von: Ulrike Schattenmann

Nicht alle Mineralwässer sind geeignet, um Säuglingsnahrung zuzubereiten. Ideal sind sanfte, stille Wässer mit einem niedrigen Mineralstoffgehalt

Kann man Säuglingsnahrung mit Leitungswasser zubereiten, geht auch Mineralwasser, und wenn ja, welches? Diese Frage stellen sich viele Eltern. Wir haben uns die Webseiten staatlicher Institute, Verbraucherzentralen und unabhängiger Produkttester angeschaut.

Fachgesellschaften wie das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE), und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen für die Zubereitung von Säuglingsnahrung Trinkwasser, also Wasser aus der Leitung, das in Deutschland streng kontrolliert wird und gute Qualität hat. Allerdings mit drei Einschränkungen, die auch das Umweltbundesamt (UBA) aufführt:

Man sollte Wasser aus der Leitung so lange ablaufen lassen, bis es kalt aus der Leitung fließt. Standwasser ist für die Ernährung nicht geeignet.

Das Trinkwasser in älteren Häusern (Baujahr vor 1970) mit Wasserrohren aus Blei oder Kupfer kann erhöhte Metallgehalte aufweisen und dadurch die Gesundheit, insbesondere von Schwangeren, Säuglingen und Kindern gefährden.

Auch Wasser aus privaten Hausbrunnen kann gegebenenfalls einen erhöhten Metallgehalt aufweisen. Das betrifft etwa ein Prozent aller Haushalte. Darauf weist die Verbraucherzentale hin. Zudem ist es möglich, dass in einer stark landwirtschaftlich genutzten Region das Grundwasser mit Nitrat belastet ist. Eine Wasseranalyse ist daher sinnvoll.

Eltern, die auf Nummer Sicher gehen wollen, wenn sie Muttermilchersatz oder Babybrei anrühren, verwenden daher nicht selten das Mineralwasser, das sie selbst als Durstlöscher trinken. Aber Vorsicht: Nicht jedes Mineralwasser eignet sich für Säuglinge. Anders als Trinkwasser dürfen die
Produzenten natürliches Mineralwasser kaum behandeln. Es wird immer aus natürlichen oder künstlich erschlossenen Quellen gewonnen und am Quellort in Flaschen gefüllt. Dieses Wasser löst auf seinem Weg durch die Gesteinsschichten Stoffe und Mineralien aus seiner Umgebung.

Kleinkinder reagieren empfindlich auf Natrium

Ein hoher Magnesium-, Kalzium- und Natriumgehalt mag für Sportler interessant sein, Säuglinge hingegen vertragen es weniger. „Babys und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf Kochsalz, also Natriumchlorid, sowie auf andere Mineralien, da die Nieren als Filterorgane noch nicht ausgereift sind“, erklärt UGB-Gesundheitstrainerin Helga Benz. Ideal sei daher nicht nur ein niedriger Gehalt an Mineralien, sondern auch ein stilles Wasser. „Kohlensäure im Mineralwasser kann zu Blähungen führen.“

Welches Mineralwasser sich für die Zubereitung von Babynahrung eignet, kann man am entsprechenden Vermerk auf dem Etikett erkennen. Bei der Abfüllung wird besonders auf einen niedrigen Natrium-, Nitrat- und Sulfatgehalt geachtet. So muss etwa der Natriumgehalt unter 20 Milligramm pro Liter liegen, der Nitratgehalt unter 10 Milli-gram pro Liter. Auch die Gehalte an Arsen und Uran unterliegen besonders strengen Grenzwerten. Die Verbraucherorganisation Öko-Test hat letztes Jahr 18 kohlensäurefreie Mineralwässer, die speziell zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet sind, getestet, mehr als die Hälfte davon schnitt mit „sehr gut“ ab. (us)

Die gemeinnützige Organisation Anamed hat aus den naturmedizinischen Erkenntnissen tropischer Länder ein Gesundheitskonzept für die lokale Bevölkerung entwickelt

Von Dr. med. Wolfgang May, Foto: Anamed

Seit 1977 fordert die Weltgesundheitsorganisation WHO in zahlreichen Deklarationen die Beschäftigung mit traditioneller Medizin; die Umsetzung dieser Forderung bleibt aber noch immer die Ausnahme. Eine dieser Ausnahmen ist die „Aktion Natürliche Medizin in den Tropen“ (Anamed), eine christliche Organisation, die in der Entwicklungshilfe arbeitet. Ins Leben gerufen wurde –
sie im Jahr 1986 von dem deutschen Apotheker Dr. Hans-Martin Hirt.

Das Ziel: Mit Hilfe von heilkundigen Menschen vor Ort soll das naturheilkundliche Wissen über tropische Heilpflanzen genutzt werden, um daraus Medizin und Arzneimittel zu entwickeln. Hirts Wunsch war, dass neben der chemisch–industriell orientierten Weltgesundheitsorganisation eine biologisch-humanitäre Organisation entstehen sollte.

Heute gibt es weltweit viele Anamed-Gruppen, die das Wissen über traditionelle Heilpflanzen in Seminaren und Schulungen an die lokale Bevölkerung weitergeben. Insbesondere arme Menschen, die unter einfachsten Bedingungen leben und arbeiten und keinen Zugang zu moderner Medizin haben, profitieren davon: Sie können so Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen – mithilfe der vor Ort zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Wissen verfügbar machen

Dabei veröffentlicht Hirt alles verfügbare Wissen, um den Gesundheitszustand  jedes einzelnen zu verbessern. „Der weltweite Austausch über die „Apotheke Gottes“ macht uns stärker, solidarischer und bewusster im Kampf gegen Krankheiten“, schreibt er in seinem Buch „Natürliche Medizin in den Tropen“.

Gesundheitshelfer und Ausbilder müssen allerdings darauf hinweisen, dass diese Rezepte Mikroskope und technische Hilfsmittel nicht ersetzen können, ebenso wenig Impfungen. Auch kommt es darauf an, das Rezept genau zu befolgen. So kann das Abkochen einer Pflanze ein wunderbares Medikament sein, die Tinktur derselben aber hochgiftig! Ebenso ist auch die Herstellung und Lagerung von Arzneimitteln wichtig. Hans-Martin Hirt hat viele Heiler in Afrika besucht und ihr Pflanzenmaterial gesehen, das leider oft verschimmelt war.

Was können wir von den Ländern des Südens lernen? In ihrer ursprünglichen Form liefern uns die Naturvölker Rezepte, wie diese Erde zu bebauen und zu bewahren ist, ohne sie zu zerstören. Kein „survival training“, sondern eine „survival reality“, mit der unsere Erdkugel ohne weiteres noch ein paar Millionen Jahre existieren kann. Auch wir in Europa könnten davon profitieren.

Dr. med. Wolfgang May ist Internist, Arzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Homöopathie, Naturheilverfahren. Er ist regelmäßig als Mediziner für die internationale Nothilfe humedica im Auslandseinsatz.
www.dr-wolfgang-may.de

Von Dr. Hans-Martin Hirt und Bindanda M‘Pia, Foto: Pixabay, Karen Arnold

Roher Knoblauch stärkt das Immunsystem. Es hat sich erwiesen, dass der regelmäßige Verzehr von Knoblauch das Auftreten von Herzinfarkten, Schlaganfällen, Krebs, hohem Blutdruck und Grippe vermindert. Da Knoblauch sowohl äußerlich als auch innerlich antibiotisch wirkt, ist roher Knoblauch bei der Behandlung aller Infektionskrankheiten hilfreich; Typhus, Würmer, Bilharziose, Malaria, septische Blutvergiftung usw. Überdies verbessert Knoblauch das Gedächtnis, senkt den Blutdruck und das Fieber, und ist gegen Arteriosklerose wirksam. Knoblauch besitzt auch antivirale und antimykotische Eigenschaften.

