DNB Reisegruppe reist in das sächsische Zentrum der Naturheilkunde

Eine bunte Gruppe aus Verbands- und Vereinsmitgliedern, Naturheilkunde-BeraterInnen und Interessierten hatte sich Ende September auf die Reise nach Dresden begeben, um mit dem Medizinjournalisten und Autor Dr. Jürgen Helfricht die sächsischen Wurzeln der Naturheilkunde zu erkunden. Ein „Sechser im Lotto“, denn es gibt keinen besseren Kenner der Naturheilszene im Elbtal als den rührigen Priessnitz-Medaillenträger, dessen Familie hier bereits seit Generationen ansässig ist. Vielseitiger kann ein Reiseprogramm nicht sein,  standen doch mehrere Ausflüge in die nahe und weitere Umgebung, Kultur am Abend (Vortrag mit Dr. Helfricht, Besuch der Semper-Oper) und Naturerlebnisse wie der Besuch der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz, des großen Parks beim Hygienemuseum auf dem Programm.
Aufgrund der Nachwirkungen des Hochwassers wurde die Schifffahrt leider gestrichen, jedoch ein eigens angemieteter Reisebus, Straßenbahnen und ein Ausflug mit der ältesten Bergschwebebahn der Welt führten die 23 ReiseteilnehmerInnen zu den Sehenswürdigkeiten wie die einstigen Naturheilsanatorien der Koriphäen der Alternativmedizin Friedrich Eduard Bilz (1842-1922) in Radebeul und Heinrich Lahmann (1860-1905) im Villenviertel „Weißer Hirsch“. Traditionsunternehmen wie die Bombastus-Werke in Freital und das Institut des Barons von Ardenne öffneten ihre Pforten und hießen die Naturheilkundler willkommen. Ein besonderes Highlight war natürlich der gemeinsam Besuch eines Konzertabends in der Semperoper.

Sabine Neff, DNB Bundesgeschäftsführerin

 

Wir haben zum Fest der Naturheilkunde an einem Freitag ins Herz der Landeshauptstadt Kiel geladen, und viele interessierten sich für das diesjährige Motto: „Herzenssache Naturheilkunde“. Von 11-18 Uhr hatten wir im Kommunikationszentrum ein buntes Programm: Vorstand und Referenten stellten sich kurz vor, Vorträge zu „Blutdruck und Homöopathie“ hielt ein Physikprofessor, zu „ das Herz ist nicht nur ein Muskel“ sprach ein bekannter Allgemeinarzt, ein Lachbotschafter trainierte das herzliche Lachen, ein Aromatherapeut ließ Düfte testen, ein erfahrener Arzt ließ den elastischen, herzstärkenden Ballengang üben, „Cannabis mit Herz“ stellte ein kundiger Therapeut vor. Ein Physiotherapeut führte ein Fernsehdokument zur Friedensinitiative der „combatants for peace“ im Gaza mit kurzen Interviews vor. Unsere Stände in der Galerie boten Aromen, bunte beseelte Decken, Produkte einer Hanfmanufaktur, Literatur zu Kneipp und Naturheilkunde. Am Tresen gab es eine charmante Basensuppe und Hanfknäckebrot, Apfelbrot, Kaffee, Tee und Wasser von gut2, einer artesischen Quelle in Hohenweststedt. Bis zum Schluß mit dem schönen Gitarrenkonzert von Viktor Braun waren wir gut besucht und hatten gute Stimmung. Wir waren sehr zufrieden, hatten anregende Gespräche und einen bereichernden Austausch.

