichen Beirats, Horst Boss. Sein Online-Format „Zehn vor Halb“ mit monatlichen Live-Online-Vorträgen zu verschiedenen Themen kommt bei den zugeschalteten TeilnehmerInnen sehr gut an, aber: „Insgesamt ist die Reichweite und der Bekanntheitsgrad noch viel zu gering für eine Gemeinschaft unserer Größe und Bedeutung“, gab der Heilpraktiker und Medizinjournalist während der Präsidiumssitzung zu bedenken. Positive Entwicklungen gibt es bei den Projekten „Deutsches Naturheilkundearchiv und Bibliothek“ und den Aktivitäten zum diesjährigen Jubiläum „200 Jahre Hydrotherapie nach Prießnitz“: Der Bildband „Heilung durch Wasser“ sei ein herausragendes Werk in Bezug auf literarischer und bildlicher Darstellung der modernen Hydrotherapie, betonte Prof. Karin Kraft auf der Sitzung. In diesem Jahr nehmen sechzehn Vereine mit Aktionstagen am Jubiläumsmotto teil.
Sabine Neff, Bundesgeschäftsführerin DNB

 

 

Der Vorher-Nachher-Effekt

Als ärztlicher Leiter der DNB-Berater-Ausbildung begrüße ich die TeilnehmerInnen am ersten Tag, halte den Einführungsvortrag zur Naturheilkunde und nehme am letzten die Prüfung ab. Es ist spannend am Anfang zu hören, warum die Menschen eine solche Ausbildung machen und auch die gesteckten Ziele zu erfahren. Angeregt durch Rosina Sonnenschmidt, die besonders die Kompetenz der persönlichen Präsentation gefördert hat, gab es für mich den Impuls, mit dem neuen Abschluss- Vortrag „Bühnenreif präsentieren“ noch einen weiteren Schwerpunkt auf Rhetorik und Didaktik zu setzen, um jeden Einzelnen in der Präsentation seiner Abschlussarbeit zu unterstützen. Und das Schönste ist, am Ende den Vorher- Nachher-Effekt zu erleben, wenn jemand erst unsicher war oder gar Prüfungsangst hatte und am Ende stolz und strukturiert sein Thema vorstellt. Jede Weiterentwicklung ist ein Gewinn für eine nachhaltige, ganzheitliche, ursächlich- heilende Medizin – und für jeden Einzelnen selbst!

Mit herzlichen Grüßen
Gert Dorschner, ärztlicher Leiter der DNB-Berater-
Ausbildung, Ärztlicher Leiter der AfG

Vor 10 Jahren hatten Alois Sauer und Sabine Neff die Idee, entlang der „6 Säulen der Naturheilkunde“ innerhalb des DNB eine Laien-Ausbildung zu etablieren. In all‘ diesen Jahren fanden 20 Kurse statt mit ca. 400 TeilnehmerInnen. In den Jahren 2015 und 2016 kamen noch vier Kurse mit ca. 60 TeilnehmerInnen in Bad Herfsfeld dazu. Das Konzept der Ausbildung wurde inzwischen mehrfach überarbeitet und den unterschiedlichen Bedürfnissen und Handlungsfeldern angepasst. Die Naturheilkunde ist ja ein riesiges Feld mit so vielen spannenden Themen. Dozenten und Dozentinnen haben die Gelegenheit, das Beste und Wichtigste aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz zu vermitteln.

Diese Ausbildung ist ein richtiges „Feuerwerk der Naturheilkunde“ geworden!

