Es waren nicht nur die hochsommerlichen Temperaturen, die die Teilnehmerinnen des Kompaktkurses zum Schwitzen brachten: An sieben aufeinander folgenden Tagen wurden rund 70 Unterrichtsstunden absolviert, voll gepackt mit wichtigem Basiswissen zu den sechs Säulen der Naturheilkunde.

Dazu gehört natürlich die Phytotherapie, aber auch das Kennenlernen der Wirkweise von Homöopathie, Bachblüten und Schüssler-Salzen.

Im Bereich „Bewegungstherapie“ gab es Input zur Sportmedizin, dem Faszien Training und im wahrsten Sinne des Wortes locker zu ging es beim Trampolintraining. Wie wichtig der Bereich „Ernährungstherapie“ ist, wurde bei den beiden Dozenten Dr. Rainer Hauerwaas und Wolfgang Woll ersichtlich, stellt doch die Ernährung die Hauptursache für alle Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Empfohlen wird von beiden die pflanzenbetonte Vollwertkost, Rohkost nach Verträglichkeit des Einzelnen und generell gut zu kauen, den „gut gekaut ist halb verdaut“. Bereits Pfarrer Kneipp stellte fest: „Erst als ich daran ging, Ordnung in die Seelen der Patienten zu bringen, hatte ich vollen Erfolg“. Um hierbei den künftigen Klienten zur Seite stehen zu können, stellte DNB-Vizepräsidentin Ursula Gieringer den Lehrgangsteilnehmerinnen die „Positive Psychotherapie nach Dr. Nossrat Peseschkian“ vor, nachdem sie zuvor die wichtigsten Zusammenhänge der Psychosomatik erklärt hatte. Neu dabei im Dozenten-Team ist Joachim Götz, der Vorsitzende des Forschungskreises für Geobiologie nach Dr. Hartmann e.V. Damit deckt nun ein absoluter Fachmann diesen wichtigen Bereich der Umweltproblematik mit vielfältigen Belastungen durch natürliche (Erdstrahlen) und technische Strahlungen ab. Gerne einwickeln lassen sich unsere TeilnehmerInnen von Krankenschwester und Heilpraktikerin Birgit Breit. Mit ihrer einfühlsamen Art vermittelt die Fachfrau ein breites Wissen der Anwendungsmöglichkeiten von Wickeln und Auflagen für eine Vielzahl von Beschwerden – Diese Art der Zuwendung und Behandlung ist eine Wohltat für Körper und Seele des Behandelten und wird von den TeilnehmerInnen immer begeistert aufgenommen, bevor im Anschluss daran die Wasser-Expertin Angelika Wunsch sich dem Thema „Wasser und Wasser trinken“ annimmt. Hier kommen erschreckende Fakten zur Situation des Trink- bzw. Leitungswassers zur Sprache, doch auch Lösungsmöglichkeiten werden aufgezeigt. Der letzte Tag der Ausbildung ist – wie immer – der Aufregendste, steht hier doch die Abschlussprüfung auf dem Plan. Anders als in den Wochenend- Kursen, galt es hier, schriftlich Prüfungsfragen aus dem Stoff der gesamten Woche zu beantworten und sich anschließend noch den vertiefenden Fragen der beiden Prüfer Gert Dorschner und Sabine Neff zu stellen.

Gratulieren kann man den folgenden „frisch gebackenen“ Naturheilkundeberaterinnen: Chiara Angermann, Ingrid Balik, Johanna Berger, Viktoria Domel, Margarete Gomez Garcia, Gabriele Göpfert, Waltraud Klumpp, Alexandra Mundt, Brigitte Roth, Claudia Scheiderer, Mathilde Uber

Sabine Neff, Bundesgeschäftsführerin DNB

Nach schwierigen Jahren kann der Naturheilverein Lörrach 1906 u. Umgebung e.V. nun endlich wieder mit frischer Kraft ins neue Vereinsjahr starten.

Die Neuwahlen ergaben:

1. Vorsitzende: Ingeborg Morath; 2. Vorsitzende: Dr. Martina Maurer; Kassiererin: Monika Feig; Schriftführerin: Doris Schwanz-Löfflad; Hauswart: Waldemar Frank-Schiferstein.

