„Vieles kann der Mensch entbehren, nur den Menschen nicht.“

(Ludwig Börne, 1786-1837)


Wir bedanken uns sehr herzlich bei Ihnen für das kostbare, wertvolle Miteinander, wo und wie auch immer es möglich war in diesem herausfordernden Jahr!

Genießen Sie ein friedvolles Weihnachtsfest im kleinen Kreis lieber Menschen und bleiben Sie zuversichtlich!

 

Vorstand, Präsidium und das Team der Bundesgeschäftsstelle

 

 

Bildgestaltung: Deutscher Naturheilbund eV

 

200 Jahre Kaltwassertherapie nach Vincenz Prießnitz

Es ist 200 Jahre her, dass der Gründervater des Deutschen Naturheilbundes (Priessnitz-Bund) in seinem Elternhaus auf dem Gräfenberg, dem heutigen Kurbad Jesenik, die erste Kaltwasserheilanstalt der Welt eröffnete, wie eine Schrifttafel am heutigen Museum bekundet.  Grund genug für eine DNB-Delegation, nach Tschechien zu reisen und den intensiven Austausch mit den dortigen Priessnitz-Vertretern zu suchen – will man doch im Jubiläumsjahr 2022 einiges gemeinsam auf die Beine stellen.

Gruppenbild am Rande des Arbeitstreffens mit Ing. Katerina Tomášková (Kaufm. Leitung Priessnitz-Sanatorium), Sabine Neff und Christine Hack (beide DNB), Mgr. Renata Syrovátková (Priessnitz-Sanatorium), Dr. Jürgen Helfricht (Medizinhistoriker), Magr. Pavel Rusar (Leitung Priessnitz-Museum) und Tim Bialas (DNB). Nicht im Bild, aber an den Vorbereitungen beteiligt: MU Dr. Jaroslav Novotný (Chefarzt Priessnitz-Sanatorium)

So konnten beim dreitägigen Arbeitsaufenthalt neue Kontakte geknüpft und bestehende vertieft werden: Als ein besonderes Privileg betrachteten es die Reiseteilnehmer, den ehemaligen Chefarzt des Priessnitz-Sanatoriums, Dr. Alois Kubik besuchen zu dürfen. Dr. Kubik war 60 Jahre lang leitend tätig im Sanatorium und gilt als glühender Verfechter und Bewahrer von Prießnitz‘ Erbe. Parallel zu seiner ärztlichen Tätigkeit stand Kubik dem dortigen Priessnitz-Verein vor. Diesen Brauch hat auch der jetzige Chefarzt des Sanatoriums, Dr. Jaroslav Novotny, übernommen. Somit ist eine Verbindung zwischen der heutigen Kliniktätigkeit und der Bewahrung des Erbes von Vincenz Prießnitz immer noch gegeben. Jedes Jahr zu Prießnitz‘ Geburtstag (am 04. Oktober 1799) findet im Sanatorium die Priessnitz-Konferenz statt – im Jubiläumsjahr in einem größeren Rahmen und unter Beteiligung des Deutschen Naturheilbundes. Geplant ist die Vorstellung einer neuen Publikation über Vincenz Prießnitz und die von ihm praktizierten Wasseranwendungen: Heilung durch Wasser – Von der Priessnitz-Kur zur einfachen Selbstbehandlung mit Wasser – lautet der Arbeitstitel des rund 228 Seiten umfassenden Bildbandes, dessen Hauptautor Dr. Jürgen Helfricht sein wird. Der Bildband wird zudem Begleitbuch des Aktionstages 2022, dessen Motto das Jubiläumsjahr ebenso wieder spiegelt: Heilen mit Wasser. Man darf gespannt sein auf die Umsetzung des Jahresthemas durch die örtlichen Naturheilvereine, die je nach ihren Möglichkeiten vor Ort Vorträge, Seminare oder Naturheiltage organisieren. Die Jubiläumsaktivitäten starten am 22. März mit einer länderübergreifenden Online-Konferenz zum „Internationalen Tag des Wassers“, die eine gute Möglichkeit bietet, auf unkomplizierte Weise mit Fachleuten und interessierten Laien in den Austausch zu treten. Die Vorbereitungsreise des Deutschen Naturheilbundes wurde gefördert vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds im Programm RE-START – zur Wiederaufnahme der Beziehungen.

