Naturheilkunde und Klimaschutz gehen Hand in Hand

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Wer nach den Empfehlungen des Naturheilbundes lebt, verringert seinen ökologischen Fußabdruck

Nicht nur die Politik ist gefragt. Jeder Einzelne kann etwas tun, wenn es um die Bekämpfung des Klimawandels geht, indem er seinen Konsum und sein Verhalten im Alltag ändert.  Nicht von ungefähr decken sich viele Empfehlungen der Klimaschützer mit denen des Naturheilbundes. Leben im Einklang mit der Natur sowie Schutz der Umwelt sind wichtige Ziele der Naturheilkunde.

Ernährung:

Der DNB empfiehlt eine pflanzenbasierte Ernährung mit wenig tierischen Produkten. Das ist für den Körper gut, aber auch für das Klima; die Fleischerzeugung ist für einen großen Teil schädlicher Treibhausgase verantwortlich. Der Naturheilbund rät: Wenn Fleisch, dann möglichst aus biologischer und regionaler Produktion. Wer regional und saisonal einkauft, verhindert zudem den CO2-Ausstoß etwa durch lange Transportwege quer durch Europa und sorgt dafür, dass weniger Verpackungs- und Plastikmüll anfällt.

Bewegung:     

Bewegungsaktive Menschen sind ausgeglichener und können besser Stress abbauen. Also öfter mal das Auto stehen lassen und das Fahrrad zum Einkaufen oder für den Weg zur Arbeit nehmen! Damit tut man nicht nur seiner Gesundheit etwas Gutes, sondern auch der Umwelt. Denn mit fossilen Brennstoffen betriebene Autos haben eine schlechte Klimabilanz. In Deutschland ist der Verkehrssektor nach der Energiewirtschaft und der Industrie der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen – und ein Bereich mit hohem Einsparpotenzial.

Gewässerschutz:

Wasser ist für die Naturheilkunde Quell des Lebens und wichtiges Heilmittel – und damit ein besonders schützenswertes Gut. Naturheilkundler empfehlen, mit Wasser achtsam umzugehen. Dazu gehört insbesondere ein maßvoller Gebrauch von Reinigungsmitteln. Sie enthalten eine Vielzahl von belastenden Inhaltsstoffen, wie optische Aufheller, Silicone, Paraffine, Duft- und Farbstoffe, die schwer oder nicht vollständig im Wasser abbaubar sind. Waschen Sie nicht unnötig und zu häufig, gehen Sie mit Wasch- und Reinigungsmitteln sparsam um und verwenden Sie möglichst Produkte, die biologisch gut abbaubar sind!

Handynutzung:      

Der Naturheilbund rät von exzessiver  Smartphone-Nutzung ab, in erster Linie wegen der Mobilfunkstrahlung, also aus gesundheitlichen Gründen. Tatsächlich aber verbraucht unser Umgang mit Smartphone, aber auch mit Tablets und Computern ziemlich viel Energie. Insbesondere das Streamen von Videos und Filmen über entsprechende Plattformen erfordert eine hohe Leistung von Servern und Rechenzentren – und erhöht die CO2-Emissionen beträchtlich. Wer Strom sparen will, reduziert also seinen Datenverkehr. Ein erster Schritt wäre, nicht ständig Nachrichten zu checken oder Fotos und Videos zu teilen.

 

Sabine Neff ist Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Naturheilbundes eV.

Schon gewusst?

Handy-Ladekabel: Sobald es in der Steckdose ist, verbraucht ein Ladekabel Strom – auch wenn kein Smartphone zum Aufladen angeschlossen ist.

Wäsche waschen: Normal verschmutzte Wäsche wird bei 30 Grad genauso sauber wie bei 6o Grad. Nur bei ansteckenden Krankheiten ist es erforderlich, bei höheren Temperaturen zu waschen.

Kühlschrank: Ein voller Kühlschrank verbraucht weniger Energie als ein leerer. Denn Lebensmittel funktionieren ähnlich wie Kühl-Akkus. Wenn man die Tür öffnet, wird die Luft nicht so schnell warm wie bei einem leeren Kühlschrank. 

Haben Sie auch noch Tipps, wie man Energie spart und das Klima weniger belastet?

Schreiben Sie uns:

info@naturheilbund.de

Die besten Hinweise veröffentlichen wir in der nächsten Ausgabe der DNBimpulse.