Auf der Streuobstwiese des Vereins stehen nun rund 20 Obstbäume mit älteren Sorten und Bienenvölker des Imkers Dr. Hans Günter Zerwes. Etlichen Besuchern konnte der Imker schon Grundzüge der Imkerei vermitteln, im Laufe des Jahres sind weitere „Bienentage“ geplant. Durch Teilnahme am „Stadtteilfest Stetten“ und bei „Märkte der Möglichkeiten“ im Juni in Hauingen mit Kuchenverkauf und Seifenherstellung konnte sich der Verein der Öffentlichkeit präsentieren. Dem Jahresthema „Heilen mit Wasser“ gewidmet ist im August ein Besuch des Barfußpfades in Bad Bellingen mit anschließendem Kneippen am Rhein. Jahreszeitlich orientiert sind die Kurse von Andrea Wikmann und Martina Eckle. Nach einem einführenden Vortrag, gemeinsamer Exkursion und veganer Essenszubereitung können beim genüsslichen Abschluss Erfahrungen ausgetauscht werden. Zum Ausklang der Sommerferien „Sprechen die Steine“ – eine spannende Geologie-Exkursion findet im September mit den Geologen Dr. Holger Maurer und Chris Stopp statt. Rechtzeitig vor der kälteren Jahreszeit bietet im November schließlich die Immunologin Dr. Martina Maurer den Vortrag „Immunsystem stärken – aber wie?“ an. In der Adventszeit lassen wir das Jahr im Sonnenbad am Feuer gemütlich ausklingen. Einige Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue geehrt. Mit großem Dank für seinen langjährigen Arbeitseinsatz als Hauswart im Sonnenbad wurde Herrn Geny Feig in den Ruhestand verabschiedet.

Doris Löfflad, NHV Lörrach

Getreu unserem Leitsatz „Die Natur hilft heilen – wir zeigen wie“ ist es Anliegen und Tradition zugleich, allen Interessierten in Kursen und Seminaren aufzuzeigen, wie jede/r einzelne mit den bewährten Mitteln der Naturheilkunde selbst etwas für die eigene Gesundheit tun kann. Doch die Hürden für eine erfolgreiche Vereinsarbeit werden immer größer und die Zahl der ehrenamtlichen Helfer immer weniger.

Deshalb hatten wir uns bereits im Frühjahr intensiv mit der Frage „Wie kann Vereinsarbeit in den heutigen Zeiten funktionieren?“ auseinandergesetzt und dazu die Vereinsvorstände und Aktiven befragt. Die Ergebnisse wurden im Team aus Präsidium und Bundesgeschäftsstelle diskutiert und das Leistungsspektrum des Verbandes entsprechend erweitert. Nachstehend ein Überblick:

NEU: Alle Verbandsleistungen auf der DNB-Webseite einsehbar

Leider hat sich herausgestellt, dass die Leistungen des Verbandes teilweise den Vorständen nicht bekannt sind und somit ungenutzt bleiben. Für eine bessere Sichtbarkeit werden diese nun vollständig auf der Webseite aufgeführt und können jederzeit abgerufen werden. Besonders interessant dürfte zum Beispiel die Rubrik „Aktuelles für Ihre Vereinsmitglieder“ sein. Hierin findet der Vorstand aktuelle Termine und Themen, die ganz einfach für den Vereinsverteiler kopiert und verwendet werden können. (Diese Idee stammt übrigens vom Vorsitzenden des NHV Taunus). Ein weiterer Wunsch unserer Vereinsaktiven war die Aktualisierung der bisherigen Referentendatei, um Anregungen für Veranstaltungen zu erhalten.  Als neue Verbandsleistung dazu kommt eine zusätzliche „digitale Abend-Sprechstunde mit der Bundesgeschäftsführerin“ Sabine Neff – auch eine Idee aus den Vereinen. Hier steht sie ergänzend zu den üblichen Geschäftszeiten für den Austausch zur Verfügung. Selbstverständlich kommt Sabine Neff – nach wie vor – auch auf Einladung persönlich zum Verein.

Interessant für viele Vereine dürfte auch ein „Imageflyer“ sein, wie ihn der NHV Esslingen entworfen hat. In diesem Faltflyer werden der Sinn und Zweck eines Naturheilvereins vorgestellt und warum eine Mitgliedschaft wertvoll ist. Eine Mustervorlage für den eigenen/ jeden Verein kann in der Bundesgeschäftsstelle angefordert werden.