 

In Zusammenarbeit: 

 

Einladung zur Teilnahme an der Jubiläums-Gesundheitsreise

Die Hand reichen für den Quell‘ des Lebens –
Tiefsinnige Symbolik und gleichzeitig Erfrischung bietet die Quelle des Naturheilbundes allen BesucherInnen des Balneoparks

Im Rahmen der DNB-Jubiläumsgesundheitsreise haben alle Interessierten die Möglichkeit, gemeinsam mit einer Delegation des DNB-Präsidiums an den faszinierenden Ort am Rande des herrlichen Altvater-Gebirges zu reisen. Neben zahlreichen Gesundheitsanwendungen und der Teilnahmemöglichkeit an der Priessnitz-Konferenz, kann die schöne Umgebung, zum Beispiel Europas größten Balneopark mit zahlreichen Quellen, der direkt hinter dem Sanatorium liegt, erkundet werden. Diese Reise an den Ursprung der Naturheilkunde beeindruckt, was Ehrenpräsident Willy Hauser sogar so ausdrückte: „Das Kennenlernen dieses Ortes hat mein Leben verändert.“

Sabine Neff, DNB Bundesgeschäftsführer

Corona und kein Ende, wie eine Pandemie aus dem Ruder lief, mit diesem Thema referierte Dr. Gunter Frank, Allgemeinarzt seit 20 Jahren in eigener Praxis in Heidelberg für den Naturheilverein Mosbach und Umgebung e.V. 220 Zuschauer waren online und verfolgten seine Präsentation.

Über was reden wir eigentlich, waren seine Anfangsworte: Corona betrifft vor allem Hochbetagte und Menschen mit Vorerkrankung, für sie kann es wirklich gefährlich werden. Dr. Frank ist Buchautor, ein gefragter Gesundheitsexperte und seine Beiträge haben vielen geholfen, die Gefahr Corona für jeden Einzelnen einzuschätzen, ohne dabei in die Panik der Irrationalität zu verfallen, die von den Medien seit fast 20 Monaten ununterbrochen verbreitet wird.
Mittlerweile habe man viel dazugelernt, zum Beispiel einen Patienten nicht zu intubieren, wenn er noch ansprechbar ist. Durch die nicht invasive Behandlung sei die Sterblichkeit deutlich niedriger geworden.

Durch die fehlerhaften Behandlungen kam es oft erst zu den sog. Langzeitfolgen. 20-30% der Patienten seien durch diese unnötig gestorben. Der Chefarzt der Lungenklinik Dr. Thomas Voshaar habe schon früh mit dem sog. Moersergerät, (eine Behandlungsmethode ohne Tubus) weniger Todesfälle als in anderen Kliniken gehabt. Mittlerweile macht Moerser weltweit Schule. Covid könne bei 5% der Betroffenen zu einem schweren Verlauf führen aber wie schlimm ist Corona für die Gesellschaft fragte Frank. Wie hoch ist die Infektionssterblichkeit? Dazu brauche man geschlossene Gruppen um dies festzustellen. Laut Dr. John Ioannidis, Professor für Medizin und Epidemiologie an der Stanford University, ist Corona ernst zu nehmen, aber es sei nicht dramatisch. Die sogenannte PCR-Testung sei an gesunden Menschen viel zu ungenau und ist ursprünglich vom Erfinder dieser nur für die Labor Diagnostik geeignet.

Laut den WHO-Daten liegt die Sterblichkeit bei 0,23%, d.h. von 10.000 Menschen sterben 23, das entspreche dem einer starken Grippe. Bei den unter 70- Jährigen sind es nur 0,05 % was einer schwachen Grippe entspricht. Der Referent kritisierte, dass es keine repräsentative Stichprobenstudie gegeben habe eine sog. Kohortenstudie, das sei Wissen erstes Semester: 5000 Menschen müssen auf Alter, Geschlecht, Wohnort: Stadt oder Land getestet werden. So mache man dies auch bei Wahlvorhersagen und dies seien dann verlässliche Angaben. Außerdem wurden in der Öffentlichkeit positive Testergebnisse gleichgesetzt mit Infizierten, aber positive Testergebnisse sind keine Fälle und keine Neuinfizierte. Täglich sterben ca. 2700 Menschen in Deutschland und sind Teil eines normalen Sterbegeschehens so Frank. Anhand einer Folie von Marcel Bartsch (sog. Erbsenzähler) zeigte Dr. Frank, dass es in 2020 keine erhöhte Sterblichkeit gab, sondern wir immer mehr 80-jährige hätten. Die Verbreitung von Coronaviren wird durch Aerosole übertragen und deshalb sind gute Lüftungen viel wichtiger als Abstand und Masken. Auch Desinfektionsmittel habe kaum Nutzen. Corona komme immer in Wellen und von daher zeige der Lockdown auch keine Wirkung, die Wellen kommen mit und ohne, wie wir in anderen Ländern wie z.B. Schweden sehen würden. Die hohe Ansteckungsgefahr liege wahrscheinlich an dem vermutlich künstlich hergestellten Virus, in Amerika sei das die führende These. 2020 waren 68% auf den Intensivstationen unterbelegt. 4% der Intensivbetten waren mit Corona Patienten belegt. Von Anfang 2020 bis Oktober 2021 sind 5000 Betten auf der Intensivstation verschwunden. Laut Dr. Frank bestand zu keinem Zeitpunkt eine Epidemie nationaler Tragweite und somit seien die Einschränkungen der Grundrechte unverhältnismäßig. Jedes Jahr erscheinen Schlagzeilen über Grippewellen und 2012 war ein Übersterblichkeitsjahr, aber zu keinem Zeitpunkt wurde ein Lockdown verordnet.