Anwendungen

Diabetes, hoher Blutdruck, Vorbeugung von Arteriosklerose:

Viel Knoblauch essen – Knoblauch und Zwiebel senken den Blutzucker, das Cholesterin im Blut und hohen Blutdruck. Als Alternative nehmen Sie 3 x täglich 20 Tropfen Knoblauchtinktur, aber das ist weniger wirksam.

Husten, Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung und Halsschmerzen:

3 x täglich eine Knoblauchzehe essen oder 3 x täglich einen Teelöffel voll Knoblauchhonig oder Knoblauchzucker nehmen.

Knoblauchhonig: Ein irdenes oder gläsernes Gefäß mit geschälten und zerhackten Knoblauchzehen füllen. Langsam Honig eingießen, sodass er alle Spalten zwischen den Zehen ausfüllt. Das Gefäß an einen warmen Platz (circa 20 Grad) stellen. In zwei bis vier Wochen absorbiert der Honig den Knoblauchsaft. Nicht filtrieren. Innerhalb von drei Monaten verwenden.

Knoblauch-Zucker: Einen Teelöffel voll Knoblauchzehen mit der gleichen Menge an Zucker (oder Honig) zerstampfen. Sofort verwenden, zum Beispiel für Husten.

Candida Pilze im Mund:

Mehrmals täglich eine kleine Knoblauchzehe in die Wangentasche legen und hin und wieder ganz leicht andrücken.

Pilzinfektionen einschließlich Fußpilz:

Den befallenen Bereich entweder mit dem Saft von zerdrücktem Knoblauch oder mit Knoblauchöl behandeln.

Knoblauchöl: 200 g geschälten, zerkleinerten Knoblauch in ein irdenes oder gläsernes Gefäß mit breiter Öffnung stellen und zum Bedecken genügend Olivenöl (oder gutes Pflanzenöl) hinzufügen. Das Gefäß verschließen und an einem warmen Ort von etwa 20 Grad drei Tage lang stehen lassen. Jeden Tag einige Male schütteln. Dann an einem kühlen Ort / im Kühlschrank aufbewahren, ohne das Öl zu filtrieren. Innerhalb eines Monats verwenden: Nur für äußerliche Zwecke!

Vorbeugung von Thrombose:

Knoblauch macht das Blut etwas dünner und verhindert die Bildung von Blutgerinnseln, die Thrombose verursachen.

Stiche durch Skorpione, Moskitos und alle Insekten:

Zur Desinfektion und Schmerzstillung sofort eine Scheibe einer Knoblauchzehe auflegen, Schmerz verschwindet nach kurzem Gefühl eines „Brennens“.

Nagelbett-Entzündungen:

Hier ist Knoblauch entsprechend meiner eigenen Erfahrung aller modernen Medizin überlegen: 12 Stunden pro Tag, also zum Beispiel nachts- oder tagsüber eine Scheibe Knoblauch auf die entzündete Seite des Nagelbettes mit einem Pflaster festkleben; dann durch leichtes Drücken auf das Pflaster den Saft ausdrücken. Das „Klopfen“ der Entzündung vergeht schon nach 15 Minuten, der Eiter verschwindet erfahrungsgemäß nach 3 bis 4 Tagen Behandlung.

Dieser Text ist eine gekürzte Fassung des Kapitels „15 besonders wichtige Heilpflanzen aus dem Buch „Natürliche Medizin in den Tropen“.

Im schweizerischen Health Balance Center werden Hunde, Katzen und Pferde mit einer einzigartigen Kombination naturheilkundlicher  Therapien behandelt

Von Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt; Foto: Health Balance Center

Das Health Balance Center ist von der gedanklichen Konzeption bis zur Verwirklichung der Gebäude der Inbegriff von Ganzheitlichkeit. Die Raumharmonie-Gesetze gelten für das Innere der verschiedenen Heilungsräume genauso wie für den geräumigen Außenbereich. Die stimmigen Proportionen, Formen und Inhalte wirken auf Mensch und Tier heilsam ein. Prinzipiell sind alle Heilmethoden erlaubt, Akutmedizin und Naturheilverfahren werden gleichberechtigt angewendet. Dabei wird immer individuell auf Halter und Tier eingegangen.

Neben moderner Diagnostik werden auch biophysikalische Testmethoden, etwa Kinesiologie und Bioresonanztherapie eingesetzt, um vom Menschen oder Tier direkt zu erfahren, was die Ursache von Krankheiten und die beste Lösung ist. Immer wird auch der Besitzer einbezogen und die geopathische Situation des Wohnbereichs geprüft, weil Heim- und Haustiere oft Belastungen oder Stress ihres Halters oder ihrer Halterin übernehmen und austragen. Allein schon, dass der Gründer von Health Balance, Urs Bühler, Wert darauf legt, Tiere nicht nur fachkundig von außen zu begutachten, sondern auch zu berücksichtigen, was das Tier selbst mitteilt, zeichnet dieses Gesundheitszentrum aus.

TCM, Akupunktur und Osteopathie
Immer wird auch darauf geachtet, die Bindung zwischen Halter und Tier zu stärken; dazu gibt es auch regelmäßig Fortbildungen oder Kurse, etwa Meditation mit Hunden oder spezielle Massagen. Wenn es um chronische Krankheiten bei Heim- und Haustieren wie Hund, Katze, Pferd, Papagei oder Nager geht, entscheidet der Grad der Erkrankung, ob eine schulmedizinische Behandlung zusätzlich zur Naturheilkunde nötig ist. Health Balance arbeitet unter anderem mit der Kraft der Heilräume, in denen Tiere, Halter und gegebenenfalls der Behandler eine Zeit lang verweilen, mit Energieverstärkern durch spezielle Frequenzgeräte oder auch mit mentalen Heilweisen, etwa telepathische Kommunikation mit Tieren. Das wirkt wie ein gesunder Humus für andere Ansätze der Naturheilkunde, die hier kombiniert werden, etwa Traditionelle Chinesische Medizin und Akupunktur, Tierhomöopathie, Osteopathie oder auch Physiotherapie für Pferde, Hunde oder Katzen. Anstatt einzelne Symptome mit einem bestimmten Mittel zu behandeln, geht es immer um eine ganzheitliche Sicht, die sich in der Entsprechungslehre „Wie innen, so außen, wie oben, so unten“ und in der Synergie von Organsystemen äußert.

Das bedeutet zum Beispiel: Das Tier hat Augenprobleme, dann berücksichtigt man bei der Therapie, dass auch die Leber behandelt werden muss. Oder das Pferd leidet an Hufrehe (einer Entzündung der Huflederhaut), dann sollten die Nieren beachtet werden. Oder der Hund ist chronisch erkältet, dann schaut man auf den Darm. Oder es zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten, dann kommt das Hormonsystem in Betracht. Ganzheitlichkeit ist im Health Center kein Modewort, sondern fordert die Behandler auf, Denkbarrieren zu überwinden – und weist auf eine viel größere Dimension des Heilens hin: Nämlich auf Heilkunst.

