Immunstark sein, Teil 2

Wissen ist cool Ob bei Massenerkrankungen wie im Falle der Epidemie oder Pandemie oder ob bei einer einzelnen Infektion: Es gibt immer zwei Ursachen, zwei Betrachtungsweisen und zwei Lösungen. Hier kannst Du mehr darüber lesen. Damit das auch funktioniert, haben wir Menschen im Laufe von Jahrtausenden ein hoch differenziertes Immunsystem entwickelt. Man kann dieses geniale Immunabwehr-System distanziert betrachten. Das nennt man Erwerben von „Wissen“und die Wissenschaft weiß viel, weil sie viel analysiert, in seinen Funktionen erforscht und nachlesbar in Lehrbüchern niedergelegt hat. Dazu gehört auch das Wissen über die Funktion von Krankheitserregern. Ich nenne dieses Wissen gerne „cool“, weil es Distanz zum Fühlen und Erleben schaut. Hier besteht die Gefahr, ein Feindbild zu erschaffen: Bakterien, Viren, Pilze oder andere „fiese“ Mikroben. Ein Feind ist ein Angreifer auf die Lebenskraft eines Schwächeren. Das kennst du aus dem Geschichtsunterricht. So entstehen Kriege mit Gewinnern und Verlierern. Nun handelt es sich bei Erregern um „Feinde“, die nur unter dem Mikroskop sichtbar werden, im Nanomillimeter-Größenbereich liegen. Warum sind sie dann so mächtig? Das ist ihre Wirkung. Sie besitzen Kräfte, die sich mit dem menschlichen Energiesystem – Körper und Geist – messen wollen. Ist das System Mensch schwach, gewinnt die Mikrobe. Ist das Energiesystem Mensch
stark, verliert die Mikrobe ihre Lebenskraft.

DEIN IMMUNSYSTEM IST GENIAL Es arbeitet unentwegt ganz automatisch und erzeugt Lebensenergie. Die Immunzellen töten nicht nur die ungebetenen Mikroben, sondern gehören zu einem genialen System der Energieerzeugung. Fakt ist: Wir sind täglich von unzähligen Viren, Bakterien, Pilzsporen und Mikroben umgeben. Davon haben wir Milliarden im Körper. Die sauerstoff abhängigen Bakterien, die Substanz aufbauen und abbauen können, sind in der Überzahl und erzeugen, was man „Gesundheit“ nennt. Denk mal an den Schleim in Bronchien und Nase! Wir bunkern aber auch eine Menge uralte Bakterien, die nur dann aktiv werden, wenn das Gleichgewicht der Mikroben im Körper nicht mehr stimmt. Das ist auch noch nicht alles. Der menschliche Organismus ist im täglichen zivilisatorischen Umfeld der Einwirkung von annähernd 60.000 chemischen Verbindungen ausgesetzt, von denen 4000 bis 6000 krebserzeugende Eigenschaften aufweisen. Zahlreiche Konservierungsmittel,
8000 Färbemittel und 6000 Textilhilfsmittel dringen zum großen Teil durch die Haut ein und müssen fortlaufend in den Immunzellen direkt oder enzymatisch gehindert werden, unkontrollierte Kettenreaktionen auszulösen. Das lehrte uns Therapeuten der fabelhafte Onkologe Dr. med. Heinrich Kremer, um uns klarzumachen, wie genial unser Immunsystem ist, womit es TÄGLICH fertigwerden muss. Wissen reicht nicht, Umsetzen von Wissen bringt Erfahrung und Bildung. Das Immunsystem ist unser engster Freund. Der unterscheidet permanent, was uns gut tut und was uns schaden könnte. Die Immunabwehr tut also ihre Arbeit und ist sogar auf Mikroorganismen vorbereitet, die unterm Mikroskop noch gar nicht gefunden wurden!
In Teil 3 schauen wir uns an, was den Immunfreund schwächen könnte und wie du ihn unterstützen kannst. Dr. Rosina Sonnenschmidt ist international
renommierte Homöopathin und Autorin von über 50 Fachbüchern. www.inroso.com

Durch einen redaktionellen Bericht im Zaen-Ärztemagazin war der Direktor der Klinik für Naturheilkunde, Prof. Dr. André-Michael Beer, an der Klinik Blankenstein in Hattingen auf das Projekt des Deutschen Naturheilbundes aufmerksam geworden: Am Sitz der Bundesgeschäftsstelle im Schloss Bauschlott entsteht nämlich seit knapp zwei Jahren ein einmaliges historisches Archiv, dass sich zum Ziel gesetzt hat, altes naturheilkundliches Erfahrungswissen zu erhalten, indem die Inhalte digitalisiert und die Schriften durch eine fachgerechte Archivierung vor dem Verfall geschützt werden.