Es wird nicht „trockenes“ Wissen vermittelt, sondern die einzelnen Themen werden lebendig präsentiert und erklärt. Vertieft wird das Wissen durch viele praktische Anleitungen und individuelle Erfahrungen. Wir bekommen immer wieder Rückmeldungen, die unser Konzept bestätigen: Wertschätzung und Fürsorge, ein gutes Miteinander und sinnvolle Anwendungen des gewonnenen Wissens werden mit Begeisterung bestätigt und gewürdigt. Für uns ist es auch immer wieder eine Freude zu erfahren, was nach dieser Ausbildung alles entstehen kann: Manch eine/r gründet danach selbst einen Naturheilverein, engagiert sich bei Projekten oder geht sogar als BeraterIn in die Selbständigkeit. Der Titel „BeraterIn“ ist ja nicht offiziell geschützt und deshalb gerade so viel wert wie die Einrichtung, die das Zertifikat ausstellt. Hier hat der DNB natürlich die höchste Kompetenz. Bisher hatten wir pro Jahr zwei Kurse mit vier Wochenenden angeboten. Der letzte Kurs fand nun erstmalig als Ferien-Wochen- Kurs statt. Wir waren erfreut, wie gut das Konzept angenommen wurde. Abgeschaut hatten wir uns diese Idee eines kompakten Angebots von unserem korporativen Mitglied, dem Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e.V. (FKG), der beide Kursformen schon seit vielen Jahren parallel anbietet. Unsere aktuelle Planung sieht vor, dass wir in Zukunft mindestens einen Kurs pro Jahr durchführen, darüber hinaus aber das Fortbildungsangebot ausweiten, wobei wir hierbei gerne auch Veranstaltungen der Akademie für Ganzheitsmedizin (AfG) Heidelberg, des FKG oder von anderen Kooperationspartnern nutzen werden. Auf diese Weise kommen wir auch dem Wunsch vieler Teilnehmer/ Innen nach, die weitere Fortbildungen wünschen. Zugleich ermöglichen wir eine vielfältige Vernetzung mit anderen Initiativen, Projekten und Vereinen. Diese Weiterbildung ist besonders für diejenigen bereichernd, die beratend oder therapeutisch tätig sind. Das Wichtigste aber sind stets die kollegialen und freundschaftlichen Begegnungen! Auf eine sehr angenehme Art sieht man sich gerne wieder und kann voneinander lernen. So freuen wir uns bereits heute auf die nächste Begegnung!

Mit herzlichen Grüßen,
Ursula Gieringer, 1. Vizepräsidentin
des Deutschen Naturheilbundes


Feedbacks der Teilnehmerinnen

Claudia S.:
„Die Woche Ausbildung hat sich für mich absolut gelohnt. Selten
einen so breiten und doch tiefgründigen Einblick in die unterschiedlichsten
Disziplinen von Wasser, Wickeln, Ernährung und Bewegung
in einem Kurs bekommen. Die Dozenten waren erfrischend unterschiedlich
und jeder für sich genommen absolut authentisch und
einzigartig. Was mir besonders gefallen hat, war der wertschätzende,
liebevolle Umgang miteinander. Das hat sich auch auf uns Teilnehmer
ausgewirkt. Alles in allem, war es ein wunderschönes Erlebnis
und der Abschied von allem fiel richtig schwer!“

Ingrid B.:
„Schon bei meiner Ankunft spürte ich die besondere
Energie und wusste sofort „Hier bin ich am
richtigen Platz“. In sieben Tagen wurde uns durch
erfahrene Dozenten unglaublich viel Wissen vermittelt.
Alles wurde sehr gut und verständlich erklärt
und konnte von mir auch gleich in meine Arbeit
integriert werden. Wir waren eine tolle Gruppe, das
DNB Team war immer für uns da, die Betreuung
war super und alle haben sich sehr wohl gefühlt.
Ganz herzlichen Dank an alle.“

Mathilde U.:
„In dieser Seminarwoche wurde uns das kompakte Wissen
naturheilkundlicher Anwendungen durch hervorragende
kompetente Ärzte und Therapeuten in einem wunderschönen
Seminarraum vermittelt.
Was mir besonders in dieser Ausbildungswoche gefallen hat,
waren die Fürsorge und Ansprechbarkeit der Organisatorinnen
Sabine und den Tinas, die wesentlich zur guten Atmosphäre
dieser Kurswoche beigetragen haben.
Mit dem erlernten Wissen fühle ich mich nun sicher, Menschen