Dr. Rosina Sonnenschmidt ist international renommierte Homöopathin und Autorin von über 50 Fachbüchern. Ihr Wissen gibt sie zudem in Fachfortbildungen und Kursen weiter.
www.inroso.com

 

 

Offener Brief an die Kanzlerin, sowie die Regierenden in Bund und den am meisten betroffenen Ländern nachrichtlich EU Kommissarin Dr. von der Leyen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
der Deutsche Naturheilbund e.V., Dachverband der deutschen Naturheilvereine seit 1889, mit aktuell über 10.000 Mitgliedern in bundesweit aktiven 48 Naturheilvereinen unterstützt einhellig die von Frau Dr. med. Reitz erhobenen Forderungen.
Sie hat diese in einem Offenen Brief am 04.04.20, siehe unten, treffend formuliert und wir bitten Sie, gerade auch im Namen aller Mitmenschen, darum dieses traditionelle und unvermindert praktizierte Kulturerbe nicht länger zu ignorieren! Die WHO spricht dazu in ihrem Report von 2019 eine eindeutige Sprache.
Anbei das Grundsatzpapier unseres Verbandes zu Ihrer Kenntnisnahme.
Mit freundlichen Grüßen

Nora Laubstein
Präsidentin Deutscher Naturheilbund e.V.
im Namen des Präsidiums

Hier: Dokument Offener Brief Dr. Reitz + Therapieoptionen Ganzheitsmedizin

Offener Brief an die Kanzlerin, sowie die Regierenden in Bund und den am meisten betroffenen Ländern nachrichtlich EU Kommissarin Dr. von der Leyen

Von Natürlich Gesund Werden für Alle e.V.
Gemeinnütziger Patient*innen und Verbraucher*innenschutzverband
Geschäftsführerin Dr. med. Sonja Reitz
Hamburg, den 4.4. 2020

Sehr geehrte Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel,
sehr geehrte Regierende in Deutschland und der am stärksten von der Covid-19 Pandemie betroffenen Ländern, sehr geehrte gesundheitspolitische Sprecher der Parteien,
sehr geehrte sonstige gesundheitspolitisch Aktive und Verantwortung tragende Politiker, sehr geehrte Frau EU-Kommissarin Dr. von der Leyen,

Sie, sehr geehrte Bundeskanzlerin haben in Ihren Ansprachen immer wieder der Wert von Zivilcourage und verantwortlichem Einsatz für Andere verlangt.
Ich wende mich daher als Geschäftsführerin eines gemeinnützigen Patient*innenschutzverbandes wie auch als ganzheitsmedizinisch erfahrene Naturwissenschaftlerin mit diesem offenen Brief und mit konkreten Anregungen für Forschung und Therapie zur Covid-19 Pandemie an Sie und die anderen Regierenden, damit Sie als der Bevölkerung verantwortliche Regierende dafür sorgen, dass das wichtige und sehr erfolgreich angewendete physiologisches Wissen wie auch Jahrzehnte und teilweise Jahrhunderte erprobte Therapien der Ganzheitsmedizin zur Behandlung von Viruserkrankungen, Lungen, Bronchien und Immunerkrankungen in dieser Krise angemessen angewendet, beforscht und auch verbreitet werden kann. Dies ist den vielen niedergelassenen Kolleg*innen, aus ihren Praxen heraus nicht möglich, wenn nicht Sie als Regierende und dem Volk verantwortliche Politiker*innen hier eingreifen:
Fast flächendeckend werden derzeit die Anregungen und Hilfen ganzheitlich tätiger Kollegen, wenn Sie hier an Kliniken herantreten, um diesen Hilfen und Wissen zu übermitteln, entweder ignoriert oder mit Pseudoargumenten abgeschmettert .
Dadurch werden höchstwahrscheinlich sehr wichtige, einfache und bei den wirklichen Krankheitsursachen ansetzende therapeutische Möglichkeiten nicht genutzt, die vielen Schulmedizinern auf Grund einer rein pharmakologisch ausgerichteten Ausbildung gar nicht, oder gar nicht mehr bekannt sind, obwohl diese Therapieansätze auf nachvollziehbaren physiologischen Grundlagen des Krank- und Gesund- Werdens beruhen.

Offenbar haben viele Mediziner heute vergessen, was bereits Bernard, Pasteur und andere Infektiologen erkannten:
„Le microbe n’est rien, le terrain est tout“ (Der Keim ist nichts, das Milieu ist Alles). Das Virus ist – wie man an der großen Zahl der NICHT schwer erkrankten (80-85%) sehen kann, nur ein Teil des Problems.

Daher sollte sich unserer Meinung nach die Forschung dringend auch mit den anderen Teilen der Erkrankung befassen, nämlich mit dem Immunsystem und seinen eventuell bei den Risikogruppe beeinträchtigten Regulationsstörungen und ggf. weiteren Faktoren und der Frage, was genau eine jede Risikogruppe wirklich zu einer solchen macht. Was genau innerhalb der jeweiligen Risikogruppen die Faktoren sind, die einen schlechten Verlauf von einem milden Verlauf unterscheiden. Und dazu ist das Regulationswissen der Ganzheitsmedizin wie auch deren sehr viel weiter entwickeltem Wissen zum Immunsystem wie auch deren Therapieoptionen entscheidend wichtig. Sonst werden wichtige Hinweise für die Therapie dieser Erkrankung, die ja 85 % der erkrankten ohne Probleme überstehen, möglicherweise verpasst.

Da Sie als Regierende wegen der Covid-19 Pandemie sogar die Grundrechte der Bevölkerung eingeschränkt haben, die Arbeitsplatzsicherheit, Finanzwelt, die Wirtschaft und jede persönliche Beziehung betroffen sind und eine einschneidende Rezession begonnen hat, sollten ALLE zur Verfügung stehenden Möglichkeiten OHNE JEDES SCHEUKLAPPEN-DENKEN hier genutzt und begleitend erforscht werden, damit Patienten schneller und auch häufiger gesunden und dieser Ausnahmezustand möglichst schnell beendet werden kann.

Hierzu erbitte ich und wir, denn ich weiß, dass viele meiner Kolleg*innen hier genauso denken und stehe in Verbindung mit vielen, Ihre sofortige Hilfe für kausal orientierte Forschung und Therapie OHNE SCHEUKLAPPEN. .
Nur Sie als Regierende können hier die Kliniken anweisen, die im Anhang genannten therapeutischen Anregungen auch in unterschiedlichen Studienarmen anzuwenden und zu beforschen und so innerhalb weniger Wochen eventuell wirksame und kostengünstige Therapieoptionen passend zu den jeweils spezifischen Ursachen der verschiedenen Risikogruppen zu haben. Dies könnte der Krankheit ihre Bedrohlichkeit nehmen und dazu führen, dass viel weniger Fälle zu schweren Fällen werden und viel weniger beatmungspflichtige Verläufe entstehen und die Shut-Down-Dauer reduziert und die Folgen für die Wirtschaft geringer ausfallen.

Da die ganzheitlich tätigen Ärzte meist niedergelassen sind, die schweren Covid-19 Fälle jedoch nur in den Kliniken behandelt werden, haben sie weder Mittel noch Strukturen, um ihr Wissen, welches auch in Bezug auf Corona absehbar sehr wirksam sein wird, entsprechend anzuwenden und beforschen zu lassen. Sie benötigen den Zugang zu den Kliniken mit den Covid-19 Patient*innen, die Zusammenarbeit mit den schulmedizinischen Kolleg*innen und staatliche Versorgungsvorschung.

Absehbar wird hier kein Pharmakonzern investieren, da es nicht um „ein verkaufbares Medikament“ sondern um die Anwendung und Erforschung differenzierter kausal ansetzender Therapiestrategien je nach der jeweils vorliegenden Krankheitsursache geht.

