Dieses Frühjahr begeisterte Birgit Berner (Dipl. Köchin, Hotelfachfrau und Absolventin der Heilpflanzenschule Freiburg) 23 Kräuterentdecker mit ihrem kompetenten Fachwissen, ungewöhnlichen Rezeptvorschlägen, netten Anekdoten und Gedichten über die heimischen „Jungen Wilden“.

Die üblichen Verdächtigen am Spechbacher Wegesrand, wie Brennnessel, Gänseblümchen, Schöllkraut, Löwenzahn, Schafgarbe, Gundermann, Ehrenpreis, Bärlauch, Sauerampfer, Labkraut, Giersch und Spitzwegerich wurden sehr persönlich in Augenschein genommen, intensiv am Geruch erkannt, ausführlich in ihrer Wirkung auf Körper, Geist und Seele erklärt um dann „natürlich“ ins mitgebrachte Körbchen zu wandern.

Der krönende Abschluss war ein exzellentes Picknick mitten im Wald mit heißem Wildkräuter Tee, leckerem Wildkräuter-Pesto, Frischkäse und Senf auf frischem Baguette. Diese köstlichen „Versucherle“ aus der heimischen Wildkräuterküche waren das absolute Highlight eines sehr gelungenen, aufschlussreichen, spannenden Ausflugs in die „Natur vor der Haustür“.

Lust bekommen auf Erkundung vitaler Wald-und Wiesenkräuter mit dem Naturheilverein Spechbach und Umgebung?

Ja dann, bis demnächst — wir freuen uns auf Sie.

 

Beate Wawrin

NHV Spechbach und Umgebung

Eine spannende und informative DNB-Jahrestagung liegt hinter den Teilnehmer/innen!

Im Bild unsere 2. Vize-Präsidentin Prof. Dr. Karin Kraft beim Vortrag „Phytotherapie bei Harnwegsinfektionen“

Mehr an dieser Stelle in Kürze!

Der Heilpraktiker für Psychotherapie Lutz Fiedler aus Friedberg hielt am 20.01.2016 beim Naturheilverein Bad Nauheim-Bad Vilbel e. V. in Bad Nauheim einen Vortrag zum Thema „Sterben, Tod und Trauer; vom Sinn des Todes“.

Einleitend berichtete er von seinen Erfahrungen als Notfallseelsorger. Auch in seiner Praxis hätte er immer wieder mit Menschen zu tun, die nach dem Verlust einer ihnen sehr nahe stehenden Person Hilfe benötigten. Obwohl jeder Mensch früher oder später mit dem Thema Tod konfrontiert würde, wäre es meist üblich, dies auszuklammern, zu verdrängen. Fiedlers Hauptpunkte: Wie geht die Gesellschaft mit dem Thema um, wie kann Trauer gelingen und wie kann man aus der Erkenntnis der eigenen Sterblichkeit profitieren?

In den früheren, dörflichen Gesellschaften hätten alle am Tod eines Mitmenschen Anteil genommen. Heute, wo viele Menschen in Ballungsräumen lebten und der Tod in den Medien (Kriege und Katastrophen in den Nachrichten, Krimis mit vielen Toten im Fernsehen, usw.) allgegenwärtig wäre, würde dagegen nur individuell um den Verlust eines geliebten Mitmenschen getrauert. Hier wäre es wichtig, die Trauer „auszuleben“, um sie nach einer gewissen Zeit zu überwinden. Freunde und Therapeuten könnten diesen Prozess hilfreich unterstützen. Verfehlt wäre es, den Verlust „schön zu reden“. Man müsste die Realität des Verlustes akzeptieren und sich durch den Schmerz der Trauer arbeiten. Es bestünde sonst die Gefahr, in eine Depression zu geraten.

Lutz Fiedler zum Umgang mit der Angst vor dem eigenen Tod: „Die tägliche Auseinandersetzung mit dem Tod sollte zum Leben gehören. Man muss sich auf die Endlichkeit des Lebens einstellen und beizeiten nach Glück und Zufriedenheit streben, also jeden Tag so leben, als wäre er der letzte!“ Er empfahl, um sich der Problematik nach und nach zu nähern, vielleicht die eigene Todesanzeige zu gestalten, die Begräbnisfeier zu planen und den Ort der letzten Ruhe auszuwählen. Die Konfrontation mit der Gewissheit des Todes könnte sehr positive Effekte haben: Reifen und Wachsen der Persönlichkeit durch Änderung einer oberflächlichen Lebensweise, Anerkennung von Schuld, Entwicklung neuer Perspektiven mit mehr Lebensintensität, Konzentration auf Wichtiges: „Auf das Gute, Wahre, Schöne“. Pflege von Werten und Sinnstiftung. Zudem sollte man bewusst Dankbarkeit für glückliche Lebensphasen empfinden. – Der Redner streifte das Thema Organspende und ging dabei auf die Besonderheiten des Todesbegriffes ein, der vom Gesetzgeber in Deutschland nicht eindeutig definiert ist. Ein Problem wäre u. a. das deutsche Transplantationsrecht mit fehlender Definition des Todes. Jeder müsste selbst entscheiden, ob er seinen Körper für eine Organspende zur Verfügung stellen würde.