Die Grundrechte seien garantiert und derjenige müsse sich rechtfertigen, der diese einschränkt und müsse dies an Zahlen belegen. Das Drama mit dem Personalmangel in Kranken- und Pflegeheimen sei seit 2017 hausgemacht und schon lange bekannt, es würde aber nichts daran geändert, sondern durch profitgesteuerte Prozesse verschlechtert. Die Krankenhäuser haben 15 Milliarden als Ausgleichszahlungen erhalten. Wieviel wurde davon an das Pflegepersonal bezahlt? Man könne Einstiegsprämien bezahlen und wertschätzende Gehälter zahlen, damit nicht immer mehr Personalmangel herrsche. Die Frage sei auch, wie wollen wir zukünftig sterben. Wollen wir weiterhin alte Menschen in Krankenhäuser karren, die dann dort einsam sterben, was einer humanitären Katastrophe gleichkäme. Oder wollen wir gut ausgestattete Pflegeheime mit Palliativ-geriatrischer Kompetenz, in denen die alten Menschen schmerzfrei im Beisein ihrer Angehörigen sterben können. Der Nutzen des Lockdowns sei durch Antikörperstudien und Staatenvergleichen widerlegt. Am Beispiel North- und South Dakota sehe man, dass es in beiden Ländern die gleichen Infektionszahlen gab, obwohl North Dakota einen strengen Lockdown gemacht hat und South Dakota dagegen keinen Lockdown verhängt habe.
Es sei nachzuvollziehen, wenn der Bundespräsident Walter Steinmeier eine Gedenkfeier der Corona Opfer veranlasst hat. Aber wo bleiben die Opfer des Lockdowns, die Menschen in der Psychiatrie, die Krebspatienten, die nicht behandelt worden sind und deshalb evtl. früher versterben, die Menschen in Afrika und Indien, denen der Lockdown noch mehr Hungersnot beschert habe. Seien das Menschen 2. Klasse, so der Referent?

Die Corona-Impfung setze Menschen massiv unter Druck und die sei nicht in Ordnung. Es fehlen noch ausreichende Langzeitstudien. Er erinnerte an das Medikament Contargan, das verheerende Folgen für tausende Neugeborenen hatte. Genau aus diesem Grund gäbe es Langzeitstudien und solche seien deshalb auch so wichtig. Es muss schon ein triftiger Grund geben, um einen Impfstoff verfrüht auf den Markt zu bringen. Wäre der Virus für alle tödlich wäre das ein Grund, er sei es aber einfach nicht so der Referent.

Man dürfe auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Geimpfte wurden viel seltener, wenn überhaupt getestet und so könne man nicht davon sprechen, dass Ungeimpfte höhere Inzidenzen hätten. Außerdem vertusche bzw. berichte man nicht über Impfnebenwirkungen. Seit der Corona Impfung gäbe es insgesamt 175.000 schwere Nebenwirkungen des Nervensystems, 4000 Todesfälle, 800 Myokaditisfälle (Herzmuskelentzündungen) bei Kindern, obwohl für diese Corona so gut wie keine Gefahr darstelle. Der Pathologe Dr. Schirrmacher aus Heidelberg hat sich dafür eingesetzt, dass Menschen, die bis zwei Wochen nach der Impfung plötzlich versterben obduziert werden. Aufgrund der Obduktionen habe man festgestellt, dass 30-40% an der Impfung verstorben sind, die vor der Impfung gesund waren. Dänemark berichtet über 4x mehr Nebenwirkungen der Impfung als in Deutschland obwohl doch derselbe Impfstoff verwendet wird, d.h. dass die Dunkelziffer an Nebenwirkungen wahrscheinlich um ein Vielfaches höher ist, außerdem funktionieren auch die Meldesysteme nicht einwandfrei und für Ärzte bedeute das Melden von Impfschäden einen unbezahlten zeitlichen Mehraufwand, so dass diese deshalb nicht gemeldet werden. Menschen unter 60 hätten ein deutlich höheres Risiko mit der Impfung zu sterben, als durch Corona. Eine Gesellschaft auf Abwegen mache ihm Sorgen, es herrsche eine sogenannte Gruppenmoral und die sei hoch gefährlich. Er zitierte Immanuel Kant: „Kritik der Vernunft“ Der natürliche Feind des Moralisten ist die Kompetenz.

Wir müssen lernen die Angst zu überwinden, die Wirklichkeit anerkennen, andere Meinungen respektieren und nicht ausgrenzen und die offene Debatte zurück holen so Frank. Vernunft sei der Schlüssel zum erfolgreichen, demokratischen Rechtsstaat. Dann könne es vielleicht auch wieder möglich sein eine Epidemie medizinisch und nicht ideologisch zu bekämpfen. In seinem Buch: „Der Staatsvirus“ kann man sich über dieses Thema noch mehr informieren.

Bild: pixaby