Wir halten Ihren vollen Einsatz und Ihr Eingreifen in die derzeitige Forschungs- Versorgungs- und Behandlungssituation der Covid-19 Patienten für erforderlich sowie die sofortige Analyse und öffentliche Bekanntgabe der wirklichen Risikofaktoren bei den jeweiligen Risikogruppen, damit sich andere Personen aus den jeweiligen Risikogruppen besser schützen und vorbeugen können und damit die Bürger*innen ebenfalls besser vorbeugen können.

Welche Forschungen sinnvoll und notwendig sind, lesen Sie weiter unten im Text mit jeweiliger Begründung. Die derzeitigen Therapieempfehlungen aus dem ganzheitlichen Bereich zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der körpereigenen Gesundheitsregulation finden Sie in einem gesonderten Anhang in Kurzform.

Zu mir: Ich bin Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapeutische Medizin sowie qualifiziert in mehreren Naturheilverfahren. Zudem habe ich mehrere ursachenorientierten Patientenratgeber geschrieben und bin Geschäftsführerin eines gemeinnützigen Patient*innen und Verbraucher*innenschutzverbandes sowie unabhängige Gesundheits-Bloggerin. Auch viele andere Ärzt*innen und Therapeut*innen aus dem ganzheitlichen Bereich sind wegen der genannten Defizite in der Forschung und Behandlung durch einseitig schulmedizinisch ausgebildete Kolleg*innen sehr besorgt über die aktuelle Situation in Wissenschaft und Therapie der Covid-19 Erkrankung.

Die Sache hat noch einen Genderaspekt, den ich nicht ins Zentrum stellen , aber auch nicht unerwähnt lassen möchte: Die meisten Ganzheitsärzt*innen sind weiblich( Anteil 70-80 %). Wir haben neben einem meist sehr guten Abitur, einem anspruchsvollen naturwissenschaftliches Studium sowie unseren Facharztausbildungen und allermeist auch Dissertationen viele Zusatzausbildungen gemacht, die uns inhaltlich überzeugt haben und die deren Anwendungen uns in der Praxis überzeugt haben. Es wäre sehr unlauter, uns fehlende naturwissenschaftliche Urteilsfähigkeit vorzuwerfen, da wir die herkömmlichen fachärztlichen Therapien selbstverständlich kennen und uns vieltausendmal von der Wirksamkeit und oft auch Überlegenheit ganzheitlicher Therapiealternativen in auch schwierigen Fällen überzeugen konnten. Wir würden diese ganzheitlichen Methoden nicht weiter anwenden, wenn diese unwirksam oder schlechter wirksam wären. Durch Studien ist zudem bekannt, und das untermauert diese Argumentation, dass es Ärztinnen weniger ums Sozialprestige und ums Einkommen geht, als männlichen Kollegen, sondern allermeist darum, eine möglichst gute Medizin zu machen…

Wenn dieses wichtige Wissen nicht in die Behandlung dieser Pandemie integriert wird, hat dies möglicherweise nicht nur fürchterliche Konsequenzen für viele Menschen, die dadurch unnötig schwer an Covid-19 erkranken oder sterben, sondern auch für die gesamte Volkswirtschaft.

Die derzeitige Forschung erscheint uns unzureichend.

Es müsste mit genaueren Analysen geklärt werden, warum nicht jeder aus der Risikogruppe schwer erkrankt oder stirbt sondern nur manche Patienten!
Dafür muss analysiert und erforscht werden,
1. was genau die Regulationsfähigkeit und das Immunsystem der schwer erkrankten blockiert und
und 2. „das Milieu“, d.h. den Stoffwechsel und die Entgiftungssituation, in der eine Auseinandersetzung mit dem Virus erfolgt.

Wenn dort bestimmte Mängel und Blockaden erkennbar werden, könnten wahrscheinlich die meisten Infizierten sogar mit einfachen und gut bewährten Zusatzstoffen oder pflanzenheilkundlichen und sogar virozid wirkenden Hustentee- Rezepturen sich selbst behandeln und so schweren Verläufen vorbeugen. Es reicht unserer Meinung nach nicht, nur auf die Impfstoffforschung zu hoffen, die für diese und jede weitere Pandemie absehbar immer viele Monate zu spät kommen wird!

Bereits jetzt gibt es viele Therapieempfehlungen aus dem ganzheitlichen Bereich, die erfolgsversprechend sind, da sie in vielen anderen Fällen auch schwerer Bronchial-und Lungenerkrankungen erfolgreich waren, siehe Anhang. Auch diese sollten JETZT SOFORT auch in der Anwendung bei Covid-19 erforscht werden!

Folgende Punkte müssten schnellstens erforscht werden, damit Risiken genauer kalkuliertbar sind und wichtige Behandlungsmöglichkeiten schnell gefunden werden:

1. Es ist notwendig, verlässlichere Zahlen durch Stichprobenanalysen zu ermitteln, wie viele Menschen Sars-CoV-2 infiziert sind, die niemals daran erkrankt sind oder erkranken und wieviele aktuell infiziert sind, ohne erkrankt zu sein und wie viele davon bereits Antikörper entwickelt haben ( z.B. Gen und Antikörpertests an je 50 Passanten in 50 Städten oder Landkreisen deutschlandweit. Dies ist innerhalb von 2 Tagen machbar und auswertbar in weiteren 2 Tagen). Danach kann die Gefährdung der Bevölkerung genauer eingeschätzt werden und es können die Einschränkungen der Grundrechte entweder logisch sauber begründet oder aber aufgehoben werden.

2. Es fehlen verlässliche Informationen, wann Immunität eintritt und ob diese auch davor schützt, weiterhin Überträger des Virus zu sein. Hierzu wurden in China erste Tierversuche gemacht. Werden diese aktuell bei uns überhaupt weiter beforscht?

3. Es ist notwendig, die leichten und schweren Verläufe und die Risikogruppen genauestens auf die sie unterscheidenden Faktoren hin zu analysieren und die festgestellten Unterschiede in effektive und kausal orientierte Therapieempfehlungen münden zu lassen. Warum genau sind ältere Menschen, Krebserkrankte, COPD Erkrankte, Diabetiker, Immunsupprimierte, Bluthochdruckpatienten und vor allem Männer Risikogruppen, denn in Italien waren 2/3 der schwer Erkrankten und auch der Verstorbenen Männer, obwohl doch viel mehr Frauen alt sind? Umgekehrt sterben aber nicht alle älteren Männer an Covid-19, wenn sie infiziert wurden, was also macht den Unterschied? Auch nicht jede*r infizierte Asthmatiker*in verstirbt an Covid-19, was also macht den Unterschied? Hier einige Hypothesen der möglichen zu Grunde liegenden Risikoursachen, die umgehend abgeklärt werden sollten:

a. Liegen bei schweren Verläufen Mangelerscheinungen vor, weswegen deren Immunsystem nicht gut genug funktioniert? Vit. B1,B3, B6, B12, C, D3, E, Betacarotin, Folsäure, Zink, Selen u Magnesium sind entscheidend wichtig zur Funktion der Schleimhautimmunität, der cytotox. Immunabwehr sowie der Antikörperproduktion. Für eine gute Funktion des Immunsystems sowie für die Entgiftung von Virustoxinen sind folgende Aminosäuren wichtig: L-Cystein, L-Arginin, L-Lysin, L Tryptophan, L-Taurin, sowie das Entgiftungsenzym Glutathion. Zusätzlich für Entzündungsreaktionen wichtig sind Omega 3 Fettsäuren und die Anwesenheit von genügend Antocyanen und Bio-Flavonoiden.
Meist gibt es bereits eine Fehlfunktion, wenn nur einer der wichtigen Bausteine fehlt, da dann wichtige Eiweißsyntheseschritte nicht erfolgen können.
Wie hoch ist der Anteil solcher Mangelstörungen bei schwer Erkrankten im Verhältnis zu anderen Infizierten mit den gleichen Vorerkrankungen aber leichteren Verläufen ? Gibt es statistische Unterschiede zur gesunden Bevölkerung gleichen Alters und gleicher Vorerkrankungen?
Falls sich hier Auffälligkeiten in den Analysen zeigen würden, könnten die meisten schweren Fälle bereits durch einfache Vitalstoff-Carepakete abgewendet werden, die bei einem positiven Sars-CoV-2 Test von den Krankenkassen zu den positiv getesteten gebracht werden könnten für 14 Tage, wenn nicht wirklich sicher gestellt werden kann, dass sie diese Vitalstoffe wirklich selbst finden und einnehmen können. Allein damit könnte man die Anzahl der schweren Verläufe deutlich reduzieren.
b. welche weiteren pathophysiologischen Vorgänge oder auch vegetative Regulations- Blockaden gibt es? Werden solche ggf. auch durch vorher länger verabreichte Medikamente hervorgerufen?
c. War der Anteil der Patienten mit COPD, die Cortison- und Budesonid-Sprays erhalten hatten, die die Schleimhautimmunität herabsetzen, höher in der Gruppe mit den schweren Verläufen als in der Gruppe mit COPD bei den einfachen Verläufen?
d. Wie ist die Genderaufteilung bei den schwer Erkrankten und Verstorbenen in Deutschland und besonders in den stark betroffenen Altersheimen?
e. Welche Zusatzerkrankungen und Ernährungsdefizite lagen bei jedem einzelnen Fall vor? Genaue Einzelfall-Verlaufsdokumentationen, d.h. Längsschnittanalysen liefern hier wichtige Hinweise, die in Querschnittsanalysen syst. übersehen werden!
f. Liegt bei den schwer erkrankten Männern überzufällig häufig eine Komorbidität mit Alkoholmissbrauch vor? Bei welchen Mengen Alkohol? Es ist z.B. bekannt, dass bei Alkoholabusus regelmäßig Mangel an Folsäure, Magnesium, Vit. B1, B12 und Zink auftreten, welche zentrale Bausteine bei der Funktion des Immunsystems sind. Wenn hier Mängel festgestellt würden, könnten sich andere Personen, die ebenfalls regelmäßig viel Alkohol trinken durch Einnahme von Folsäure, Magnesium, Vitamin B-Komplex und Zink gezielt schützen!
g. War der Anteil der COPD –Kranken bei den Männern höher als bei den Frauen und wie oft war die COPD auf Jahrzehntelanges Rauchen zurückzuführen?
h. Viele der schwer erkrankten COPD Erkrankte sind allergische Asthmatiker und wie viele waren / sind Raucher? Gibt es hier Unterschiede, wie häufig sich hier ein schwerer Verlauf eingestellt hat gegenüber den nur leichten Symptomen?
i. Ähnliche Fragestellungen ergeben sich für B1, Folsäure, B12 und Chrommangel bei Diabetikern in der Gruppe der schwer oder nicht so schwer Erkrankten und für die vorher mit Chemotherapien behandelten Menschen, die ja sehr häufig zu einem therapeutisch gewollten Folsäuremangel haben.
j. Unterscheiden sich die Zahlen der durch Antikörpertherapien immunsupprimierten Patienten bei den schwer Erkrankten und Todesfällen von denen nach Chemotherapien, die Folsäure-Antagonisten erhalten hatten oder einen B 12 Mangel hatten ?
k. Bei älteren Menschen liegen sehr häufig Vitamin-, Mineralien- und Eiweißmangelerkrankungen vor. Sie sind oft zu wenig an der Sonne und essen zuwenig oder zuwenig frisches Obst, Salate und Gemüse, d.h. sie haben häufig Mängel an Eiweiss, Folsäure, B-Vitaminen, B12( 20%!) , Vit. D3 (ca.80 %), Mangel, Zink, Selen und Spurenelementen. Sind dies evtl. die Ursachen, warum diese hier so häufig an Covid-19 versterben? Erhalten sie in Altenheimen und durch Essen auf Rädern wirklich genügend der notwendigen Vitalstoffe?
l. Wie häufig lag / liegt bei schwer Erkrankten eine genetische Entgiftungsstörung für das Glutathionsystem (GST-Isoenzyme) und für die N-Acetyl-Transferase ( NAT2) vor? Wie hoch war/ ist deren Glutathionspiegel im Blut? Es ist bekannt, dass bei vielen Viruserkrankungen nicht das Virus selbst das Problem darstellt, sondern die durch es erzeugten Giftstoffe im Körper. 25-40 % der Bevölkerung leiden nachweislich an genet. Schwächen im Entgiftungssystem (NAT2,GST-Isoenzyme).

Diese Daten könnten schnelle und sehr effektive und auch kostengünstige Therapieansätze für die meisten an Covid-19 schwer Erkrankten ermöglichen.

Einige -nicht abschließende- Therapieoptionen der Ganzheitsmedizin, die sich aus den Erfahrungen von zusätzlich in Ganzheitsmedizin ausgebildeten Kolleg*innen in der Behandlung der jeweiligen Ursachen auch schwerer und schwerster Erkrankungen des Immunsystems, der Lunge und der Bronchien ableiten und die von über viele Jahre klinisch erprobt wurden- habe ich Ihnen im Anhang zusammengestellt.

Leider gibt es erhebliche strukturelle Probleme, dieses Wissen bei leichten und schweren Covid-19 Patienten systematisch anzuwenden und so zu erproben, da eine strukturelle Behinderung besteht durch die Kliniken, die hier flächendeckend im In- Und Ausland, die Anregungen ganzheitsmedizinischer Kolleg*innen ignorieren, obwohl dieses Wissen in den letzten Tagen und Wochen an den verschiedensten Stellen an diese herangetragen wurden. Auch ich habe dazu Forschungsvorschläge ans UKE in Hamburg gemacht, welche ebenfalls mit Desinteresse und dem Verweis auf eine angeblich nötige vorherige Genehmigung durch die Ethikkommission zur Seite gewischt wurden, obwohl sämtliche derzeit in Kliniken anwendeten Therapieansätze dazu ebenfalls unerprobt und damit experimentell sind und nicht vorher noch in einem längeren Prozess über eine Ethikkommission genehmigt wurden.
Die Kliniken und Universitäten blockieren offenbar die Integration von wichtigem und kostengünstigem Therapie-Wissen. Können wir uns dieses nicht-Ursachen- orientierte Denken und auch Ausgrenzungs-Verhalten wirklich jetzt und auch in Zukunft noch leisten, welches NICHTs mit echter empirischer Natur-Wissenschaft zu tun hat?

Jetzt und demnächst werden medizinische Corona-Konferenzen abgehalten und es soll versucht werden, hierzu einen Therapiestandard zu formulieren, der sich dann aus den rein experimentellen Erfahrungen aus den Kliniken ergeben könnte. Wenn hier das Wissen aus der Ganzheitsmedizin nicht umgehend auch klinisch an Covid-19 erprobt und dann auch integriert wird, wäre das eventuell der nächste systematische Wissenschaftsfehler, den nur Sie als Regierende JETZT noch stoppen können. Dann werden möglicherweise kausal und differenziert wirksame Therapieoptionen übersehen und nur teure und auch teilweise weniger effiziente Therapiestrategien die Folge sein, da in den Kliniken die genauen Krankheitsursachenanalysen NICHT durchgeführt werden.