Digitale Vereinsarbeit ausbauen

Eine große „Baustelle“ ist noch die Erfassung, Information und Betreuung der Vereinsmitglieder per Mail. Nur eine Handvoll Vereine besitzen die Mail-Adressen ihrer Mitglieder und pflegen diese. Doch die Kommunikation per Computer wird immer notwendiger und macht auch Sinn: So können die Mitglieder immer aktuell über Veranstaltungen (oder Veranstaltungsabsagen) informiert werden: Zum Beispiel zum monatlichen Live-online-Vortrag „Zehn vor halb“, dem Format, das vom Leiter des Wissenschaftlichen Beirats Horst Boss initiiert wurde. Auch bei der Akquise der E-Mail- Adressen soll es nun Unterstützung vom Dachverband geben. Trotz der digitalen Entwicklung hat das persönliche Miteinander den höchsten Stellenwert für uns und Präsenz-Veranstaltungen und Treffen bleiben unser Herzstück. Wir freuen uns deshalb besonders auf das nächste Treffen mit unseren Vereinsaktiven zum Arbeitskreis am 27. August im Schloss Bauschlott.

Sabine Neff, DNB Bundesgeschäftsführerin


Übersicht Verbandsleistungen für die Naturheilvereine

• Tag der Naturheilkunde – Unterstützung mit Flyern, Plakaten
und Werbematerial
• Ausbildung „Naturheilkunde-Berater DNB“
• Mitgliedsausweise, Urkunden
• Webseitenanbindung: Visitenkarte des Vereins auf der Webseite
des DNB
• Social Media: Facebook & YouTube Inhalte und Betreuung
• Seminare und Tagungen für Vereinsvorstände und -aktive
• Referentendatei – Dozentenvorschläge für Veranstaltungen
• Rundschreiben über Aktuelles und Neues
• „Naturarzt“-Bezug für Mitglieder mit Preisvorteil
• Bezug der Verbandszeitschrift „DNB-impulse“ – eingeheftet im
„Naturarzt“
• Veröffentlichung der Vereinsveranstaltungen im „Naturarzt“,
auf der DNB-Webseite und auf facebook
• Kostenfreie Telefonsprechstunde für Mitglieder
• Kostengünstiger Bezug der DNB-Publikationen, Bücher,
Grußkarten zum Wiederverkauf
• Teilfinanzierung durch Sponsoring der Vereinsprogrammhefte
Neu:
• Digitale Sprechstunde mit der Bundesgeschäftsführerin
• Musterflyer und Musterschreiben für die Mitgliederwerbung
und Betreuung
• „Zehn vor halb“ – Kostenfreie Live-Online-Veranstaltung
• Unterstützung bei Vereinsgründung, Beratung bei Problemen
und Vereinsauflösung
• Pressemeldungen zu aktuellen Themen
• ….und weitere Leistungen
Unter www.naturheilbund.de/Vereine
sind alle Leistungen abrufbar!

Der dunkelgraue Himmel verhieß eigentlich „nichts Gutes“, als sich am frühen Samstagnachmittag 20 interessierte und unerschrockene Wander- und Naturfreunde vom Wanderparkplatz Braike auf den Weg ins ruhige Neidlinger Tal machten – doch „wenn Engel wandern…“, der Himmel hellte sich zunehmend freundlich auf. Unter der Leitung von Elke Wörfel, der Vorsitzendenden des Vereins, ging es um 13 Uhr los. Barbara Ziegler-Schneeberger, Heilpflanzen-Fachfrau aus Beuren, machte unterwegs aufmerksam auf die vielerlei Pflanzen am Wegesrande, an denen wir oft achtlos und unwissend vorübergehen.