NHV Kiel

„Der Naturheilverein bewegt“- unter diesem Motto laden wir vom Naturheilverein Esslingen nun schon seit einigen Jahren regelmäßig zum „Trampolin-Schwingen für die Gesundheit“ ein. Das Thema „Bewegung“ ist eine der sechs Säulen der Naturheilkunde. Gerade die Bewegung hat für eine gesunde Lebensführung mindestens den gleichen Stellenwert wie Ernährung oder auch die Lebensbalance. Das Trampolin-Schwingen ist ein Ganzkörpertraining für jedes Lebensalter und das ganz nebenbei mit einem hohem Spaßfaktor. Es macht mir persönlich sehr viel Freude zu erleben, wie die Teilnehmer glücklich und beschwingt wieder nach Hause gehen. In den vielen Trampolin-Einheiten habe ich schon Beeindruckendes erlebt. Nicht jeder findet den Mut sich anzumelden. Deshalb freut es mich auch ganz besonders, wenn ältere Menschen mit diversen gesundheitlichen Problemen, teilweise sogar mit einem Rollator, kommen. Sie erkennen, wie wertvoll diese Art der Bewegung für sie ist. Und gleichzeitig auch ihrer Psyche guttut.
Eine weitere Bewegungseinheit ist bei uns im NHV seit vielen Jahren das Laufen mit den Vibrationsringen. Einmal wöchentlich laufen wir damit durch den Wald und ziehen manches Mal erstaunte und interessierte Blicke auf uns. Anfänglich sind wir mit wenigen Teilnehmern gestartet. Mittlerweile sind wir eine große und unterhaltsame Gruppe geworden. Auch hier kommt der Spaß nicht zu kurz. Nebenbei werden bei diesen Bewegungseinheiten viele Tipps und Erfahrungen aus der Schatztruhe der Natur untereinander ausgetauscht. So macht uns das Engagement für den Naturheilverein immer viel Freude und hält uns selbst auch in Bewegung.
Mit herzlichen Grüßen
Elke Wörfel, 1 . Vorsitzende NHV Esslingen,
Mitgliederbeauftragte im DNB-Präsidium

Im September fand beim Naturheilverein Spechbach und Umgebung e.V. der Tag der Naturheilkunde zum diesjährigen Motto: „Herzenssache Naturheilkunde“ statt. Bei heißen 30 Grad füllte sich Müller`s Scheune in Eschelbronn bis zum letzten Platz. Thorsten Koglin, Heilpraktiker aus Dielheim, referierte zum Thema: „Das Herz – aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin“. Über das System der Fünf Elemente beschreibt er die Analogien und Entsprechungen, wie z.B. Tages-, Jahreszeit, Emotion, Geschmack und Farbe, die mit dem Herz in Verbindung gebracht werden können.
Nach diesem ersten Vortrag gab es eine Pause, in der bereits ein reger Austausch der Besucher und Fragen an den Referenten im Mittelpunkt standen. Für das leibliche Wohl mit Kaffee, Tee, Kuchen, Wasser und Gebäck war ebenfalls bestens gesorgt.
Gert Dorschner, Facharzt für Allgemeinmedizin und ärztl. Leiter der Akademie für Ganzheitsmedizin in Heidelberg, referierte über das Thema: „Fassen Sie sich ein Herz und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre eigene Gesundheit“. Sein Vortrag war ein Feuerwerk an Informationen und Inspiration zur Gesundheitskompetenz, sowie einem 15-Stufenplan zur Prävention und ganzheitlichen Therapie. Viele Beispiele aus der täglichen Praxis verdeutlichten anschaulich, wie einfach es sein kann, einen planvollen Umgang mit akuten  und chronischen Krankheiten in seinen Alltag zu integrieren. Das Interesse war immens von Seiten der Besucher und viele Fragen wurden in die Runde geworfen. Bei guter Stimmung und vielen guten Vorsätzen bei weiter gestiegenen Temperaturen ist der Tag der Naturheilkunde ausgeklungen.
Sonja Auf dem Berge, NHV Spechbach und Umgebung e.V

Der Naturheilverein Esslingen und Umgebung e.V. konnte in der letzten Woche einen ganz besonderen Vortragsredner begrüßen. Mit seinem Vortrag „Mentale Stärke – mit Motivation und dem Paralympcis-Effekt zur inneren Kraftquelle“ begeisterte Matthias Berg die Zuhörer. Matthias Berg ist ein gefragter Top Speaker und Referent. Als Jurist war er Stellvertreter des Landrats im Landkreis Esslingen. Als Hornist konzertierte er weltweit auf vielen Bühnen und mit insgesamt 27 Medaillen bei Paralympics und Weltmeisterschaften ist er einer der erfolgreichsten Behindertensportler der Welt. Seit dem Jahr 2000 ist er regelmäßig ZDF-Paralympics Experte.  An diesem Vortragsabend nahm er die Zuhörer in seiner humorvollen Art auf die Reise durch sein eigenes außergewöhnliches und erfolgreiches Leben. Er ging der Frage nach, was motiviert Menschen ihr Leben anzupacken. Wie gelingt es Paralympischen Athletinnen und Athleten, sich nach Unfall, Krankheit oder anderen Schicksalsschlägen (wieder) ganz nach oben zu entwickeln? In seinen Ausführungen ging es unter anderen, um das Annehmen und Aktiv werden, lösungsorientiert denken und handeln, vergeben und loslassen, Optimismus und Zuversicht. Sein Credo: Es kommt nicht darauf an, wo das Schicksal dich hinstellt, sondern darauf, was du daraus machst!“  An diesem Abend waren sich alle einig. Es hat sich gelohnt zu kommen. Es war ein toller, beeindruckender und motivierender Vortrag.