Bitte greifen Sie daher mit der Ihnen übertragenen Regierungsverantwortung ein und helfen Sie, dass hier ALLES vorhandene Wissen und therapeutische Können auch aus der Ganzheitsmedizin verwendet wird, um diese Pandemie einzudämmen und möglichst viele Menschenleben zu retten.
Wir fordern Sie als Regierende daher auf, Ihrer Fürsorgepflicht gegenüber den Bürgern gerecht zu werden und sofort Maßnahmen zu ergreifen, die hier formulierten Forderungen JETZT SOFORT umzusetzen, da hier absehbar sehr effektive und wertvolle Therapieoptionen bestehen, die sonst nicht genutzt werden können.

1. Saubere Vergleiche aller wichtigen Faktoren des Immunsystems bei allen schwer Erkrankten und der Verstorbenen mit denen Gesunder, anderer infizierter Personen die nicht erkrankt sind, mit den leicht oder mittelschwer Erkrankten sowie mit den Personen aus der gleichen Risikogruppe, die keine schweren Verläufe erlebten.

2. Sofortige Durchführung und Bereitstellung grundsätzlicher epidemiologischer und auch an den Ursachen ansetzenden Analysen, wie viele Infizierte es gibt, wie viele davon nicht erkranken, ab wann diese i.d.R. immun sind. Ob diese infektiös bleiben, auch wenn sie Antikörper gebildet haben.

3. Eine staatlich geförderte Forschung, ob sich die Verläufe derjenigen erkrankten Patienten, die mit den Vitalstoffen angemessen i.v. und oral versorgt würden, von denen unterscheiden, die diese Stoffe nicht erhalten haben? Hierbei wäre dafür Sorge zu tragen, dass die verschiedenen Schenkel einer solchen Versorgungsforschungs-studie mit angemessen hohen Dosierungen durchgeführt werden. (Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind dafür bei Weitem nicht angemessen, was sich aus der orthomolekularen Forschung und den orthomolekularen Therapieerfahrungen ergibt).

4. Therapiefreiheit zur Therapie dieser bislang noch unbekannten Erkrankung und Rechtssicherheit bei Therapieversuchen, sofern die mit bereits bekannte Methoden durchgeführt werden, die in der jeweiligen Therapierichtung bekannt sind und für Lungen und Bronchialerkrankungen sowie infektiöse Erkrankungen genutzt wurden.

5. Gleichbehandlung und Gleichbezahlung aus Sonderforschungstöpfen mit anderen Versuchen zu Therapien bei Covid-19, d.h. auch Freistellung von oder Erteilung der Zustimmung von Ethik-Kommissionen, da zu Covid -19 immer nur experimentelle Behandlungen und Forschungen stattfinden können und auch nötig sind., da die Erkrankung ja neu ist. Es kommt auf die klinische Erfahrung in der Behandlung von Lunge, Bronchien, Immunsystem und seinen Faktoren sowie dem Regulationssystem des Menschen an und auf ggf. physiologisches Wissen!

6. Staatliche Forschungsgelder und Strukturhilfen, diese Risikogruppen- Forschung und auch die Erforschung ganzheitlicher Therapieansätze auch an Kliniken mit schwer und schwerst Erkrankten unabhängig von Pharmainteressen durchführen zu können.
7. Zugang für ganzheitliche Therapeut*innen zur Therapie schwer und schwerst Erkrankten, die derzeit in den Krankenhäusern und Intensivstationen behandelt werden. Anordnung von Bußgeldern , falls Kolleg*innen hier weiter Ausgrenzung praktizieren und mit Scheuklappen gearbeitet und geforscht wird, da dies möglicherweise sonst viele Menschenleben kostet. Einrichtung einer pharmaunabhängigen Task Force, die das ggf. koordiniert und auswertet.
8. Verpflichtung an alle Covid-19 behandelnde Kliniken, ganzheitliche Therapieansätze bei der Behandlung in unterschiedlichen Behandlungsarmen von Versorgungsforschungsstudien begleitend oder auch allein einzusetzen und sowohl eine Längsschnitts- wie auch Querschnittsdokumentation durchzuführen, damit unab-hängige Krankheitsursachen und Komorbiditätsrisiken sauber erfasst werden können

9. Staatliche Forderung an Universitäten und Kliniken, dass ganzheitsmedizinische Ärzt*innen an den anstehenden medizinischen Corona Konferenzen zur Erstellung von Therapieleitlinien beteiligt werden müssen und dass diese Konferenzen sich mit den unterschiedlichen Krankheitsursachen bei den schwer und schwerst Erkrankten ursachenorientiert beschäftigen und diese ursachenorientiert behandeln müssen.

10. Staatliche Mittel an die Praxen und sonst nicht forschenden Kliniken zur-Verfügung-Stellung von Dokumentations- und Forschungsassistent*innen, um die vorhandenen Therapieansätze ( siehe III.)auch in den Praxen sinnvoll evaluieren zu können, denn in den Praxen ist derzeit Forschung nicht vorgesehen, aber zur Beforschung vom Covid-19 dringen notwendig, da der Großteil der Patient*innen in den Praxen behandelt wird.

11. Dass sich die Entscheidungsträger in Politik und Gesundheitswesen regelmäßig von mehreren praktisch tätigen und in mehreren Methoden ausgebildeten und ganzheitsmedizinisch kompetenten Kolleg*innen beraten lassen. ( Zu den in mehreren Methoden qualifizierten Allgemeinärzt*innen gab es die besten Studienergebnisse bei der Outcome Analyse im Schweizer Gesundheitssystem von Studer/Busato 2011, 2013 )

12. Später ggf. eine staatlich bezahlte Versorgungsforschung für alle chronischen Erkrankungen einzuführen, um die in der Naturheilmedizin bekannten Methoden, Krankheitsursachen, Viren, und Regulationsblockaden zu bekämpfen und das Immunsystem zu stärken, falls hier positive Ergebnisse zumindest in einigen Armen der durchzuführenden Studien mit diesen Therapien beobachtet werden.
Ich und viele andere qualifizierte Ganzheitsärzt*innen stehen Ihnen dafür gerne zur Verfügung. Uns fehlen als niedergelassene Ärzt*innen kooperierende Krankenhäuser Forschungsassistent*innen, Forschungs-Strukturen und die Mittel.

Sehr geehrte Regierende und Gesundheitsverantwortung -Tragende, bitte lassen Sie mich zeitnah wissen, welche Schritte Sie bezüglich der Forderungen aus diesem Brief Sie einleiten werden. Ich schreibe Ihnen zwar als einzelne Ärztin wie auch als Geschäftsführerin eines gemeinnützigen Patientenschutzverbandes, stehe aber in Verbindung mit vielen sehr engagierten Ganzheitsärzt*innen und den großen ärztlichen wie auch Patient*innen Naturheilverbänden in Deutschland und werde Ihre Antwort entsprechend weiterleiten und auch auf der Vereinsseite wie auch auf meinem Gesundheitsblog einstellen.