Christine H.:
„Die beiden Tage waren randvoll mit wertvollem Wissen
und vielen praktischen und leicht umsetzbaren Tipps. Die
freundliche und wertschätzende Atmosphäre, die perfekte
Sorge um das leibliche Wohl und das romantische Umfeld
des Schlosses Bauschlott waren der perfekte Rahmen,
um tief in das naturheilkundliche Wissen einzutauchen.
Die Referenten und Referentinnen begeisterten mit ihrer
Kompetenz und ihrer Art zu lehren. Mein eigenes naturheilkundliches
Wissen wurde in den einzelnen Modulen
vertieft, ergänzt und geordnet. Dieses Knowhow kann ich
nun einerseits für mich persönlich anwenden, andererseits
für Veranstaltungsangebote im Naturheilverein Wannweil,
in dessen Vorstand ich bin. Diese Ausbildung kann ich von
ganzem Herzen weiterempfehlen und ich bin dankbar, dass
ich dabei sein konnte.“in ihrem Gesunderhaltungsprozess durch Präventionskurse
und Einzelberatungen zu unterstützen.“

 

Pensionierter Ingenieur startet als Naturheilkunde-Berater DNB® und Coach durch

Im Jahr 2021 haben meine Frau und ich, Hans Christian Schröder, eine Ausbildung beim DNB zum Naturheilkunde-Berater absolviert. Mich hatte die Neugier getrieben und ich fragte mich: Was kann mir geboten werden, der ich schon lange ernährungs- und gesundheitsbewusst durch das Leben marschiert bin? Wie kamen wir dazu? Darüber möchte ich Ihnen hier berichten.

Ende 2017 habe ich meine berufliche Laufbahn nach einer erfolgreichen Tätigkeit als Ingenieur beendet und habe mich als Berater selbstständig gemacht. Mein komplexes Wissen ganzheitlicher Zusammenhänge in den Bereichen der Kraftwerks- und Anlagentechnik waren weiter gefragt, da ich als Problemlöser mit hoher Lösungskompetenz bekannt war. Mich hat die Symbiose des menschlichen Körpers mit seinen vielen inneren Fabriken immer begeistert. Dazu gibt es ein tolles Buch von Fritz Kahn (1888-1968), einem rastlosen und neugierigen Arzt, der sein Leben lang versuchte, komplexe biologische, physikalische und technologische Vorgänge für ein großes Laienpublikum verständlich in Bildern aufzubereiten, was ihm in seinem Buch gelungen ist.

Sein Werk sollte daran erinnern, dass auch wir eine Energiemaschine sind, die aber viel perfekter ist als jede Maschine. Auch diese muss instandgehalten, gewartet und gepflegt werden, damit der Mensch gesund und beweglich durchs Leben kommt. Leider vergessen viele, dass eine ausgewogene und gute Ernährung gepaart mit entsprechender Mobilität unser System in Gang hält. In der Instandhaltung von „Maschinen“ kannte ich mich aus und habe die „Ernährung und Bewegung“ immer als sogenannte „natürliche Medizin“ des menschlichen Körpers betrachtet. Der menschliche Körper sollte nicht als Mülleimer gesehen werden, in dem man alles hineinstopfen kann. Irgendwann wird er sich rächen. Die Ausbildung beim DNB war für mich spannend & inspirierend und hatte mich sehr begeistert. Viele Teilnehmer waren ab und an etwas verwirrt von meinem kritischen „hinter- Fragen“, was aber letztendlich recht zielführend für mich war. In meiner Abschlussarbeit habe ich mich daher ganzheitlich mit dem Thema einer gesunden Lebensführung gewidmet:

„Systemische (er-)Lebens Philosophie: Ein Weg zu einer funktionierenden und gesunden Lebensführung“

 

Entgegen meiner anfänglichen Skepsis konnte ich somit viele neue Erfahrungen sammeln, die ich zur weiteren Optimierung in meinen Alltag integrierte. Nun möchte ich dieses Wissen als Naturheilkunde-Berater beim DNB, als Coach mit Vorträgen, als Vereinsaktiver beim Naturheilverein Viernheim, Weinheim u. Umgebung e.V. und auch mit Fachbeiträgen beleben. Sozusagen als ganzheitlicher Ingenieur zum systemischen Ernährungs- und Gesundheitscoach.

