Warum Homöopathie kein Placebo ist

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Von Dr. med. Sonja Reitz; Foto Freepik

Der Effekt homöopathischer Behandlungen liege allein am Placeboeffekt, sagen Gegner. Doch das ist falsch. Eine Widerlegung auf Grundlage wissenschaftlicher Beweise

Als Placeboeffekt wird die positive Erwartungshaltung des Patienten bezeichnet, die dazu führt, dass auch ein Scheinmedikament Wirkung zeigt. Im Allgemeinen liegt dieser bei etwa 30 Prozent bei leichteren Erkrankungen, nicht aber bei schweren Krankheiten, dort wirken Placebomedikamente nachweislich nicht.

  1. Homöopathie wirkt auch da, wo positive Erwartungshaltung keine Rolle spielen kann, etwa bei Babys, an Tieren, in Zellexperimenten im Reagenzglas oder in Kläranlagen, [Literaturliste 15,16,17,18,19,20, 31-45 s.u.). Vertiefende Erläuterungen finden Sie in meinem Ratgeber „Rund um
    die Homöopathie“.
  2. Auf der ganzen Welt erlebten viele Millionen Eltern, dass chronische Entzündungen und auch andere Erkrankungen ihrer Säuglinge und Kinder nicht auf schulmedizinische Medikamente, wohl aber auf die nachfolgende homöopathische Behandlung angesprochen haben, obwohl sie selbst vorher auch an die Wirksamkeit der schulmedizinischen Medikamente geglaubt haben und von Homöopathie zunächst nichts wussten. Der Placeboeffekt war bereits bei der ersten Behandlung „abgenutzt“, da die Behandlung am gleichen Patienten erfolgte.
  3. Einer nachfolgenden Behandlung Placebowirkung zu unterstellen, ist unwissenschaftlich. Menschen finden sehr oft erst zur homöopathischen Behandlung, wenn andere Therapieversuche nicht funktioniert haben, bei denen offenbar der Placeboeffekt dort nicht gereicht hatte, um die Krankheit zu bessern. Dieser darf logischerweise bei Folgebehandlungen nicht angenommen werden! Der Effekt homöopathischer Behandlungen ist in Outcomestudien auch bei vorbehandelten Patienten in Prozentzahlen deutlich größer als der Placeboeffekt.
  4. 80 Prozent haben in der IKK Studie Sachsen von der homöopathischen Therapie profitiert, d.h. weit mehr als es von einer Placeboreaktion (30 Prozent) erwartet werden könnte, obwohl sie vorher über acht Jahre anderweitig behandelt worden waren und der Placeboeffekt nicht mehr angenommen werden darf. Vergleichbar gute Ergebnisse wurden in England, Niederlande, der Schweiz an tausenden Menschen nachgewiesen. (9,10,11,12,13)
  5. Die Homöopathiewirkung ist auch mehr als ein sogenannter „unspezifischer“ Heileffekt, wie zum Beispiel Einfühlungsvermögen, Verständnis der Behandler, denn auch die vorhergehenden Behandlungen waren mit der gleichen Fürsorge von Behandlern oder Eltern erfolgt. Ein weiteres wichtiges Argument: Oft zeigt auch erst das zweite oder dritte gewählte Mittel bei gleichen Patienten und beim gleichen homöopathischen Behandler die erhoffte Wirkung. Placeboeffekt, wie auch unspezifischer Zuwendungseffekt, sind dann wissenschaftlich sicher als alleiniger Grund für die Wirkung ausgeschlossen.
  6. Homöopathie wirkt auch gut bei schweren Erkrankungen [31] und weit fortgeschrittenen Karzinomen, dokumentiert z.B. in den Banerji Protokollen [30]. Placebos zeigen bei schweren Erkrankungen wie Krebs nach aktuellem Kenntnisstand keine Wirkung. Homöopathische Medikamente können zudem viele Nebenwirkungen von Chemotherapeutika verhindern mit oft sogar besseren Prognosen bei geringeren Kosten [5a,b,6].
  7. Die Einstufung der Wirkung der Homöopathie als Placebowirkung durch „Wissenschaftler“ ist falsch da
  • Diese Wissenschaftler die Placebohypothese unkorrekt anwenden und Studienanforderungen stellen (Evidenzkl. 1), die nicht zur Methode Homöopathie passen [7,8].
  • 90 Prozent der homöopathischen Studien ignoriert wurden, obwohl sie Evidenzklassen II und III angehören und berücksichtigt hätten werden müssen [4].
  • Ergebnisse und Fakten der Outcomestudien und hundertmillionenfachen Erfahrungen, die mit dieser Methode gemacht wurden, ignoriert werden. Ignoranz ist das Gegenteil von Wissenschaft.
  • Die wissenschaftlich sauber und auch ermittelten Wirksamkeitsnachweise von Hochpotenzen und Ähnlichkeitsgesetz, in denen keine Moleküle mehr anwesend sind [21,22,23] werden ignoriert.

8. Über 200.000 naturwissenschaftlich ausgebildete homöopathische Ärztinnen und Ärzte weltweit können sich nicht alle irren. Alle diese könnten sofort andere
Methoden anwenden, wenn sie darin einen Vorteil für die Patienten sehen würden, bleiben aber bei der Homöopathie.

Noch etwas: Ganz besonders Frauen profitieren von der Homöopathie, weil Frauen häufiger an chronologischen, neurologischen, autoimmunen und Umwelt-Erkrankungen erkranken und die Schulmedizin dafür meist zu wenige oder keine akzeptablen Heilmethoden anbieten kann.

Die Abschaffung der Weiterbildungsordnungen Homöopathie in acht Ärztekammern und Ausgrenzung aus der GKV-Medizin schadet vor allem Frauen, Kindern und chronisch Kranken. Homöopathie ist oft deren einzige Rettung. Falls Sie sich an einer Petition dazu an den Gesundheitsminister beteiligen wollen, abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter von www.diy-medizin.de.

Literaturliste: https://diy-medizin.de/links-und-literaturliste-zu-dnb-artikel-homoeopathie-ist-kein-placebo/

 

Dr. med. Sonja Reitz ist Buchautorin, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapeutische Medizin mit Schwerpunkten in klass. Homöopathie, Ursachenanalyse, NHV, Neurobiol. Stressabbau (NBSA®), Ernährung, ganzheitliche Psycho-somatik und Narbenentstörung.
praxisdrreitz.de