Mit freundlichem Gruß
Dr. Sonja Reitz

Bild: Chokniti Khongchum, Pexels

 

 Neben Vorsorgemaßnahmen, wie die Hände mehrmals täglich zu waschen, Menschenmengen zu meiden usw., sollte man die Kraft der Natur unbedingt nutzen. Prof. Stephan Ludwig und renommierte Kollegen empfehlen den Extrakt aus der Zistrose (Cystus 052) Handelsname „Cystus Pandalis®“, bereits vorbeugend zu lutschen. Der antivirale Effekt der mediterranen Heilpflanze wirkt, je nach Virusart, bis zu 100-mal stärker als Neuraminidasehemmer“, so Ludwig. Damit können Viren bereits vor dem Eindringen in den Körper abgefangen werden. Hohem Fieber kann man zum Beispiel mit Wadenwickeln begegnen. Mädesüssblüten (Mädesüssblüten Dr. Pandalis Bio Tee®) enthalten Salicylaldehyd und Salicylsäuremethylester. Diese hemmen die Prostaglandinbildung und wirken zusammen mit Flavonoiden (ebenfalls in Mädesüss) fiebersenkend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Auch Umckaloabo® (ein pflanzliches Antiinfektivum aus der Wurzel der südafrikanischen Kapland-Pelargonie) erschwert den Viren das Anhaften an den Schleimhäuten. Der Schleim kann damit besser abtransportiert werden. Kamillentee wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, beruhigend und krampflösend – gerade bei Husten und Schnupfen. Holunder wirkt schweißtreibend. Durch die kurzzeitige Erhöhung der Körpertemperatur werden die körpereigenen Abwehrzellen aktiviert. Lindenblüten haben ähnliche Eigenschaften wie Holunder. Frau Prof. Karin Kraft, Lehrstuhlinhaberin für Naturheilkunde an der Universität Rostock, empfiehlt bei Begleitsymptomen, wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit u. a. Präparate aus Eibischwurzel, Salbeiblättern, Spitzwegerichkraut oder Isländisch Moos. „Die Wirksamkeit dieser Präparate wurde in klinischen Studien belegt. Sie können Entzündungen lindern und sind hervorragend verträglich“, so Kraft. Myrtol zum Beispiel ist ein Mischpräparat aus Eukalyptusöl, Süßorangenöl, Myrten- und Zitronenöl. „Es wirkt abschwellend auf die Nasenschleimhaut und zudem schleimlösend, antientzündlich und antibakteriell. Und, es ist für Kinder ab sechs Jahren zugelassen“, berichtet Kraft. Allerdings gibt Kraft zu bedenken, dass Phytopharmaka, bei einer echten Grippe oder einer bakteriell verursachten Rhinosinusitis, nicht die alleinige Maßnahme sein sollten.

Bei Grippe benötigen Patienten vielerlei Antioxidantien en masse. Also gedünstetes Gemüse und frisches Obst nach Wahl. Auch eine Hühnersuppe sowie Brustwickel (richtig angewendet) können helfen. Bei Grippe verliert der Körper durch Schwitzen viel Flüssigkeit. Einer Dehydrierung wirkt man am besten mit Wasser, Tee oder stark verdünnten Fruchtsäften entgegen. Trinkt man viel, dann kann gerade zäher Schleim besser verflüssigt und leichter abgehustet werden. Zudem braucht der Körper in einer solchen Situation Ruhe. Diese sollte man ihm gönnen und die Grippe auskurieren.

Detaillierte Informationen zu den Corona-Testmöglichkeiten und ausführliche Beschreibung der Präventionsmöglichkeiten durch Hygiene, Ernährung, Phytotherapeutischen Mitteln und mehr finden Sie hier.

Autor:

Horst Boss
Medizinjournalist / Heilpraktiker
Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Naturheilbundes e.V.
Peterbauerweg 7
83646 Wackersberg

eMail: kontakt@horstboss.de

 

 

Bild: Thomas Wolter, Pixabay

Die WHO veröffentlicht ihren Bericht zur Komplementärmedizin in ihren Mitgliedstaaten. Deutschland gehört zu den Schlusslichtern

Von Prof. Dr. med. Karin Kraft

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat im Jahr 2012 eine Strategie zur Förderung und Weiterentwicklung von traditioneller und komplementärer Medizin (T&CM) aufgelegt. Sie forderte ihre 193 Mitgliedsstaaten auf, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Schritte zu unternehmen, um traditionelle und naturheilkundliche Heilverfahren in die nationalen Gesundheitssysteme zu integrieren – und bot interessierten Staaten dazu ihre Unterstützung an, etwa bei der Aus- und Weiterbildung.

Zum Stand der traditionellen und komplementären Medizin in allen 193 Mitgliedsstaaten ist jetzt der Bericht erschienen, der online einsehbar ist. Dabei kommt Deutschland leider nicht gut weg. Es gehört im globalen und auch im europäischen Vergleich zu den Schlusslichtern. Im Gegensatz zu vielen anderen Mitgliedsstaaten, die sich stark weiterentwickelt haben: Im Jahr 2018 haben 98 Mitgliedstaaten ein nationales Programm für die Entwicklung von T&CM in ihrem Gesundheitswesen erarbeitet, das sind fast viermal so viele Staaten wie noch vor 20 Jahren. Immerhin 93 Länder verfügen über ein Expertenkomitee zum Thema, in 75 Ländern gibt es sogar ein nationales Forschungsinstitut, das sich mit traditioneller und komplementärer Medizin beschäftigt.

In Deutschland wurde die Anfrage der WHO zu einem nationalen Expertenkomitee für T&CM nicht beantwortet, die Existenz eines nationalen Programms, Ämter bzw. eines Forschungsinstituts für T&CM verneint. Auch bei den meisten anderen europäischen Ländern ist noch Luft nach oben: So hat in Europa nur jedes fünfte Land ein Regierungsprogramm zur traditionellen und komplementären Medizin aufgelegt. Zum Vergleich: In Nord- und Südamerika haben 30 Prozent aller Länder ein solches Programm, in Afrika 8o Prozent. Das ernüchternde Fazit der WHO: Zwar sei die Anzahl der europäischen Staaten, die pflanzliche Medizin systematisch erfassen und regulieren, merklich angestiegen. „Trotzdem lagen die Zahl der Indikatoren zur Förderung von T&CM, wie etwa Regierungsprogramme, Stellen oder Ämter sowie Forschungsinstitute deutlich unter dem globalen Durchschnitt.“

WHO global report on traditional and complementary medicine 2019. Geneva: World Health Organization; 2019, abrufbar unter www.who.int

Prof. Dr. med. Karin Kraft ist Inhaberin des Lehrstuhls für Naturheilkunde an der Universitätsmedizin Rostock. www.naturheilkunde.med.uni-rostock.de

 

 

Sie ist der erste Baum, der nach dem Winter austreibt sowie Symbol für Frische und Jugendlichkeit. Über die Birke und ihre Vitalkräfte

Von Petra Hietkamp-Herter; Foto: creative collection

In der Pflanzen- und Naturheilkunde wird die Birke seit Jahrhunderten in der Volksmedizin genutzt. Im Frühjahr erwacht sie als erster Baum zu neuem Leben und stellt den Menschen ihre anregenden Kräfte zur Verfügung. Wie ihre Gaben eingesetzt werden können, wussten schon die alten Germanen: Sie nutzen den zuckerhaltigen Saft als eine Art Lebenselixier.