In den Archivbestand überführt werden konnten so Raritäten aus dem Bereich der Wasserheilkunde, wie z.B. Schriften der Wasserpioniere J.S. Hahn „Die wunderbare Heilkraft des kalten Wassers“(1898), von Prof. Oertel „Die allerneusten Wasserkuren“ (1831) und auch Schriften von Sebastian Kneipp; seltene Bände berühmter Naturheilkundler wie Alfred Brauchle, Bilz, Buchinger, Bircher- Benner und der ersten Ärztin, die naturheilkundliche Ratgeber für Frauen herausgab, Dr. Anna Fischer-Dückelmann (1911). Unter den überlassenen Werken sind auch „Naturärzte“, denn die heute noch erscheinende Fachzeitschrift, die unsere Mitglieder im Rahmen ihrer Mitgliedschaft erhalten, gibt es bereits seit 1863. In der Klinik Blankenstein werden im eigenständigen Fachbereich „Naturheilkunde“mit einer 56-Betten-Abteilung chronisch- und langzeiterkrankte Patienten behandelt, die im ambulanten Bereich keine ausreichende Besserung oder eine Verschlechterung ihrer Beschwerdenerfahren haben. Weiterhin ist der Klinik für Naturheilkunde eine Privatpraxis für Naturheilkunde angegliedert.

Seit Eröffnung der Klinik im Jahr 1997 werden erfolgreich Behandlungsmethoden der Schulmedizin und der Naturheilkunde kombiniert.

Für Klinikleiter Prof. Beer eine Selbstverständlichkeit, denn, wie er sagt: „Die klassischen Naturheilverfahren sind ein fester Bestandteil der konventionellen Medizin. Es gibt nur eine Medizin!“ Neben der Klinikleitung, Arbeit mit Patienten und Lehrtätigkeit an einer Universität widmet der rührige Mediziner sich immer wieder der Geschichte der Naturheilkunde, im Jahr 2016 mit einer bis dato einzigartigen Ausstellung, die erstmals einen breiten Überblick über die gesamten Inhalte der Naturheilkunde bis in die Moderne spannte.

Text u. Bild © Sabine Neff , DNB-Bundesgeschäftsführerin

ERSTMALS IM SOMMER: VERBANDSTREFFEN AM 14. UND 15. AUGUST 2021

Zweiter Anlauf für die Durchführung unserer DNB-Jahrestagung 2021: Nachdem der ursprüngliche Termin im März ausfallen musste, laden wir nun erstmals im Sommer zur zweitägigen DNB-Jahrestagung mit Bundesversammlung in das schöne Flair-Parkhotel Ilshofen bei Crailsheim ein.

Am Samstagvormittag ab 09.00 Uhr begrüßt unsere Präsidentin Nora Laubstein die Delegierten und Gäste zur Bundesversammlung.

Satzungsgemäß findet in unserem Verband die Versammlung „nur“ alle zwei Jahre statt und ist somit gut gefüllt mit Zahlen, Fakten, aber auch spannenden Informationen über das Verbandsgeschehen: Berichte über Projekte, wie in diesem Jahr z.B. das Historische Archiv, über die wichtige gesundheitspolitische Arbeit – das Spezialgebiet unserer Präsidentin Nora Laubstein – und „last but not least“ wichtige Geschehnisse aus den Vereinen und rund um die Vereinsarbeit.