Kontakt: Dipl.-Ing. Hans Christian Schröder,
DNB-Berater®, Tel. 0160/3601376
hanschristianschroeder@arcor.de

 

Das Herz spielt in unserer Umgangssprache von allen menschlichen Organen die größte Rolle: Wir grüßen herzlich; kennen herzensgute, offenherzige und warmherzige Menschen; trinken nach Herzenslust; essen herzhaft gewürzte Speisen; das Herz rutscht uns in die Hose; manchmal sind Anforderungen unbarmherzig und manch einer kann herzerweichend jammern.

Das Herz in den verschiedenen Kulturen

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gilt das Herz als Zentrum des Bewusstseins, des Fühlens und Denkens. Schlaflosigkeit, Nervosität, Übererregbarkeit, Ängstlichkeit, Hysterie und allgemeine Lebensunlust gelten als Ausdruck beeinträchtigter Herzenergien und sollen über die Behandlung des Herzmeridians ins Gleichgewicht gebracht werden. Für die alten Ägypter war das Herz Mittelpunkt aller geistigen Regungen, der Sitz des Verstandes, des Willens und der Gefühle. Seit dem Mittelalter, besonders in der Minnezeit wird das Herz als Sinnbild für den Sitz der Liebe gebraucht.

Das Herz aus ganzheitlicher Sicht

Der Grund für diese besondere Rolle des Herzens ist wohl vor allem darin zu sehen, dass das Herz auf Emotionen reagiert und, dass es bei Aufregung schneller und stärker schlägt – egal ob es sich dabei um angenehme oder unangenehme Anlässe handelt. Die herausragende Bedeutung liegt aber auch darin begründet, dass wir seine Funktionsfähigkeit als Grundvoraussetzung für unsere Lebensfähigkeit ansehen. Ganzheitlich denkende Heilkundler sehen in Herz- und Kreislauferkrankungen deshalb nicht nur ein rein organisches Geschehen, sondern oft auch ein Resultat von Schwierigkeiten im Umgang mit der eigenen Emotionalität. Dazu gehören unterdrückte Gefühle, Verlust an Lebensfreude, Verbissenheit bzw. ein Mangel an Selbstliebe oder Gelassenheit. Aus Sicht der TCM, wo Krankheiten als Ungleichgewicht der Energien angesehen werden, ist das Herz Sitz der so genannten Feuerenergie. Wenn diese Energie zu stark ist, kann es zu Redeflut, Schwitzen, nervöser Spannung, übermäßigem Kontrollbedürfnis und dem Gefühl, unentbehrlich zu sein, kommen.

Was sind funktionelle Herzrhythmusstörungen?

Entsprechend des komplexen Einflusses des Herzens auf unsere Gesundheit, können sich auch Probleme mit dem Herzen schnell auf unser gesamtes Lebensgefühl auswirken: Wenn das Herz ins Stolpern gerät, spürbare Aussetzer hat oder ohne erkennbaren Anlass zu rasen beginnt, dann kann das zu Unsicherheit und beängstigenden Gefühlen führen. Da das Herz wiederum auf diese Emotionen reagiert, kann ein Teufelskreis entstehen. In solchen Fällen ist ja gar nicht das Herz selbst Ursache für die Herz-Rhythmusstörungen, sondern unser vegetatives Nervensystem. Deshalb sprechen Fachleute hier von funktionellen Rhythmusstörungen. Diese werden getriggert durch Stress, Hormone (Wechseljahre), Sorgen, die Schilddrüsenerkrankungen und vieles andere. Deshalb gilt es, zunächst die Ursachen für Herzrhythmusstörungen abklären zu lassen und nach Möglichkeit an deren Stellschrauben zu arbeiten.

Welche Unterstützung bietet die Naturmedizin?