Lutz Fiedler schloss mit einem Appell an seine sehr interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer: „Gehen Sie raus ins Leben und leben Sie wahrhaftig!“

Verantwortlich: Joachim Pollmar, Pestalozzistraße 07, 61194 Niddatal                              Tel. 06034-2117; Fax: 06034-92407; Pollmar@NHV-Wetterau.de

Im vergangenen Herbst wurde uns klar: Um im riesigen Meer des Internets gefunden zu werden und den Ansprüchen der Internet-Nutzer und Suchmaschinen gerecht zu werden, war eine gründliche Überarbeitung unserer Webseite notwendig: Funktionen und Ansprüche haben sich in den letzten fünf Jahren, in denen unser Internetauftritt in der bisherigen Form online ist, gewaltig geändert. Neue Systeme und Programme bieten technische Möglichkeiten für eine bessere Präsentation des Veranstaltungskalenders, für aktuelle Berichte und der Listung der Naturheilvereine. Mehr bewegte Bilder (sog. „Slide-shows“) und weniger Text sind gefragt.

So einigte sich Präsidium und Bundesgeschäftsstelle des DNB, den Webauftritt – unsere elektronische Visitenkarte- neu und professionell zu gestalten. Aber mit möglichst wenig Finanzbedarf. Was an sich ein Widerspruch ist.

Welch ein Glück, dass wir in Pforzheim eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Landes Baden-Württembergs haben. Die Hochschule Pforzheim mit rd. 6.ooo Studierenden in den drei Fakultäten – Gestaltung, Technik sowie Wirtschaft und Recht genießt einen erstklassigen Ruf und ist ein attraktiver Wissenschafts- und Forschungspartner für die regionale und überregionale Wirtschaft.

Durch einen persönlichen Kontakt und die Bereitschaft/Offenheit des leitenden Professors im Studiengang Wirtschaftsingenieurwissen, Herr Prof. Uwe Dittmann, gelang es uns, vier Studenten für eine Projektarbeit „Neues Image für den DNB“ zu gewinnen.

Rund 200 Arbeitsstunden investierte jeder von ihnen, dazu noch viele Besprechungen in der Hochschule und der Bundesgeschäftsstelle und wir meinen, das Ergebnis kann sich sehen lassen und durchaus mit den (teueren) professionellen Webdesignern mithalten!

 

Weg mit der Säurelast!

Müde und ausgelaugt nach den langen Wintermonaten? Schuld daran könnte auch ein Überschuss an Säuren in Ihrem Körper sein. Denn eine unausgewogene Ernährung befördert die Säurebildung im Körper. Wer jetzt seinen Säure-Basen-Haushalt ausgleicht, tut seiner Gesundheit etwas Gutes.

Eine Auflistung der praktischen Tipps finden Sie am Ende des Artikels!

Wie funktioniert das Säure-Basen-Gleichgewicht?

Alles, was wir essen und trinken, wandelt unser Körper in unzähligen biochemischen Reaktionen in andere Stoffe um. Ziel dabei ist es, möglichst viel Energie zu gewinnen. Damit diese Stoffumwandlungen schnell und präzise funktionieren, ist der menschliche Körper auf ganz bestimmte Eiweiße, die sogenannten Enzyme angewiesen. Enzyme arbeiten jedoch nur dann effektiv, wenn der für sie passende pH-Wert vorliegt. Das kann von Organ zu Organ ein anderer sein. Da während des Zellstoffwechsels permanent saure Stoffwechselendprodukte anfallen, sorgt ein abgestimmtes Zusammenspiel von Puffersystemen dafür, dass der pH-Wert im Blut und in lebenswichtigen Organen nicht immer saurer, sondern genau eingehalten wird. Ein gewisses Maß an Säuren kann das körpereigene Puffersystem abfangen, doch wenn die Säurelast zu groß wird, übersäuert der Körper – Experten sprechen dann von einer latenten Azidose.

Auf die Ernährung kommt es an

Zu den stärksten Säurebildnern gehören Getreideprodukte, Eier, Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Auch Alkohol wird zu Säuren verstoffwechselt. Obst und Gemüse hingegen werden, mit wenigen Ausnahmen wie Erdnüssen, getrockneten Erbsen und Linsen, im Körper zu basisch wirkenden Stoffen umgewandelt.

Wer zu viele Proteine und Getreideprodukte, gleichzeitig aber zu wenig frisches Obst und Gemüse zu sich nimmt, riskiert eine latente Azidose. Eine verringerte Nierenfunktion im Alter, extreme Trainingsmethoden beim Sport und Diäten können eine Übersäuerung des Körpers noch verstärken – lassen sich aber nicht immer vermeiden. Zunächst unbemerkt kämpft das körpereigene Puffersystem gegen die hohe Säurelast an. Ohne Unterstützung kann eine latente Azidose bald die Gesundheit der Betroffenen beinträchtigen.

