Gesundheit aus eigener Kraft

„Schön, dass der Saal so voll ist!“ freute sich Harald Welzel. Als Vorsitzender des Mutlanger Freundeskreis Naturheilkunde begrüßte er über 90 Interessierte und die Referenten Dipl. Ing. Tatyana Jerkova und Dipl. Ing. Georgi Jerkov zum Info- und Erlebnisabend. Mehrere Gäste haben die weite Anfahrt von Winnenden und Aalen auf sich genommen, um zu erfahren, wie man die Selbstheilungskräfte aktiviert und persönliche Gelassenheit lernen kann.

Früher arbeiteten die beiden bulgarischen Wissenschaftler im Bereich der Kybernetik und Robotik. Doch nach einem schweren Schicksalsschlag suchten sie Hilfe bei einer führenden russischen Neurowissenschaftlerin. Dabei entdeckten sie die Kraft der Selbstheilung.

Seit vielen Jahren sind sie nun in ihrem „Institut des Lächelns“ in Fürstenfeldbruck erfolgreich tätig und führen Seminare zu Themen rund um Selbstheilung, Lebensfreude und Stressbewältigung durch. In Vorträgen geben sie Einblicke in die uralten Selbstheilungstechniken aus Altrussland und Altpersien. Eine wesentliche Rolle dabei spielt ein effektives Körpertraining und Mentalübungen, auch Gehör- und Sehtraining werden angeboten.

Die interessierten Zuhörer machten gerne bei den Atem- und Sehübungen mit. Ein weiter Brustkorb, ein Lächeln auf den Lippen und ein bestimmter Atemrhythmus sollen Körper, Geist und Seele stimulieren. Unser Körper braucht in regelmäßigen Abständen Pausen zur Regeneration. Mit den entsprechenden Übungen gelingt es mit der Zeit Sehschwächen auszugleichen, ja sogar auf die Brille zu verzichten. „Alles was man für die Augen macht, kommt dem Gehirn zugute.“ so Tatyana Jerkova.

Einen sinnvollen Umgang mit schwierigen Situationen wie Angst, Wut, Ohnmacht kann man ebenso lernen. Bluthochdruck, chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Burnout usw. lassen sich beheben bzw. verhindern. Die einfachen, praktischen Übungen sollen helfen die Gesundheit bis ins hohe Alter zu bewahren.

Immer wieder kam der Hinweis doch bitte zu lächeln, liebevoll mit sich selbst umzugehen und sich auch mal zu loben. Und das tut unserer Gesundheit bestimmt gut!

DNB Reisegruppe reist in das sächsische Zentrum der Naturheilkunde

Eine bunte Gruppe aus Verbands- und Vereinsmitgliedern, Naturheilkunde-BeraterInnen und Interessierten hatte sich Ende September auf die Reise nach Dresden begeben, um mit dem Medizinjournalisten und Autor Dr. Jürgen Helfricht die sächsischen Wurzeln der Naturheilkunde zu erkunden. Ein „Sechser im Lotto“, denn es gibt keinen besseren Kenner der Naturheilszene im Elbtal als den rührigen Priessnitz-Medaillenträger, dessen Familie hier bereits seit Generationen ansässig ist. Vielseitiger kann ein Reiseprogramm nicht sein,  standen doch mehrere Ausflüge in die nahe und weitere Umgebung, Kultur am Abend (Vortrag mit Dr. Helfricht, Besuch der Semper-Oper) und Naturerlebnisse wie der Besuch der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz, des großen Parks beim Hygienemuseum auf dem Programm.
Aufgrund der Nachwirkungen des Hochwassers wurde die Schifffahrt leider gestrichen, jedoch ein eigens angemieteter Reisebus, Straßenbahnen und ein Ausflug mit der ältesten Bergschwebebahn der Welt führten die 23 ReiseteilnehmerInnen zu den Sehenswürdigkeiten wie die einstigen Naturheilsanatorien der Koriphäen der Alternativmedizin Friedrich Eduard Bilz (1842-1922) in Radebeul und Heinrich Lahmann (1860-1905) im Villenviertel „Weißer Hirsch“. Traditionsunternehmen wie die Bombastus-Werke in Freital und das Institut des Barons von Ardenne öffneten ihre Pforten und hießen die Naturheilkundler willkommen. Ein besonderes Highlight war natürlich der gemeinsam Besuch eines Konzertabends in der Semperoper.