Elke Wörfel, 1. Vorsitzende NHV Esslingen

 

Eine DNB-Beraterin berichtet über den Schritt in die Selbständigkeit:

Ich bin seit meiner Ausbildung zur Industriekauffrau im kaufmännischen Bereich tätig und habe mich schon immer für die Themen Psychologie, Ernährung und Naturheilkunde interessiert. Nach geraumer Zeit kam in mir der Wusch auf, selbst gern in diesem Bereich zu arbeiten, um anderen Menschen zu einem besseren und gesünderen Lebensgefühl zu verhelfen. Aus diesem Grund absolvierte ich nebenberuflich sowohl eine Ausbildung zur psychologischen Beraterin als auch eine Ausbildung zur zertifizierten Ernährungsberaterin. Im Anschluss schloss ich unter anderem diverse Weiterbildungen zur Darmtherapeutin und Mykotherapeutin (Vitalpilze) ab. Ich bin seit Jahren bereits begeisterte Leserin des Naturarztes. Als ich in einer Ausgabe von der Ausbildung zur Naturheilkunde-Beraterin DNB gelesen hatte, wusste ich sofort, dass diese zu mir und meinen Interessen passt und mein Repertoire ganzheitlich abrundet.

Diese Ausbildung war von allen die interessanteste und aufschlussreichste, da sie so ziemlich alles zusammenfasst, was man zum Thema Beratung, rund um den Menschen, wissen sollte. Ich fühlte mich durch die bereitgestellten Unterlagen und Dozenten sehr gut begleitet. Die veranstalteten Seminare im Schloss waren eine sehr schöne Bereicherung und Erfahrung für mich, an die ich sehr gern zurückdenke. Die Inhalte der Ausbildung waren anspruchsvoll, jedoch mit den Zwischenprüfungen gut zu bewältigen. Da nicht nur theoretisch gelehrt wurde, sondern auch viel Praktisches eingebunden war, gestalteten sich die Seminare immer abwechslungsreich. Die Dozenten gaben die Themen so begeistert und leidenschaftlich weiter, dass wir jedes Mal überwältigt waren. Im Anschluss beschloss ich, gefestigt aus dieser Ausbildung heraus, mich endlich nebenberuflich selbstständig zu machen. Gerne dürft ihr schauen, was ich aus der DNB-Berater-Ausbildung nun gemacht habe: www.liesapilz-beratung.com
Liesa Pilz, DNB-Beraterin

Anfang des 20. Jahrhunderts hatten die Naturheilvereine ihre Blütezeit. Sie setzten sich für ein naturnäheres und gesünderes Leben ein und bekämpften auch die oft sehr starken Rauchgewohnheiten. Inzwischen sind die hohen Gesundheitsrisiken des Rauchens gut bekannt. Dennoch rauchten in Deutschland im Jahr 2023 noch immer 34,4 % der Bevölkerung ab 14 Jahren. Dadurch verstarben 127.000 Personen, und es entstanden Kosten für die Solidargemeinschaft von 97 Milliarden Euro. Über weitere zwei Millionen nutzten E-Zigaretten, d.h. rauchfreie Geräte, in denen nikotinhaltige Flüssigkeiten verdampft werden. Im eingeatmeten Dampf befinden sich neben dem suchtfördernden Nikotin 80–99 % weniger gesundheitsschädliche Bestandteile des Zigarettenrauchs, aber auch durch den Erhitzungsprozess freigesetzte krebsfördernde und giftige Stoffe. Die Flüssigkeiten in E-Zigaretten enthalten oft künstliche hustenreizdämpfende Aromen, die das Suchtpotenzial erhöhen, weil das Nikotin besser aufgenommen wird. Das Gesundheitsrisiko für Passivrauchende ist dagegen gering.

Im Jahr 2023 haben 8,1 % der Raucher/Innen einen oft erfolglosen Stoppversuch unternommen. Mit der Kombination aus Verhaltenstherapie und Nikotinersatzpräparaten oder suchthemmenden Medikamenten, die aber von den Krankenkassen nicht bezahlt werden, schaffen es bis zu 40 %. Dagegen werden E-Zigaretten als Rauchstopphilfe nicht empfohlen, weil sie Nikotinabhängigkeit und das Rauchverhalten aufrechterhalten. Rauchstopp geht also nicht ohne Willenskraft. Das hat sich seit 120 Jahren nicht geändert.