Mit Freude stellen wir natürlich Vereinsgründer vor und auch in diesem Jahr dürfen unsere Delegierten „Neue“ in ihrer Runde begrüßen. Mit unserem Jahresmotto 2021 „Natürlich – Immun – Stark“ haben unsere Vereine ein hochaktuelles und wichtiges Themengebiet für den „Tag der Naturheilkunde“ gewählt. Am Samstagnachmittag wird Ursula Gieringer, Vize-Präsidentin mit ihrem Pilotvortrag thematisch auf das Thema einstimmen, bevor die praktische Umsetzung in den Vereinen und erstmals auch eine zusätzliche Online-Aktionstags-Variante vorgestellt wird.

Alle Vereine beschäftigt die Frage, wie in Pandemiezeiten Vereinsarbeit gelingen kann. Deshalb wird ein weiterer Schwerpunkt auf dem Austausch und Anregungen zur digitalen und modernen Vereinsführung liegen. Zusätzlich stehen Themenbeiträge auf dem Programm, wie junge Menschen für Vereine und Naturheilkunde begeistert werden können. Aus aktuellem Anlass wird in diesem Jahr am Sonntagvormittag ein Fachvortrag im Themenbereich COVID 19 stattfinden, mit anschließendem Interview und Gesprächsrunde, bevor die Tagungsteilnehmer noch die Möglichkeit bekommen, in der traditionellen Fragestunde an den Wissenschaftlichen Beirat ihre persönlichen Fragen zu stellen.

Das detaillierte Programm und die Anmeldeunterlagen können in der Bundesgeschäftsstelle angefordert werden.
Unsere Naturheilvereine und „Naturheilkunde- BeraterInnen DNB“ bekommen diese Unterlagen automatisch zugesandt.

Wir freuen uns auf das Wiedersehen oder Kennenlernen und den persönlichen Austausch mit allen TagungsteilnehmerInnen in der schönen Atmosphäre des Flair-Parkhotels.

Sabine Neff, DNB Bundesgeschäftsführerin

Foto: ©Flair-Parkhotel Ilshofen

Im nächsten Jahr:

200 Jahre erste Kaltwasserheilanstalt der Welt

Im Frühjahr 1822 begann Vinzenz Prießnitz, schlesischer Wasserheiler und Gründervater des Naturheilbundes, sein Elternhaus umzubauen, um darin mehr Platz zu haben, die Menschen zu behandeln, die seit ein paar Jahren zu dem damals erst 23-jährigen „Wasserdoktor“ pilgerten. Dabei kam es zum Abriss des alten Holzhauses, bei dem Prießnitz und genesene Patienten selbst das Material herbeischafften und Hand anlegten. In einem der unteren Räume baute Prießnitz eine große hölzerne Wanne ein, zu der eine Wasserleitung führte. Ohne diese Maßnahme einschätzen zu können, war damit die erste
medizinische Wasserheilanstalt der Welt entstanden! Natürlich gab es bereits Badeanstalten, Diese beschränkten sich
aber alle auf den diätetischen, sparsamen Gebrauch des Wassers und dienten nicht zu Heilverfahren in einer von Prießnitz angewandten Form.

Auch heute noch ist Laszne Jesenik ein bekannter Badekurort am Rande des Altvatergebirges in Tschechien und der Naturheilbund steht in gutem Kontakt und regem Austausch mit dem dortigen Sanatorium und der Priessnitz AG, zum Beispiel durch regelmäßige Gesundheitsreisen und Teilnahme an den jährlichen Prießnitz-Kongressen.
Es liegt nahe, dass auch im kommenden Jahr das Jubiläum gemeinsam gewürdigt wird.

So möchte der Deutsche Naturheilbund das kommende Jahr und insbesondere den „Tag der Naturheilkunde“ dem Jubiläum 200 Jahre moderne Hydrotherapie nach Prießnitz widmen. Länderübergreifende Veranstaltungen in Tschechien, Deutschland und weiteren europäischen Ländern, die heute noch die Tradition von Vinzenz Prießnitz ehren, sind geplant.
Sabine Neff , DNB-Bundesgeschäftsführerin

Es ist jedem klar, dass ein Tumor im Gehirn die Endstation des Organismus ist. Folglich muss es einen Krankheitsweg geben, der die geniale Einrichtung des Immunsystems in Gestalt der Bluthirnschranke durchbricht. Diese letzte Instanz der Prüfung, was dem Energiesystem Mensch dienlich ist und was schädlich, welche Stoffe dem Gehirnstoffwechsel und dem Zentralnervensystem zuträglich sind und welche ihm schaden, ist eine selektiv durchlässige Schranke, durch die der Stoffaustausch mit dem Zentralnervensystem einer aktiven Kontrolle unterliegt.