Sie berichtete über ihre gesundheitliche Wirkung, wie sie in der Küche bei den verschiedenen Speisen verwendet werden können und hatte immer kleine Geschichten dazu parat. Die muntere Wandergruppe erfuhr Spannendes über Kirschen, über den Anbau und ihre vielfältige Verwendung. Nach den vielen Sonnentagen waren nur noch wenige Kirschbäume in der Blüte und die meisten bereits dabei, ihre Früchte vorzubereiten. In guter Stimmung wanderte die Gruppe auf dieser schönen Tour durch das frühlingsgrüne, von Vogelgezwitscher erfüllte Neidlinger Tal. Die Tour war für alle gut zu meistern, unabhängig von Alter und Kondition, selbst der Aufstieg hinauf bis zum Neidlinger Wasserfall, der idyllisch aus der Höhe ins Tal stürzt – landschaftlich ein Traum. Bei einem netten und leckeren Ausklang verweilte die Runde noch lange in den „Ratsstuben“ im schönen Weilheim.

Elke Klös, NHV Esslingen

Das Wetter spielte mit und so konnten alle Beteiligten die herrliche Natur an den Gönninger Seen genießen, das Wasser zeigt sich dort in munteren Bächen, lebendigen Wasserfällen und auch in ruhigen Seen. Drei Stunden lang haben wir diese unterschiedlichen Wasserqualitäten erspürt und die verschiedenen Geräusche erlauscht… Rauschen, Gluckern, Plätschern und Stille. Mit kleinen Achtsamkeitsübungen konnten wir die Lebendigkeit und auch die Ruhe des Wassers wahrnehmen.

Die Tuffsteinfelsen am Wegesrand regten unsere Fantasie an und wir sahen Figuren, Tiere und fabelhafte Wesen darin, mit kindlicher Freude, wie eine Teilnehmerin feststellte. Dazu gab es kleine Theoriehäppchen über die Bedeutung und Wirkung des Wassers und nebenbei erfuhren die Teilnehmer/Innen Wissenswertes zu gesunden Frühlingskräutern wie Löwenzahn, Giersch, Knoblauchrauke, Bärlauch, Brennnessel und Spitzwegerich. Die Veranstaltung hat alle Sinne angesprochen und durch das absichtslose Herumstreifen in eine angenehme Entspannung geführt.

Christine Hack (Kursleiterin Waldbaden,
Vorstand NHV Wannweil

Aus Oberkirch angereist war die dort ansässige und im NHV Oberkirch aktive Bewegungspädagogin und „Naturheilkunde- Beraterin DNB“ Kerstin Schreiber. Auch wenn im Mittelpunkt des Vortrages die Füße standen, war es der Dozentin wichtig, auf die ganzheitlichen Zusammenhänge im Körper hinzuweisen und die Erfolgsmethode der Spiraldynamik zu erläutern. Diese berücksichtigt die Gesetzmäßigkeiten der Natur in Bewegung und in Ruhe.

Die Schwerkraft ist Wegweiser zur natürlichen Aufrichtung und zu verschleißschonenden einfachen Bewegungen. Wie das geht, probierten die zahlreich erschienenen Interessierten in einfachen Übungen. Und merkten sofort am eigenen Leib, dass allein die Vorstellung, der Kopf ziehe – wie an einer Schnur an der Decke befestigt – nach oben, beim Aufstehen hilft. Oder dass es leichter wird, im Sitzen ein Bein anzuheben, wenn vorher Schwung durch Druck geben auf das am Boden verbleibende Bein geholt wird. Zwischen einer und zwei Millionen Schritte pro Jahr trügen uns unsere Füße. Sie gäben uns Stabilität, Mobilität, Kraft, fungieren als Stoßdämpfer und steigern unsere Eigenwahrnehmung, und vieles mehr, erläuterte die Referentin. Die häufigste Ursache für Fußprobleme seien chronische Fehlbelastungen. Kleine Abweichungen über Jahre hinweg hätten eine große Wirkung – kleine Korrekturen ebenso. Praktische und wirksame Übungen für die Fussgesundheit wie das „Auswringen der Füße“, Bewegungsübungen der Ferse und Zehengymnastik rundeten den spannenden Vortragsabend ab.

Sabine Neff , Teamvorstand Freundeskreis
Naturheilkunde im Schloss Bauschlott

Endlich wieder ein öffentlicher Vortrag ohne Einschränkungen. Und wie der Zufall es wollte, lautete das Thema „Die Geburt – das Tor ins Leben“. Insgesamt durften wir fünfzehn Interessierte begrüßen, die den Worten von Melanie Gußmann lauschten.