Birkensaft selber zapfen

Wenn die Säfte in die Stämme steigen, pumpt die Birke täglich 50 Liter Flüssigkeit durch den Stamm zur Krone. Im März, kurz bevor die Blätter austreiben, kann man diesen Birkennektar abzapfen. Dieses Elixier ist reich an Vitaminen und Mineralien. Es wirkt stoffwechsel-anregend, stärkend, reinigend, belebend und wird im Rahmen von Frühjahrskuren gern als Entschlackungsmittel getrunken. Allerdings beginnt der frische Saft schnell zu gären, deshalb ist es ratsam, ihn portionsweise einzufrieren. Man kann auch ein Drittel der Menge mit einem hochprozentigen Alkohol mischen, dadurch macht man den Saft haltbar.

Um einen süßen Birkensirup zu erhalten, kocht man ihn auf die Hälfte ein und reduziert ihn dann weiter in einem Wasserbad bis nur noch zehn Prozent des ursprünglichen Volumens übrig ist. Mit Zugabe von Zucker kann er dann haltbar in Flaschen abgefüllt werden. Der Birkensaft enthält unter anderem Invertzucker, Säuren, Salze und Eiweiß.

So geht’s:

Bei einem Stamm mit circa 25 Zentimeter Durchmesser wird in einer Höhe von einem Meter mit einem Holzbohrer ein etwa fünf Millimeter großes Loch gebohrt, das schräg nach oben ragt. In das Loch wird ein Plastikröhrchen, ein Trinkhalm oder ein Schlauch eingeführt, der das Birkenwasser in ein Gefäß leitet. Wichtig ist auch aufzupassen, dass keine Insekten ins Gefäß gelangen. Mit Baumwachs (aus der Gärtnerei) oder mit Pech wird das Bohrloch wieder verschlossen.

Um die Birke nicht unnötig zu belasten, sollten nicht mehr als drei Liter pro Baum gezapft werden – und das auch nur alle zwei Jahre.

Anwendung:

In der mittelalterlichen Klostermedizin wurde der Birkensaft bei Leberbeschwerden und Nierensteinen genauso eingesetzt wie bei Mundfäule und Hautverletzungen.

Der Saft wirkt haarwuchsfördernd und hilft bei Schuppenbildung und Haarausfall. Äußerlich auf die Haut aufgetragen, lindert er Schuppenflechte und aktinische Keratose, eine Vorstufe von Hautkrebs. Innerlich eingenommen (ca. 2 bis 4 Schnapsgläser täglich) hilft er bei rheumatischen Beschwerden und wirkt reinigend.

Wie Birkenblätter wirken

Die Medizin hat Birkenblätter lange ignoriert. Erst moderne Forschungsergebnisse konnten die Wirkprinzipien erklären, die in der Erfahrungsmedizin längst bekannt waren.

Die meisten Birkenarten enthalten:

  •   Flavonoide
  •   Saponine
  •   Gerbstoffe
  •   Ätherische Öle
  •   Vitamin C

Sammelzeit ist von Mai bis Juni. Ab März können die Knospen gesammelt werden.

Ihre Inhaltstoffe, vor allem die Flavonoide erhöhen die Harnmenge um ein Vielfaches und wirken antiseptisch. Die Entwässerung lindert Gicht, Arthritis und Ödeme. Birkenblätter aktivieren die Nieren, ohne sie dabei zu reizen! Deshalb kann ihre Anwendung in den meisten Fällen über einen längeren Zeitraum erfolgen, außer bei einer Herz- oder Nierenschwäche.

Der heilsame Birkenblättertee wird aufgrund seiner harntreibenden Wirkung vor allem bei entzündlichen Erkrankungen der Harnwege eingesetzt. Auch bei Nierengrieß können die Blätter als Durchspülungstherapie verwendet werden, die Harnkristalle werden so besser ausgespült. Bei Infektionen der Harnwege bietet sich eine Kombination mit Hauhechel und Goldrute an. Wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften werden Birkenblätter auch als begleitende Therapie bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Hier ist eine Kombination mit Ringelblumenblüten oder Brennnesselblättern sinnvoll.

Wegen der blutreinigenden und belebenden Wirkung sind die Birkenblätter zusammen mit Löwenzahn und Brennnessel wichtige Bestandteile von Frühjahrskuren. Die Birkenblätter wirken saluretisch, das heißt, sie helfen Natriumchlorid auszuscheiden.

Die Birke auf dem Speiseplan 

Als Zutat für Speisen eignen sich Birkenknospen und Blätter, die frisch in Salaten und Smoothies, aber auch als Gemüse oder Topping fürs Müsli wunderbar verwendet werden können. Die Knospen haben einen milden Geschmack, sind leicht nussig und ähneln Leinsamen, weshalb man sie in der Küche vielseitig einsetzen kann. Die jungen Birkenblätter schmecken zwar leicht bitter, können aber trotzdem in vielen Gerichten genutzt werden, etwa als Belag auf einem frischen Butterbrot mit Butter oder Käse – lecker! Als Gewürz getrocknet, im Mörser zerrieben, gemischt mit Salz, Pfeffer, lässt sich aus Birkenblättern ein Gewürz herstellen, das zu vielen Gerichten passt und verwendet werden kann.

Kontraindikation

Wer auf Birkenpollen allergisch reagiert oder an Herz- oder Nierenfunktionsstörungen leidet, die im Zusammenhang mit Wassereinlagerungen stehen, sollte Birkenblätter meiden. Ebenso ist während der Schwangerschaft von einer Birkenblätternutzung abzuraten.

Zur Haarpflege

Als Haarwasser, in Tinkturen oder auch beigemengt in Packungen in Verbindung mit Ackerschachtelhalm und Brennnesselblättern, wirken Birkenblätter gegen Schuppenbildung, Haarausfall, Juckreiz und kraftloses schlaffes Haar, sowie nach der Chemotherapie zur Haarbodenregeneration. Die Wirkstoffe verhelfen zu Glanz und besserer Durchblutung.

Die Birkenrinde-Borke

Der schwarz-weiße Stamm der Birke leuchtet schon aus der Ferne, deshalb wurde sie an unübersichtlichen Wegen und Straßen zur Markierung eingesetzt. Ein besonderer Inhaltsstoff der Birkenrinde, das auch die weiße Farbe verursacht, ist Betulin. Es wirkt wie ein starker Sonnenschutzfaktor für die Birke.

Die Rinde kochte man früher bereits in Wasser, um bei Schuppenflechte und anderen Hauterkrankungen die betroffenen Stellen zu behandeln. Aufgrund ihrer keimtötenden Substanzen und des hohen Gehalts an Gerbstoffen eignen sich die frischen, papierähnlichen Rindenstücke auch sehr gut als Wundauflage. Damit stellt uns die Birke auf Wanderungen und Spaziergängen bei Bedarf eine wunderbare Notfall-Apotheke bereit.

Birkenzucker, auch bekannt als Xylit oder Xucker wird aus der Rinde der Birke hergestellt. Xylit ist mittlerweile ein bekannter Zuckeraustauschstoff.

Petra Hietkamp-Herter ist Naturheilkunde-Beraterin DNB. Der Text ist eine verkürzte Version ihrer Abschlussarbeit.
E-Mail: naturpraxis-hietkamp@web.de

Botanik

Die Birke liebt freie Flächen und stellt kaum Ansprüche an Boden und Klima. Trotz ihres zarten Aussehens mit weißem Stamm und zartgrün schimmernden Laubwerk ist sie überaus robust und kältetolerant. Birken können bis zu 35 Meter hoch werden und schon einmal ein stolzes Alter von 160 Jahren erreichen. Ihre Blütenstände heißen „Kätzchen“. Alle Birken werden vom Wind bestäubt. Daher geben sie in der Blütezeit eine große Mengen an Pollen frei – was für Allergiker eher unerfreulich ist.