Diese Schranke wird vom porenlosen Endothel der Kapillargefäße und von einem geschlossenen Mantel von Gliaausläufern um die Kapillargefäße gebildet. Dadurch werden schädliche Stoffe von den Nervenzellen ferngehalten. Dazu zählen aber nicht nur Mikroorganismen oder chemische Stoffe, sondern auch Strahlen bzw. Hoch- oder Niederfrequenzen.

Bis vor 10 Jahren war dank den Forschungen der Neuropsychologie klar, dass Hirntumore – Glioblastom, Astrozytom, Hirnödem usw. – ihre Ursache in den Beckenorganen haben und deshalb in der Ganzheitsmedizin dort auch die Therapie ansetzt. Gleichzeitig war und ist auch die Zusammenarbeit mit der Akutmedizin insofern sinnvoll, als kurzfristig hochdosiert Cortison eingesetzt werden kann, um das Tumorwachstum zu bremsen. Dadurch wird Zeit gewonnen, um an dem ursächlichen Konflikt zu arbeiten. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um verschiedene sexuelle Konflikte, eingebettet in Beziehungsprobleme und Aufopferungsthematik, die oft in die Kindheit zurückreicht. Hier offenbart sich das hermetische Gesetzt „Wie oben so unten, wie unten, so oben“, nur, dass oben nicht mehr viel Raum ist und deshalb sowohl unten wie oben die Therapie gleichzeitig einsetzt, um das Wichtigste zu erreichen: die Mitte. Hier hat die Zusammenarbeit von Akutmedizin, Naturheilkunde, Ursachenbehandlung mit Homöopathie und Konfliktlösung viel Gutes auf den Weg gebracht.

Doch das Thema der Hirntumore ist durch die fortschreitende Belastung durch Mikrowellen bzw. Mobilfunktechniken wesentlich komplexer und komplizierter geworden. Ab 1000 Mikrowatt Dauerbelastung im Privat- und Berufsleben öffnet sich die Bluthirnschranke. Das bedeutet, zusätzlich zu den möglichen Vorläuferursachen von Hirntumoren und der damit verbundenen Immunschwäche drängt sich die Frage auf, wie schnell die Bluthirnschranke wieder geschlossen werden kann? Gelangen Fremdstoffe, Erreger, Gifte und technische Strahlen ins Gehirn, kommt es zu dramatischen Veränderungen – physisch, psychisch und mental. In der Therapie bedarf es daher sowohl der Aufklärung rundum der modernen Strahlenbelastung als auch der Anregung der Patienten, einen Lebensrhythmus zu finden, der Erholungspausen zwischen den Strahlen-Belastungszeiten gestattet. Die Tatsache, dass die Hirntumorerkrankungen deutlich zunehmen und dies bei immer jüngeren Menschen, sogar bei Kindern, verlangt die Erweiterung der ganzheitlichen Behandlung um Strategien, die Öffnung der Bluthirnschranke zu verhindern. Das wiederum bedeutet, dass im Falle der Hirntumore über eine ganzheitliche Ursachenbehandlung hinaus auch der Umgang mit Hochfrequenz- und Niederfrequenzfeldern, Mikrowellenbelastung sowie das Phänomen der I-Phone-Sucht einbezogen werden muss. Es geht dabei nicht um Ja oder Nein zur modernen Technologie, sondern um den Einsatz des gesunden Menschenverstandes. Wie die Praxis zeigt, ist das die größere Herausforderung in der Behandlung von Hirntumoren.

Zur Autorin:

Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt ist eine international gefragte Homöopathin, Heilpraktikerin und Autorin von über 50 Büchern. Als erste Frau wurde sie zum Ehrenmitglied der Japanischen Kaiserlichen Homöopathie- und Medizingesellschaft (JHMA) ernannt und reist regelmäßig nach Japan.

Beim Deutschen Naturheilbund engagiert sich Rosina Sonnenschmidt im Wissenschaftlichen Beirat und als Dozentin in der Ausbildung „Naturheilkundeberater DNB“

Foto: pixaby