Übersäuerung macht krank

Die Naturheilkunde bringt eine Reihe von Beschwerden mit einer Übersäuerung in Verbindung. Neben Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Erschöpfung sowie Störungen im Knochen- und Muskelstoffwechsel zählen dazu auch Magen- und Darmbeschwerden, Probleme mit Haut, Haaren und Nägeln, eine erhöhte Allergiebereitschaft und häufig wiederkehrende entzündliche Reaktionen im Bereich der Schleimhäute.

 

Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen bringen einen gestörten Säure-Basen-Haushalt auch mit Erkrankungen wie beispielsweise Osteoporose, Osteoarthritis, Diabetes, Gicht und Nierensteinen in Verbindung. Ob eine latente Azidose vorliegt, lässt sich über den pH-Wert des Urins prüfen. Mit Urin-Teststreifen ist das bequem zuhause möglich: Die Streifen verfärben sich je nach Säure- oder Basen-Gehalt des Urins und so kann eine Säurebelastung schnell festgestellt werden.

 

Straffe Haut anstatt Cellulite

Die Erfahrungsheilkunde sieht die Cellulite als eines der ersten Anzeichen für eine Übersäuerung. Denn einen Säureüberschuss baut der Körper unter anderem über die Ausscheidungsorgane Lunge, Nieren, Schweißdrüsen und Darm ab. Die Säuren werden auch über die Haut (durch das Schwitzen) abtransportiert. Sind die Ausscheidungswege überlastet, steht eine bestimmte Pufferkapazität im Blut zur Verfügung um die Säuren aus dem Bindegewebe herauszulösen. Bei einer weiter bestehenden Säurebelastung kommt es entsprechend naturheilkundlicher Erklärungsansätze zu einem Elastizitätsverlust des Bindegewebes. Dies kann sich als Cellulite in den Oberschenkeln zeigen.

 

Vorsicht bei Low Carb Diäten!

Kohlenhydrate weglassen und schon schwinden die Kilos – die sogenannte Low Carb Diät ist bei Stars und Sternchen beliebt. Der Nachteil: Die dabei entstehenden Ketonkörper – eine Art „Ersatzkohlenhydrate“ – verschieben den natürlichen pH-Wert leicht ins Saure. Dem Säure-Basen-Haushalt sollte deshalb in einer besonderen Ernährungssituation wie einer Low Carb-Diät also unbedingt mehr Beachtung geschenkt werden.

 

Tipps zur Entsäuerung

 

  • Essen Sie möglichst viele basenbildende Lebensmittel und meiden Sie eine Säurezufuhr über die Nahrung. Basenbildende Nahrungsmittel sind zum Beispiel Blattsalate, Gemüse, Sprossen, Annanas, Aprikosen, Feigen, Kartoffeln, Molke, Oliven, Kichererbsen.
  • Trinken Sie täglich mindestens 2 Liter stilles Mineralwasser oder Kräutertee.
  • Meiden Sie Genussmittel wie Kaffee, Softgetränke, Alkohol und Zigaretten.
  • Sorgen Sie für seelische Entlastung. Gymnastische Übungen unterstützen den Abtransport gelöster Schlacken und Säuren.
  • Verschaffen Sie sich viel Bewegung, möglichst an der frischen Luft. Bereits 10 Mi­nuten wirken für den Säure-Basenhaushalt stabilisierend, da man Kohlensäure, die beim Zellstoffwechsel entsteht, abatmet.
  • Vermeiden Sie Zinkmangel: Dieses Spurenelement braucht der Körper, um Bicarbonat herzustellen, einen natürliche Säurepuffer. Zinkreiche Lebensmittel sind zu Beispiel Garnelen, Fleisch, Käse, Mais und Linsen.
  • Unterstützen Sie zusätzlich Ihren Körper bei der Entsäuerung und ergänzen Sie Ihre Ernährung mit basischen Nahrungsergänzungsmitteln.

Strahlende Gesichter bei der Abschlussprüfung:

Die Zahl der begeisterten „Naturheilkunde-Berater DNB“ wächst beständig: Mit Kurs 7 haben wieder 23 Teilnehmer/innen ihre Ausbildung zum Naturheilkunde-Berater DNB mit einer ärztlich zertifizierten Prüfung abgeschlossen und ein umfangreiches Basiswissen in allen wichtigen Bereichen der Naturheilkunde erhalten. Die zufriedenen Teilnehmer/ innen lobten dabei besonders das breitgefächerte und praxisnahe Wissen, das sich an
den 5 Säulen der Naturheilkunde orientiert. In nun vier Jahren bis heute wurden vom Deutschen Naturheilbund e.V. an den zwei Ausbildungsorten Pforzheim und Bad Hersfeld erfolgreich rund einhundertfünfzig Naturheilkunde-
Berater und Beraterinnen ausgebildet.

Weitere Infos zur Ausbildung zum Naturheilkunde-Berater finden Sie hier.