Ihre Prof. Dr. Karin Kraft

Fieber, der Zustand des menschlichen Körpers, bei dem die Körpertemperatur erhöht ist, kann ein Symptom unterschiedlichster Krankheiten sein. Die häufigsten Ursachen für Fieber sind Infektionskrankheiten, zu denen gerade im Spätjahr auch die typischen Erkältungskrankheiten zählen. Geregelt über den Hypothalamus wird die Stoffwechselaktivität im Körper angekurbelt und die Kerntemperatur erhöht, wodurch das Immunsystem besonders gut funktioniert. Oft macht es deshalb Sinn, das eigene Immunsystem erstmal arbeiten zu lassen und nicht sofort Maßnahmen gegen das Fieber zu ergreifen, denn Viren und Bakterien „verbrennen im Feuer des Fiebers“.

Wenn das Fieber jedoch über längere Zeit hoch ist, zu sehr an den Kräften zehrt oder mit heftigen Beschwerden und starkem Krankheitsgefühl einhergeht, gibt es eine Auswahl natürlich wirksamer, fiebersenkender Hausmittel, die schnell und effektiv Linderung versprechen. Als bewährte Klassiker unter den fiebersenkenden Hausmitteln gelten Wadenwickel. Die Kühlung der Unterschenkel durch feuchte Wickel führt nicht nur zu einem Wärmeverlust des Körpers bzw. einer Ableitung der Wärme vom oberen Körperbereich in die unteren Bereiche, sondern aktiviert das vegetative Nervensystem. Zunächst wird der Sympathikus angeregt, der den Stoffwechsel aktiviert, die Blutgefäße verengt, den Blutdruck steigert und die Atmung vertieft. Nach ca. 10 Minuten, wenn der Wickel die Temperatur der Haut hat, beginnt eine umgekehrte Reaktion und der „Erholungsnerv“ Parasympathikus wird aktiviert.
Die Wirkung von kalten Wickeln hängt also davon ab, wie lange diese anliegen. Idealerweise bestehen Wickel aus 3 Schichten: Ein Leinen- oder Baumwolltuch wird in kühles Wasser getaucht, ausgewrungen und vom Fußknöchel über die Wade bis zur Kniekehle gelegt.

Für die Wassertemperatur gibt es unterschiedliche, altersabhängige Empfehlungen. Bei Kindern reicht lauwarmes Wasser (28-32° C) aus, bei Erwachsenen wird mit höheren Temperaturdifferenzen und leitungskaltem Wasser gearbeitet (16-20° C). Über das nasse, nicht mehr tropfende Tuch kommt eine Lage trockener Tücher zum Aufsaugen der Feuchtigkeit, z.B. aus Frottee oder Wolle. Eine 3. Stofflage um die Beine hilft die Temperatur und Nässe zu halten.

Jedes Bein wird extra gewickelt. Die Wickel sollten faltenfrei und straff sitzen. Sobald sie sich erwärmt haben (nach ca. 5-10 Minuten), werden sie abgenommen. Durch das wiederholte Anlegen dieser wärmeentziehenden Umschläge kann das Fieber um bis zu 1° C gesenkt und
dadurch Begleitsymptome wie innere Unruhe oder Kopfschmerzen gelindert werden. Die Wirkung der Wadenwickel kann durch Zusatz von Essig im Wasser unterstützt werden (2 Esslöffel/Liter Wasser). Wichtig: Keine Wadenwickel bei kalten Händen, Füßen, Beinen, Schüttelfrost, Harnwegsinfekten oder Durchblutungsstörungen! Weiterhin ist bei Fieber auf Ruhe, leichte Kleidung und den Ausgleich des erhöhten Flüssigkeits- und Mineralienverlusts (pro ° Temperaturerhöhung ca. ½ Liter zusätzlich) zu achten.

Besonders gut geeignet sind Wasser und fiebersenkende Tees aus Lindenblüten, Holunderblüten, Schafgarbe oder auch Ingwer, gesüßt mit Honig, der in etwas abgekühltem Tee mit seiner antientzündlichen und antibakteriellen Wirkung das Immunsystem unterstützen kann. Knoblauch und Zwiebel zählen ebenfalls zu fiebersenkenden Hausmitteln, genauso wie Essig. Auch innerlich eingenommen in Form von Apfelessig mit Honig (z.B. als Oxymel), wird diesem fiebersenkende Wirkung zugeschrieben. Bei sehr hohem Fieber und starkem Krankheitsgefühl empfiehlt es sich, ggf. einen Arzt aufzusuchen.

Anke Blasi, Studienleiterin Akademie für Ganzheitsmedizin, Heilpraktikerin