Schwangerschaft und Geburt können für jede Frau als Tor in ein neues Leben erfahren werden, als Initiation und große Bereicherung. Für das Baby sei diese Erfahrung gleichermaßen ein erster großer Übergang, eine große Herausforderung, die es gemeinsam mit der Mutter zu meistern gilt. Wenn es dieses in einem sicheren Rahmen und in dem Gefühl von Verbindung und Geborgen- sein erleben könne, werden die Grundlagen für ein tiefes Gefühl von Vertrauen Heilpraktikerin Melanie Gußmann beim NHV Schorndorf ins Leben und das Aufgehoben sein in sicherer Anbindung an die Mutter gelegt und ein offenes Hineinwachsen in diese Welt ermöglicht, erläuterte die Heilpraktikerin den ZuhörerInnen. Doch jeder Geburtsverlauf berge auch ungeahnte Faktoren, die sowohl in der Geschichte und Einstellung der Eltern, der Art der Begleitung und Vorbereitung, aber auch in der persönlichen Kapazität der Beteiligten mit Herausforderungen und Stress umzugehen, begründet lägen. Diese könnten während der Geburt zu massivem Stress und Unsicherheiten führen, sowohl für die Mutter als auch für ihr Baby. Eine Geburt sei also in ihrem Erleben ein großer Übergang – eine Verwandlung in ein neues Leben: Der Eintritt in ein neues Sein, sowohl für die Mutter als auch für das Kind – aber auch für eine Partnerschaft, für Geschwister und das ganze Familiensystem. Übergänge und herausfordernde Veränderungen begegnen uns im Laufe unseres Lebens immer wieder und könnten als Chance oder als überfordernde Krise erlebt werden. Unsere Fähigkeit zur Selbstregulation träge grundlegend dazu bei, durch solche Herausforderungen zu wachsen – uns in unserem Menschsein als kreative Wesen zu entfalten, hineinzuwachsen in unser Potential und unser ganz eigenes Geschenk an die Welt zu entdecken und mit der Welt zu teilen. Je öfter wir die Erfahrung machen dürfen gut durch eine Herausforderung gegangen zu sein, umso sicherer erfahren wir uns Selbst und auch die Welt, in der wir herausgefordert aber auch geborgen sind. Lebensphasen die uns mit Neuem und Unbekanntem konfrontieren, erzeugen Aufregung in unserem Leben – in unserem Nervensystem. Wie wir mit dieser Aufregung umgehen können, wie wunderbar unser Nervensystem dafür ausgestattet ist und was es braucht, um sicher und gut durch solche Herausforderungen zu gehen, uns als Mensch gesund und resilient zu entfalten, war ebenso Thema der Heilpraktikerin Melanie Gußmann im Naturheilverein Schorndorf.

Hans-Dieter Sturm, 1. Vorsitzender NHV
Schorndorf

Heilung durch Wasser (Jürgen Helfricht)

Von Vincenz Prießnitz zur modernen Selbstbehandlung

Wasserkuren zählen zu den ältesten und bewährtesten Heilmethoden der Menschheit. Doch erst Vincenz Prießnitz (1799 – 1851) begründete ab 1822 auf dem Gräfenberg im Altvatergebirge ein Therapiezentrum, verhalf dem kühlen Nass zu weltweiter Popularität. Noch heute werden einige seiner Verfahren im Sanatorium am Ursprungsort in Jesenik (Tschechien) angewandt. Unterhaltsam und reich illustriert legt der Autor nicht nur dar, wie ein einfacher Bauer zum Pionier der modernen Naturheilkunde und zum Gründervater des Deutschen Naturheilbundes eV (vormals Priessnitz-Bund) wurde. Ein Schwerpunkt liegt auch auf praktischen Hinweisen zur Selbstanwendung der Bäder, Güsse, Schwitzpackungen, Waschungen und Wickel. Für jeden wird nachvollziehbar erklärt, wie sich diese zur Abhärtung, Schmerzlinderung und unterstützenden Behandlung vieler Leiden nutzen lassen. Ob Burnout, Fieber, Fuß- und Gelenkprobleme, Halsschmerzen, Rheuma, Schlaflosigkeit, Schüttelfrost oder Wechseljahresbeschwerden – Wasser wirkt!

228 Seiten, reich bebildert, erscheint im Spätsommer im Husum Verlag.
Herausgeber: Deutscher Naturheilbund eV
Verkaufspreis 19,95€