Naturheilmittel können das Herz selbst unterstützen und die unangenehmen Beschwerden lindern. Allen voran sei da der Weißdorn genannt (Crataegus), aber auch Besenginster (Spartium scoparium), Tigerlilie (Lilium tigrinum und Goldlack (Cheiranthus cheiri). Zusammen mit 5 weiteren homöopathischen Wirkstoffen bilden die Urtinkturen der genannten Herzpflanzen das Komplexmittel Rytmopasc. Es hat sich schon seit Jahrzehnten u.a. bei leichten bis mittleren Herzrhythmusstörungen gut bewährt.

Bärbel Tschech ist Diplom-Biologin bei
Pascoe Naturmedizin

Foto: Fotolia.com

Es waren nicht nur die hochsommerlichen Temperaturen, die die Teilnehmerinnen des Kompaktkurses zum Schwitzen brachten: An sieben aufeinander folgenden Tagen wurden rund 70 Unterrichtsstunden absolviert, voll gepackt mit wichtigem Basiswissen zu den sechs Säulen der Naturheilkunde.

Dazu gehört natürlich die Phytotherapie, aber auch das Kennenlernen der Wirkweise von Homöopathie, Bachblüten und Schüssler-Salzen.

Im Bereich „Bewegungstherapie“ gab es Input zur Sportmedizin, dem Faszien Training und im wahrsten Sinne des Wortes locker zu ging es beim Trampolintraining. Wie wichtig der Bereich „Ernährungstherapie“ ist, wurde bei den beiden Dozenten Dr. Rainer Hauerwaas und Wolfgang Woll ersichtlich, stellt doch die Ernährung die Hauptursache für alle Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Empfohlen wird von beiden die pflanzenbetonte Vollwertkost, Rohkost nach Verträglichkeit des Einzelnen und generell gut zu kauen, den „gut gekaut ist halb verdaut“. Bereits Pfarrer Kneipp stellte fest: „Erst als ich daran ging, Ordnung in die Seelen der Patienten zu bringen, hatte ich vollen Erfolg“. Um hierbei den künftigen Klienten zur Seite stehen zu können, stellte DNB-Vizepräsidentin Ursula Gieringer den Lehrgangsteilnehmerinnen die „Positive Psychotherapie nach Dr. Nossrat Peseschkian“ vor, nachdem sie zuvor die wichtigsten Zusammenhänge der Psychosomatik erklärt hatte. Neu dabei im Dozenten-Team ist Joachim Götz, der Vorsitzende des Forschungskreises für Geobiologie nach Dr. Hartmann e.V. Damit deckt nun ein absoluter Fachmann diesen wichtigen Bereich der Umweltproblematik mit vielfältigen Belastungen durch natürliche (Erdstrahlen) und technische Strahlungen ab. Gerne einwickeln lassen sich unsere TeilnehmerInnen von Krankenschwester und Heilpraktikerin Birgit Breit. Mit ihrer einfühlsamen Art vermittelt die Fachfrau ein breites Wissen der Anwendungsmöglichkeiten von Wickeln und Auflagen für eine Vielzahl von Beschwerden – Diese Art der Zuwendung und Behandlung ist eine Wohltat für Körper und Seele des Behandelten und wird von den TeilnehmerInnen immer begeistert aufgenommen, bevor im Anschluss daran die Wasser-Expertin Angelika Wunsch sich dem Thema „Wasser und Wasser trinken“ annimmt. Hier kommen erschreckende Fakten zur Situation des Trink- bzw. Leitungswassers zur Sprache, doch auch Lösungsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Der letzte Tag der Ausbildung ist – wie immer – der Aufregendste, steht hier doch die Abschlussprüfung auf dem Plan. Anders als in den Wochenend- Kursen, galt es hier, schriftlich Prüfungsfragen aus dem Stoff der gesamten Woche zu beantworten und sich anschließend noch den vertiefenden Fragen der beiden Prüfer Gert Dorschner und Sabine Neff zu stellen.