Sabine Neff, DNB Bundesgeschäftsführerin

 

Wir haben zum Fest der Naturheilkunde an einem Freitag ins Herz der Landeshauptstadt Kiel geladen, und viele interessierten sich für das diesjährige Motto: „Herzenssache Naturheilkunde“. Von 11-18 Uhr hatten wir im Kommunikationszentrum ein buntes Programm: Vorstand und Referenten stellten sich kurz vor, Vorträge zu „Blutdruck und Homöopathie“ hielt ein Physikprofessor, zu „ das Herz ist nicht nur ein Muskel“ sprach ein bekannter Allgemeinarzt, ein Lachbotschafter trainierte das herzliche Lachen, ein Aromatherapeut ließ Düfte testen, ein erfahrener Arzt ließ den elastischen, herzstärkenden Ballengang üben, „Cannabis mit Herz“ stellte ein kundiger Therapeut vor. Ein Physiotherapeut führte ein Fernsehdokument zur Friedensinitiative der „combatants for peace“ im Gaza mit kurzen Interviews vor. Unsere Stände in der Galerie boten Aromen, bunte beseelte Decken, Produkte einer Hanfmanufaktur, Literatur zu Kneipp und Naturheilkunde. Am Tresen gab es eine charmante Basensuppe und Hanfknäckebrot, Apfelbrot, Kaffee, Tee und Wasser von gut2, einer artesischen Quelle in Hohenweststedt. Bis zum Schluß mit dem schönen Gitarrenkonzert von Viktor Braun waren wir gut besucht und hatten gute Stimmung. Wir waren sehr zufrieden, hatten anregende Gespräche und einen bereichernden Austausch.

NHV Kiel

Die „Herzenssache Naturheilkunde“ zog ca. 70 Interessierte am 21.9. bei strahlendem Sonnenschein nach Wannweil. Nach der Begrüßung durch den Teamvorstand und wohlwollenden Worten des Bürgermeisters, der bis zur Pause interessiert zuhörte, startete unser vielfältiges Programm. Den Hauptvortrag hielt Dr. Susanne Bihlmaier zum Thema „Herzgesunde Ernährung – spürbar wirksam, einfach und lecker. Mit ihrer erfrischenden und lebendigen Art begeisterte sie das Publikum und für die Pause hat sie leckere Kostproben mitgebracht. So macht gesunde Ernährung Spaß! Zur Auflockerung vor der Pause gab es einen Qigong-Impuls zum Mitmachen. Der Nachmittag ging dann auch ganz praxisorientiert weiter mit Übungen zum ganzheitlichen Augentraining. Wie chronische Erschöpfung mit Blütenessenzen gelindert werden kann, demonstrierte und erklärte anschließend Frau Dr. med. Alber-Klein. Das Publikum erhielt von ihr eine Riechprobe und die Atmosphäre im Saal veränderte sich spürbar. Nach einem weiteren Qigong-Impuls gab es noch Informationen zu weiteren Veranstaltungen und die Möglichkeit sich austauschen, das wurde auch rege genutzt. Begleitet wurde unser Tag zum ersten Mal von einigen Verkaufs- und Beratungsständen, wie zum Beispiel einem Büchertisch vom Hädecke-Verlag und bellicon-Trampolinen zum Testen, die von Elke Wörfel (NHV Esslingen) betreut wurden. Wir haben viele positive Rückmeldungen zu diesem Tag erhalten und 4 neue Mitglieder. So hat sich unser Einsatz für die „Herzenssache Naturheilkunde“ gelohnt. Unser Termin für 2025 steht schon fest und wir sind gespannt auf das Jahresmotto, das wir am 2.11. beim Arbeitskreis festlegen werden.

