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und Berichte zum Thema Wasser


Ingwer- Nieren- oder Rückenwickel

Wirkung: Es findet eine intensive Durchwärmung statt, die vom Organ ausgehend in den ganzen Organismus ausstrahlt.

Anwendungsgebiete:

Niere:
Unruhige und gereizte Patienten, niedriger Blutdruck, vegetative Störung, depressive Verstimmung, verbunden mit dem Gefühl, nicht richtig wach zu werden und nicht tatkräftig werden zu können. Nachbehandlung nach Antibiotikatherapie

Zu beachten: Da die Anwendung anregend ist, sollte sie am Vormittag, spätestens am Mittag angelegt werden.

Rücken:
Ausklingende Lungenentzündungen oder Bronchitis (verfestigte Stoffwechselprozesse werden angefacht und zäher Schleim wird aufgelöst)

Nicht bei fieberhafter Lungenentzündung oder Bronchitis!

Gegenanzeigen:

• Unverträglichkeit gegen Ingwer,
• nicht intakte Haut,
• hohes Fieber,
• Sensibilitätsstörungen.

Material:
1 gut gehäufter Teelöffel Ingwerpulver,
500 ml sehr heißes Wasser (75 Grad),
Schüssel, Tücher, Substanztuch auf entsprechende Größe falten, neutrales Öl, z.B. Olivenöl.

Das Ingwerpulver mit Wasser anrühren und kurz quellen lassen. Substanztuch darin tränken, gut auswringen.

Substanztuch auf das behandelnde Organ legen. Patient legt sich auf das Innentuch und wird von diesem und anschließend vom Außentuch umwickelt und mit Sicherheitsnadel oder Pflaster  fixiert.

Durchführung:
Den Raum mit Vorhängen abdunkeln, da es während des Wickels zu einer gesteigerten Sinneswahrnehmung, auch in Verbindung mit Träumen kommt.
Außen- und Innentuch auf Rückenbreite ausrollen und hinter den sitzenden Patienten legen.
Das Ingwerpulver mit Wasser anrühren und kurz quellen lassen.
Substanztuch darin tränken, gut auswringen (Tuch soll nicht nass, sondern nur feucht sein!) und auf das zu behandelnde Organ legen.
Patient legt sich nun auf das Innentuch und wird von diesem und anschließend vom Außentuch umwickelt. Fixieren mit Sicherheitsnadel oder Pflaster.

Dauer:
20 – 30 Minuten Substanztuch belassen,
danach Trockentuch herausnehmen.
Nachbehandlung:
Behandelte Körperteile mit Olivenöl einreiben.
Nachruhe:
20 – 30 Minuten ruhen, danach aufstehen
und aktiv werden.

Entschleunigen, achtsam sein, der Natur-Symphonie lauschen, den harzigen Duft einatmen, im grünen Blättermeer schwimmen… all das geschieht beim Waldbaden. Durch einen intensiven und bewussten Aufenthalt im Wald können wir zur Ruhe kommen, Stress reduzieren und unser Immunsystem stärken.

Verschiedene Studien belegen, dass der Wald vielfältige Heilwirkungen auf Körper, Geist und Seele hat. So wird unser Immunsystem nachweislich gestärkt. Beim Waldbaden wird die Natur nicht als Kulisse für Freizeitaktivitäten so nebenbei genutzt, sondern als Ort der tiefen Entspannung. Waldbaden – Shinrin Yoku – stammt ursprünglich aus Japan und bedeutet eigentlich „Die Seele des Waldes einatmen“ (nach Rosina Sonnenschmidt). In Japan ist das Waldbaden sogar in das staatliche Gesundheitssystem eingebunden und bei uns erfreut es sich zunehmender Beliebtheit.

Jetzt fragen Sie sich vielleicht „Wozu brauche ich dafür eine Waldbaden-Führung?“ Natürlich können Sie die wohltuende Wirkung des Waldes auch alleine erfahren. Der Vorteil eines geführten Aufenthalts im Wald ist, dass Sie sich noch mehr fallen lassen können, weil Sie Schritt für Schritt in das Eintauchen in die Natur begleitet werden. Der Kopf kann sich ausruhen, Sie dürfen sich der Kursleiterin anvertrauen. Die Bewegung rückt immer mehr in den Hintergrund und das Wahrnehmen mit allen Sinnen in den Vordergrund. All das geschieht durch die angeleiteten Übungen, das „mit-genommen-Werden“. Das braucht natürlich auch Zeit, deshalb dauert eine Waldbaden-Führung ca. 3 Stunden. Die Teilnehmer berichten immer wieder, dass sie das nicht so erleben, die Zeit vergeht viel schneller in ihrer Wahrnehmung. Das zeigt, wie sehr sie sich entspannen konnten. Der Naturheilverein Wannweil bietet auch in diesem Jahr regelmäßige Waldbaden-Führungen an. Im nächsten Jahr wird es eine Schulung zur „Wegbegleiter/ in Waldbaden geben. Interessierte können sich jetzt schon melden. Ab April ist die Ausschreibung auf der Homepage des Naturheilvereins zu finden (www.naturheilverein-wannweil.de).

„In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte.“ Franz Kafka

Christine Hack,
Kursleiterin für Waldbaden und Meditation,
Vorstand NHV Wannweil und DNB