Gratulieren kann man den folgenden „frisch gebackenen“ Naturheilkundeberaterinnen: Chiara Angermann, Ingrid Balik, Johanna Berger, Viktoria Domel, Margarete Gomez Garcia, Gabriele Göpfert, Waltraud Klumpp, Alexandra Mundt, Brigitte Roth, Claudia Scheiderer, Mathilde Uber

Sabine Neff, Bundesgeschäftsführerin DNB

Nach schwierigen Jahren kann der Naturheilverein Lörrach 1906 u. Umgebung e.V. nun endlich wieder mit frischer Kraft ins neue Vereinsjahr starten.

Die Neuwahlen ergaben:

1. Vorsitzende: Ingeborg Morath; 2. Vorsitzende: Dr. Martina Maurer; Kassiererin: Monika Feig; Schriftführerin: Doris Schwanz-Löfflad; Hauswart: Waldemar Frank-Schiferstein.

Auf der Streuobstwiese des Vereins stehen nun rund 20 Obstbäume mit älteren Sorten und Bienenvölker des Imkers Dr. Hans Günter Zerwes. Etlichen Besuchern konnte der Imker schon Grundzüge der Imkerei vermitteln, im Laufe des Jahres sind weitere „Bienentage“ geplant. Durch Teilnahme am „Stadtteilfest Stetten“ und bei „Märkte der Möglichkeiten“ im Juni in Hauingen mit Kuchenverkauf und Seifenherstellung konnte sich der Verein der Öffentlichkeit präsentieren. Dem Jahresthema „Heilen mit Wasser“ gewidmet ist im August ein Besuch des Barfußpfades in Bad Bellingen mit anschließendem Kneippen am Rhein. Jahreszeitlich orientiert sind die Kurse von Andrea Wikmann und Martina Eckle. Nach einem einführenden Vortrag, gemeinsamer Exkursion und veganer Essenszubereitung können beim genüsslichen Abschluss Erfahrungen ausgetauscht werden. Zum Ausklang der Sommerferien „Sprechen die Steine“ – eine spannende Geologie-Exkursion findet im September mit den Geologen Dr. Holger Maurer und Chris Stopp statt. Rechtzeitig vor der kälteren Jahreszeit bietet im November schließlich die Immunologin Dr. Martina Maurer den Vortrag „Immunsystem stärken – aber wie?“ an. In der Adventszeit lassen wir das Jahr im Sonnenbad am Feuer gemütlich ausklingen. Einige Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue geehrt. Mit großem Dank für seinen langjährigen Arbeitseinsatz als Hauswart im Sonnenbad wurde Herrn Geny Feig in den Ruhestand verabschiedet.

Doris Löfflad, NHV Lörrach

Getreu unserem Leitsatz „Die Natur hilft heilen – wir zeigen wie“ ist es Anliegen und Tradition zugleich, allen Interessierten in Kursen und Seminaren aufzuzeigen, wie jede/r einzelne mit den bewährten Mitteln der Naturheilkunde selbst etwas für die eigene Gesundheit tun kann. Doch die Hürden für eine erfolgreiche Vereinsarbeit werden immer größer und die Zahl der ehrenamtlichen Helfer immer weniger.

Deshalb hatten wir uns bereits im Frühjahr intensiv mit der Frage „Wie kann Vereinsarbeit in den heutigen Zeiten funktionieren?“ auseinandergesetzt und dazu die Vereinsvorstände und Aktiven befragt. Die Ergebnisse wurden im Team aus Präsidium und Bundesgeschäftsstelle diskutiert und das Leistungsspektrum des Verbandes entsprechend erweitert. Nachstehend ein Überblick:

NEU: Alle Verbandsleistungen auf der DNB-Webseite einsehbar

Leider hat sich herausgestellt, dass die Leistungen des Verbandes teilweise den Vorständen nicht bekannt sind und somit ungenutzt bleiben. Für eine bessere Sichtbarkeit werden diese nun vollständig auf der Webseite aufgeführt und können jederzeit abgerufen werden. Besonders interessant dürfte zum Beispiel die Rubrik „Aktuelles für Ihre Vereinsmitglieder“ sein. Hierin findet der Vorstand aktuelle Termine und Themen, die ganz einfach für den Vereinsverteiler kopiert und verwendet werden können. (Diese Idee stammt übrigens vom Vorsitzenden des NHV Taunus). Ein weiterer Wunsch unserer Vereinsaktiven war die Aktualisierung der bisherigen Referentendatei, um Anregungen für Veranstaltungen zu erhalten.  Als neue Verbandsleistung dazu kommt eine zusätzliche „digitale Abend-Sprechstunde mit der Bundesgeschäftsführerin“ Sabine Neff – auch eine Idee aus den Vereinen. Hier steht sie ergänzend zu den üblichen Geschäftszeiten für den Austausch zur Verfügung. Selbstverständlich kommt Sabine Neff – nach wie vor – auch auf Einladung persönlich zum Verein.

Interessant für viele Vereine dürfte auch ein „Imageflyer“ sein, wie ihn der NHV Esslingen entworfen hat. In diesem Faltflyer werden der Sinn und Zweck eines Naturheilvereins vorgestellt und warum eine Mitgliedschaft wertvoll ist. Eine Mustervorlage für den eigenen/ jeden Verein kann in der Bundesgeschäftsstelle angefordert werden.

Digitale Vereinsarbeit ausbauen

Eine große „Baustelle“ ist noch die Erfassung, Information und Betreuung der Vereinsmitglieder per Mail. Nur eine Handvoll Vereine besitzen die Mail-Adressen ihrer Mitglieder und pflegen diese. Doch die Kommunikation per Computer wird immer notwendiger und macht auch Sinn: So können die Mitglieder immer aktuell über Veranstaltungen (oder Veranstaltungsabsagen) informiert werden: Zum Beispiel zum monatlichen Live-online-Vortrag „Zehn vor halb“, dem Format, das vom Leiter des Wissenschaftlichen Beirats Horst Boss initiiert wurde. Auch bei der Akquise der E-Mail- Adressen soll es nun Unterstützung vom Dachverband geben. Trotz der digitalen Entwicklung hat das persönliche Miteinander den höchsten Stellenwert für uns und Präsenz-Veranstaltungen und Treffen bleiben unser Herzstück. Wir freuen uns deshalb besonders auf das nächste Treffen mit unseren Vereinsaktiven zum Arbeitskreis am 27. August im Schloss Bauschlott.

Sabine Neff, DNB Bundesgeschäftsführerin


Übersicht Verbandsleistungen für die Naturheilvereine

• Tag der Naturheilkunde – Unterstützung mit Flyern, Plakaten
und Werbematerial
• Ausbildung „Naturheilkunde-Berater DNB“
• Mitgliedsausweise, Urkunden
• Webseitenanbindung: Visitenkarte des Vereins auf der Webseite
des DNB
• Social Media: Facebook & YouTube Inhalte und Betreuung
• Seminare und Tagungen für Vereinsvorstände und -aktive
• Referentendatei – Dozentenvorschläge für Veranstaltungen
• Rundschreiben über Aktuelles und Neues
• „Naturarzt“-Bezug für Mitglieder mit Preisvorteil
• Bezug der Verbandszeitschrift „DNB-impulse“ – eingeheftet im
„Naturarzt“
• Veröffentlichung der Vereinsveranstaltungen im „Naturarzt“,
auf der DNB-Webseite und auf facebook
• Kostenfreie Telefonsprechstunde für Mitglieder
• Kostengünstiger Bezug der DNB-Publikationen, Bücher,
Grußkarten zum Wiederverkauf
• Teilfinanzierung durch Sponsoring der Vereinsprogrammhefte
Neu:
• Digitale Sprechstunde mit der Bundesgeschäftsführerin
• Musterflyer und Musterschreiben für die Mitgliederwerbung
und Betreuung
• „Zehn vor halb“ – Kostenfreie Live-Online-Veranstaltung
• Unterstützung bei Vereinsgründung, Beratung bei Problemen
und Vereinsauflösung
• Pressemeldungen zu aktuellen Themen
• ….und weitere Leistungen
Unter www.naturheilbund.de/Vereine
sind alle Leistungen abrufbar!