Christine Hack, Vorstand NHV Wannweil und DNB

„Der Naturheilverein bewegt“- unter diesem Motto laden wir vom Naturheilverein Esslingen nun schon seit einigen Jahren regelmäßig zum „Trampolin-Schwingen für die Gesundheit“ ein. Das Thema „Bewegung“ ist eine der sechs Säulen der Naturheilkunde. Gerade die Bewegung hat für eine gesunde Lebensführung mindestens den gleichen Stellenwert wie Ernährung oder auch die Lebensbalance. Das Trampolin-Schwingen ist ein Ganzkörpertraining für jedes Lebensalter und das ganz nebenbei mit einem hohem Spaßfaktor. Es macht mir persönlich sehr viel Freude zu erleben, wie die Teilnehmer glücklich und beschwingt wieder nach Hause gehen. In den vielen Trampolin-Einheiten habe ich schon Beeindruckendes erlebt. Nicht jeder findet den Mut sich anzumelden. Deshalb freut es mich auch ganz besonders, wenn ältere Menschen mit diversen gesundheitlichen Problemen, teilweise sogar mit einem Rollator, kommen. Sie erkennen, wie wertvoll diese Art der Bewegung für sie ist. Und gleichzeitig auch ihrer Psyche guttut.
Eine weitere Bewegungseinheit ist bei uns im NHV seit vielen Jahren das Laufen mit den Vibrationsringen. Einmal wöchentlich laufen wir damit durch den Wald und ziehen manches Mal erstaunte und interessierte Blicke auf uns. Anfänglich sind wir mit wenigen Teilnehmern gestartet. Mittlerweile sind wir eine große und unterhaltsame Gruppe geworden. Auch hier kommt der Spaß nicht zu kurz. Nebenbei werden bei diesen Bewegungseinheiten viele Tipps und Erfahrungen aus der Schatztruhe der Natur untereinander ausgetauscht. So macht uns das Engagement für den Naturheilverein immer viel Freude und hält uns selbst auch in Bewegung.
Mit herzlichen Grüßen
Elke Wörfel, 1 . Vorsitzende NHV Esslingen,
Mitgliederbeauftragte im DNB-Präsidium

Im September fand beim Naturheilverein Spechbach und Umgebung e.V. der Tag der Naturheilkunde zum diesjährigen Motto: „Herzenssache Naturheilkunde“ statt. Bei heißen 30 Grad füllte sich Müller`s Scheune in Eschelbronn bis zum letzten Platz. Thorsten Koglin, Heilpraktiker aus Dielheim, referierte zum Thema: „Das Herz – aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin“. Über das System der Fünf Elemente beschreibt er die Analogien und Entsprechungen, wie z.B. Tages-, Jahreszeit, Emotion, Geschmack und Farbe, die mit dem Herz in Verbindung gebracht werden können.
Nach diesem ersten Vortrag gab es eine Pause, in der bereits ein reger Austausch der Besucher und Fragen an den Referenten im Mittelpunkt standen. Für das leibliche Wohl mit Kaffee, Tee, Kuchen, Wasser und Gebäck war ebenfalls bestens gesorgt.
Gert Dorschner, Facharzt für Allgemeinmedizin und ärztl. Leiter der Akademie für Ganzheitsmedizin in Heidelberg, referierte über das Thema: „Fassen Sie sich ein Herz und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre eigene Gesundheit“. Sein Vortrag war ein Feuerwerk an Informationen und Inspiration zur Gesundheitskompetenz, sowie einem 15-Stufenplan zur Prävention und ganzheitlichen Therapie. Viele Beispiele aus der täglichen Praxis verdeutlichten anschaulich, wie einfach es sein kann, einen planvollen Umgang mit akuten  und chronischen Krankheiten in seinen Alltag zu integrieren. Das Interesse war immens von Seiten der Besucher und viele Fragen wurden in die Runde geworfen. Bei guter Stimmung und vielen guten Vorsätzen bei weiter gestiegenen Temperaturen ist der Tag der Naturheilkunde ausgeklungen.
Sonja Auf dem Berge, NHV Spechbach und Umgebung e.V

Eine DNB-Beraterin berichtet über den Schritt in die Selbständigkeit:

Ich bin seit meiner Ausbildung zur Industriekauffrau im kaufmännischen Bereich tätig und habe mich schon immer für die Themen Psychologie, Ernährung und Naturheilkunde interessiert. Nach geraumer Zeit kam in mir der Wusch auf, selbst gern in diesem Bereich zu arbeiten, um anderen Menschen zu einem besseren und gesünderen Lebensgefühl zu verhelfen. Aus diesem Grund absolvierte ich nebenberuflich sowohl eine Ausbildung zur psychologischen Beraterin als auch eine Ausbildung zur zertifizierten Ernährungsberaterin. Im Anschluss schloss ich unter anderem diverse Weiterbildungen zur Darmtherapeutin und Mykotherapeutin (Vitalpilze) ab. Ich bin seit Jahren bereits begeisterte Leserin des Naturarztes. Als ich in einer Ausgabe von der Ausbildung zur Naturheilkunde-Beraterin DNB gelesen hatte, wusste ich sofort, dass diese zu mir und meinen Interessen passt und mein Repertoire ganzheitlich abrundet.

Diese Ausbildung war von allen die interessanteste und aufschlussreichste, da sie so ziemlich alles zusammenfasst, was man zum Thema Beratung, rund um den Menschen, wissen sollte. Ich fühlte mich durch die bereitgestellten Unterlagen und Dozenten sehr gut begleitet. Die veranstalteten Seminare im Schloss waren eine sehr schöne Bereicherung und Erfahrung für mich, an die ich sehr gern zurückdenke. Die Inhalte der Ausbildung waren anspruchsvoll, jedoch mit den Zwischenprüfungen gut zu bewältigen. Da nicht nur theoretisch gelehrt wurde, sondern auch viel Praktisches eingebunden war, gestalteten sich die Seminare immer abwechslungsreich. Die Dozenten gaben die Themen so begeistert und leidenschaftlich weiter, dass wir jedes Mal überwältigt waren. Im Anschluss beschloss ich, gefestigt aus dieser Ausbildung heraus, mich endlich nebenberuflich selbstständig zu machen. Gerne dürft ihr schauen, was ich aus der DNB-Berater-Ausbildung nun gemacht habe: www.liesapilz-beratung.com
Liesa Pilz, DNB-Beraterin

Anfang des 20. Jahrhunderts hatten die Naturheilvereine ihre Blütezeit. Sie setzten sich für ein naturnäheres und gesünderes Leben ein und bekämpften auch die oft sehr starken Rauchgewohnheiten. Inzwischen sind die hohen Gesundheitsrisiken des Rauchens gut bekannt. Dennoch rauchten in Deutschland im Jahr 2023 noch immer 34,4 % der Bevölkerung ab 14 Jahren. Dadurch verstarben 127.000 Personen, und es entstanden Kosten für die Solidargemeinschaft von 97 Milliarden Euro. Über weitere zwei Millionen nutzten E-Zigaretten, d.h. rauchfreie Geräte, in denen nikotinhaltige Flüssigkeiten verdampft werden. Im eingeatmeten Dampf befinden sich neben dem suchtfördernden Nikotin 80–99 % weniger gesundheitsschädliche Bestandteile des Zigarettenrauchs, aber auch durch den Erhitzungsprozess freigesetzte krebsfördernde und giftige Stoffe. Die Flüssigkeiten in E-Zigaretten enthalten oft künstliche hustenreizdämpfende Aromen, die das Suchtpotenzial erhöhen, weil das Nikotin besser aufgenommen wird. Das Gesundheitsrisiko für Passivrauchende ist dagegen gering.

Im Jahr 2023 haben 8,1 % der Raucher/Innen einen oft erfolglosen Stoppversuch unternommen. Mit der Kombination aus Verhaltenstherapie und Nikotinersatzpräparaten oder suchthemmenden Medikamenten, die aber von den Krankenkassen nicht bezahlt werden, schaffen es bis zu 40 %. Dagegen werden E-Zigaretten als Rauchstopphilfe nicht empfohlen, weil sie Nikotinabhängigkeit und das Rauchverhalten aufrechterhalten. Rauchstopp geht also nicht ohne Willenskraft. Das hat sich seit 120 Jahren nicht geändert.

Ihre Prof. Dr. Karin Kraft