Rund 3 Milliarden Mal schlägt das menschliche Herz während eines 70-jährigen Lebens. Dabei pumpt es bei einem gesunden Jugendlichen in Ruhe pro Minute bis zu 5 Liter Blut durch den Körper und versorgt damit die Organe mit Sauerstoff, Nähr- und Botenstoffen. Im Alter nimmt die Herzkraft ab. Ein 70-jähriges Herz schafft noch rund die Hälfte, also 2,5 Liter Blut pro Minute. Die Leistungsfähigkeit des Herzens lässt also im Alter nach. Man spricht dann von Herzschwäche und Altersherz. Bemerkbar macht sich das an nachlassender allgemeiner Lebenskraft, also: weniger körperlicher Leistungsfähigkeit, schnellerer Ermüdbarkeit und Luftmangel beim Treppensteigen. Aber auch Atemnot und Wasseransammlungen in den Beinen können Zeichen für eine Herzschwäche sein. Aktiv werden! Spätestens bei den ersten Symptomen – viel besser aber bereits vorher – ist es Zeit, herzaktiv zu werden. Es müssen nicht unbedingt die häufig empfohlenen 10.000 Schritte am Tag sein. Studien haben jedoch gezeigt, dass das Sterberisiko bei Seniorinnen mit zunehmender täglicher Schrittzahl tatsächlich sinkt. Der Effekt lässt sich bis zu 7.500 Schritten am Tag sogar immer noch etwas steigern. Danach erreicht er statistisch gesehen ein Plateau. Was bedeutet das für jeden Einzelnen? Finden Sie das richtige Maß für sich: sanftes Ausdauertraining ohne Überlastung! Eine herzgesunde Ernährung gehört natürlich auch dazu. Manchmal müssen ärztlich verordnete Arzneimittel unterstützen, um das Risiko für schwere Herzerkrankungen zu senken. Natürlich mit Weißdorn, Strophanthus & Co. Der Weißdorn ist die wohl bekannteste Heilpflanze fürs Herz. Insbesondere aus den Blättern und den Blüten, aber auch aus den Beeren des einheimischen Strauches werden Tees und Arzneimittel fürs Herz hergestellt. In der Homöopathie kommen vor allem die frischen, reifen Früchte zum Einsatz. Strophanthus gratus ist ein weiteres bewährtes homöopathisches Mittel fürs Herz. Für dessen Herstellung werden die von dem grannenartigen Fortsatz befreiten, reifen getrockneten Samen eines Milchsaft-führenden tropischen Schlingstrauches verwendet. Die Früchte von Strophantus gratus sind reich an Strophanthin, einem Wirkstoff, der Ähnlichkeit mit den Digitalisglycosiden, also den Wirkstoffen des Fingerhutes, hat. Um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts hatte Strophanthin als „Herz-Kraftstoff“ einen sehr hohen Stellenwert bei der Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: „Was Insulin für die Zuckerkranken, ist Strophanthin für die Herzkranken.“ Die Ärzte nannten es die „Milch für die alten Leute“. Heute wird es nur noch homöopathisch aufbereitet angeboten. Strophanthus und Crataegus sind zwei der insgesamt 7 Wirkstoffe in den Corvipas ® Tropfen, die bei Herz- und Kreislaufstörungen unterstützend eingenommen werden können.
Bärbel Tschech ist Diplom-Biologin bei Pascoe Naturmedizin